Sinnstiftende Aufgabe bis zum Umfallen in der Leistungsabteilung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliche und sichere Bezahlung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
siehe Unten.
Und es ist auffällig, dass die positiven Bewertungen auf dieser Plattform in der Regel nicht aus dem Kerngeschäft/der Leistungsabteilung abgegeben wurden, sondern von Azubis in der Ausbildungsabteilung oder von Mitarbeiterinnen aus der IT Abteilung und anderen Abteilungen. Das hat seine Gründe.
Verbesserungsvorschläge
- Zurück auf das Kerngeschäft fokussieren.
- Nicht nur immer mehr neue Mitarbeiterinnen schnell anwerben, sondern auch dafür sorgen, dass sie bleiben möchten und gut angelernt werden.
Anlernen kostet Zeit. Quereinsteiger und ausgelernte Azubis müssen natürlich erst angelernt werden (häufig mehrere Monate oder sogar Jahre lang) und sind daher zuerst keine große Entlastung, sondern eine weitere Belastung für die Teams. Die aktuelle Situation war weder für die Bestandsmitarbeiter noch für die neuen Mitarbeiter motivierend.
- Ehemalige Mitarbeiter aus der Leistungsabteilung, die nun in anderen Abteilungen sitzen, sollten zum Teil zurück in die Leistungsabteilung überführt werden. Sie werden dort dringend gebraucht. Die anderen Abteilungen sollten überprüft werden im Hinblick darauf, ob sie wirklich Personal in diesem Umfang benötigen. Es kann nicht sein, dass das allgemeine Ziel zu sein scheint:
Bloß weg aus der Leistung und ab in eine andere Abteilung.
- Ein Pflichtpraktikum für alle Mitarbeiter in der Personalabteilung und der IT für eine Woche im Kerngeschäft der DRV Bund, damit dort auch bekannt ist unter welchen Bedingungen gearbeitet wird.
- bessere Bezahlung im Kerngeschäft
Arbeitsatmosphäre
Ich empfand: dauerhaften Stress, Statistikdruck, fehlendes Personal, hohe Fluktuation bei neuem Personal und häufige Umsetzungen belasten die Arbeitsatmosphäre.
Kommunikation
Je nach Dezernat, Bereich, Team und Vorgesetzten sehr schlecht bis sehr gut. Zwischen den Abteilungen sehr ausbaufähig.
Zwischen dem Direktorium, der Personalabteilung und dem Kerngeschäft sehr schlecht. Man hat den Eindruck, dass dort nicht bekannt ist, wie die realen Arbeitsbedingungen in manchen Bereichen aussehen.
Kollegenzusammenhalt
Sehr unterschiedlich. Wurde aber durch Umsetzungen und den hohen Druck auch immer schlechter. Wenn viele überlastet sind, entstehen leicht Unstimmigkeiten und Streit. Jeder kämpft am Ende für sich.
Work-Life-Balance
Nicht vorhanden. 39h/41h pro Woche waren eine Theorie.
Die reale Arbeitszeit sah bei den Meisten ganz anders aus. Was bringen einem Gleittage, wenn niemand vertreten wird und man die abgebummelten Überstunden dann direkt mit noch mehr Stress wieder aufbauen kann um den Berg wegzuarbeiten?
Was bringt einem Homeoffice, wenn man dann 10-11h pro Tag vor dem Computer zuhause sitzt?
Vorgesetztenverhalten
Sehr unterschiedlich. Gute Vorgesetzte sind häufig auch überarbeitet. Schlechte Vorgesetzte nicht und diese werden nicht ausgetauscht.
Teilweise sehr willkürlich anmutende Entscheidungen werden getroffen.
Interessante Aufgaben
Sinnstiftende, wichtige, abwechslungsreiche und fordernde Arbeit, wenn man sie richtig und mit der entsprechenden Motivation erledigt.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gab Kollegen, die seit Jahren höherwertige Aufgaben freiwillig und ohne höhere Bezahlung übernahmen und nicht befördert wurden. Karriereplanung und wertschätzender Umgang mit Bestandsmitarbeitern gerade im Kerngeschäft sind kaum bis nicht vorhanden.
Aufgrund des hohen Personalmangels hat sich zumindest in letzter Zeit geändert, dass doch mal nach Jahrzehnten ein paar Kolleginnen aufsteigen konnten.
Arbeitsbedingungen
Sehr unterschiedlich je nach Standort: von uralten Drehstühlen, verkalkten Wasserhähnen, ekligen Toiletten, fleckigen Teppichen, Büros mit über 30 Grad Raumtemperatur im Sommer hin zu neuen Dienstgebäuden mit Klimaanlage, Großraumbüros mit Stehtischen, modernen Lampen und neuester Technik.
Gehalt/Sozialleistungen
Für die geforderte und abgefragte Arbeit ist das Gehalt gerade in den unteren Stufen viel zu gering. Der ganze Druck und die Überstunden lohnen sich finanziell nicht. Auch nicht im Vergleich zu anderen Arbeitgebern im öffentlichen Dienst.
Der Lohnabstand zwischen den Ebenen ist auch zu klein.
Ein Grund von vielen, warum für höhere Stellen in der Leistungsabteilung nicht mehr ausreichend viele geeignete Bewerber gefunden werden.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen wurden nur bewilligt, wenn sie zur aktuellen Stelle passen. Eine langfristige Förderung oder Karriereplanung gab es in der Regel nicht. Wer sich weiterbildet wird ebenfalls nicht vertreten und man baut wieder Überstunden auf.