Ein vormals guter Arbeitgeber - aber zunehmend gemischte Gefühle und sehr stark abteilungsabhängig
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt viele tolle Kollegen, die gemeinsam etwas bewirken wollen...
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
...die aber von oben ausgebremst werden.
Verbesserungsvorschläge
Für junge Arbeitnehmer attraktiv machen und nicht rausreden "an die Frankfurter Bankengehälter kommen wir eh nicht ran"! Bei strukturellen Umbrüchen ALLE abholen.
Arbeitsatmosphäre
Hängt stark davon ab, wo man landet. Wenn man Glück hat, ist der Umgang sehr fair und transparent. Schlechte Stimmung in einigen Teilen schwappt teilweise schon in andere über.
Kommunikation
Die Geschäftsleitung bemüht sich um Transparenz. Wie das in den Ebenen darunter gelebt wird, ist auch wieder abhängig von Bereich und Team.
Kollegenzusammenhalt
Überwiegend viele tolle Kollegen, mit denen man sogar privat gerne Zeit verbringen würde. Leider gibt es auch viele Gegenbeispiele, gerade in Bereichen, die bei der Transformation des Unternehmens im Mittelpunkt stehen. Was dort passiert, kann man teilweise nur als Mobbing bezeichnen. Der derzeitige Brain Drain ist da keine große Überraschung.
Work-Life-Balance
Wenn man gute Kollegen und Vorgesetzte hat, hat man hier sehr viel Flexibilität. Leider wird nun viel mit dem sturen Durchdrücken eines 60-40-Modells beim mobilen Arbeiten kaputt gemacht.
Vorgesetztenverhalten
Auch das ist sehr stark bereichsabhängig. Top Führungskräften stehen leider auch absolut ungeeignete Menschen in Führungspositionen gegenüber, wo man sich oft fragt, wie diese an ihren Job gekommen sind. Leider auch in Bereichen, wo es aktuell darauf ankäme.
Interessante Aufgaben
Das Unternehmen preist auf der einen Seite Innovation an, andererseits traut man sich aber wenig Neues (vor allem wenn es nicht direkt zur Bottom Line beiträgt).
Gleichberechtigung
Grundsätzlich wacht man auch hier langsam auf, ein besonders "buntes" Unternehmen ist die Deutsche Leasing aber auch nicht.
Umgang mit älteren Kollegen
Altersdurchschnitt ist eher hoch. Diskriminierung gegen ältere Kollegen ist mir bewusst nie aufgefallen.
Arbeitsbedingungen
Hier wurde viel und sinnvoll investiert. Die Arbeitsplätze sind top ausgestattet (höhenverstellbare Tische, 2 Bildschirme, Kamera, neue Bürokonzepte). Gebäude und Büros sind gut gepflegt, im Zuge der Umstellung auf hybrides Arbeiten werden auch neue Konzepte ausprobiert. Und wirklich tolle, preiswerte Kantine!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier könnte weitaus mehr getan werden, man ist gefühlt 10 Jahre hinten dran. Immerhin tut sich ein wenig. Parkplätze der Führungsriege stehen teils voll mit großen SUVs und 300 PS-Schlitten. Hier vielleicht mal mit gutem Beispiel vorangehen.
Gehalt/Sozialleistungen
Es wird teils auf hohem Niveau gejammert. Auf der anderen Seite ist das Vergütungssystem hoffnungslos veraltet und verprellt gerade hochgebildete und motivierte junge Mitarbeiter. Einmal in einer Funktionsgruppe gibt es kaum Chancen, das Grundgehalt aufzubessern, daher muss man beim Einstieg gut verhandelt haben. Ansonsten gute Mitarbeiter-Angebote und betriebliche Altersvorsorge.
Image
Marktführer im Bereich Non-Captive Leasing, aber ansonsten jetzt keine besonders auffällige Firma.
Karriere/Weiterbildung
Entwicklungspläne sind nur optional und können nicht wirklich eingefodert werden. Es gibt gerade für junge Mitarbeiter keine wirklich transparenten Perspektiven oder Aufstiegsprozesse. Man muss eher Glück haben. Inzwischen wird aber wenigstens das Thema Personalentwicklung etwas priorisiert.