Eigentlich zu empfehlen..aber!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Vieles. Vor allem meine vorangegangenen Punkte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Auch vieles, welches man meinen Bewertungen entnehmen kann.
Verbesserungsvorschläge
Ihr müsst endlich im Jahr 2024 ankommen. Wir sind nicht mehr in den 70ern. Die BW ist eigentlich ein toller Arbeitgeber. Aber falsche Versprechungen bringen niemanden weiter. Heimatnahe Verwendungen ausbauen, die Hierarchien entschlanken. Und vor allem: Bitte nicht als familienfreundlichen Arbeitgeber hinstellen. Davon seid ihr leider weit entfernt. In der heutigen Zeit können sich Arbeitgeber - und nichts anderes ist auch die Bundeswehr, streng betrachtet - eigentlich nicht mehr aussuchen, ob sie, oder der Mitarbeiter flexibel sein sollen. Hier ist der Arbeitgeber mittlerweile in der Pflicht.
Arbeitsatmosphäre
Kommt stark auf die Stammeinheit an. Im Brigadestab, also da, wo ich meinen Dienstposten hatte, ist es eher gemütlicher. Dementsprechend kann ich hier keinen negativen Punkt nennen. Es geht aber auch anders!
Kommunikation
Ausbaufähig. Wie beim Militär üblich, wird von oben herab kommuniziert. Das funktioniert mal gut und mal weniger gut. Darüber sollte man sich aber generell im Klaren sein.
Der Ton ist rauer - Militär eben. Auch das ist etwas, worüber man sich vorher klar sein sollte.
Kollegenzusammenhalt
Kameradschaft ist ja eigentlich befohlen. Abseits von der AGA, oder etwaigen Lehrgängen, lässt dies allerdings teilweise zu wünschen übrig. Die alten OSGs sind die Kings.
Work-Life-Balance
Naja. Auch abhängig von Einheit und Standort. Ich hatte morgens ausreichend Zeit für Dienstsport. Das hält das Ding zwischen den Ohren fit. Ansonsten muss man halt leider anmerken, dass eine heimatnahe Verwendung selten ist und das zähle ich auch zum Begriff der WLB. Wenn man freitags mehrere Stunden pendeln muss, damit man seine Liebsten sieht, kann das ganz schnell an die Substanz gehen.
Vorgesetztenverhalten
An sich habe ich selbst nur positive Erfahrungen sammeln können. Ich habe aber auch schon anderes gehört. Auch hier, wie in der freien Wirtschaft, schaut jeder lieber nach sich selbst, als nach dem anderen. Die eigene Karriere ist ja teilweise wichtiger...
Interessante Aufgaben
Würde ich schon sagen. Abhängig vom Dienstposten und der Verwendung. Aber es gibt hier so ziemlich jeden Job, den es auch in der freien Wirtschaft gibt. Wenn man sich da das Richtige raussucht, kann es schon durchaus interessant sein.
Gleichberechtigung
Ja und irgendwie nein. Lehrgangsgruppen, die Frauen beinhalten, wurden (aus eigener Erfahrung) weniger gefordert bei der "grünen" Ausbildung.
Umgang mit älteren Kollegen
5 Sterne sind hier nichts positives. Die "älteren" Kollegen in den Mannschaftsdienstgrade führen sich teilweise auf, als hätten sie den Laden erfunden. Vitamin B ist hier eine tolle Sache.
Vielleicht mal auf dem Boden der Tatsachen bleiben. Es kann keiner was dafür, dass jüngere Kollegen in höheren Dienstgraden einsteigen. Die haben auch vor der Bundeswehr im zivilen Leben eventuell was geleistet.
Arbeitsbedingungen
Technik und Räumlichkeiten veraltet, weil überall eingespart wird. Mehr kann man dazu nicht sagen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gibt es nicht. Hier würde es mich nicht wundern, wenn eine Excel-Liste ausgedruckt wird, damit man eine Nummer mit der Lupe und dem Bleistift suchen kann..
Gehalt/Sozialleistungen
Abhängig vom Dienstgrad. Da kann man eigentlich nicht meckern. Klar, in der freien Wirtschaft kann man mehr verdienen. Aber mit Zulagen und einem soliden Grundgehalt und dem kostenfreien Bahnfahren (toll und schlecht zugleich) kommt man schon auf ein ziemlich gutes Gehalt.
Nicht zu verachten: Die truppenärztliche Versorgung. Die kann gut, aber auch miserabel sein. Auch leider abhängig vom Dienstort.
Image
Naja, schlecht. Das wundert ja auch keinen.
Karriere/Weiterbildung
Neutral. Man benötigt für diverse Dienstposten Lehrgänge - auf die geht man auch.