Langjährig zuverlässiger Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Bei der DKB war und ist viel möglich, was in anderen Bankhäusern nicht funktionieren würde. Allerdings kann dieser Output nur mit großem Aufwand der einzelnen Mitarbeiter erreicht werden und führt somit zu einer ständigen Überlastung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es gibt zu viele Führungskräfte, die Hierarchie wird starr eingefordert. Qualifizierte Vorschläge von erfahrenen Mitarbeitern werden abgewehrt und damit die Transformation der Bank blockiert.
Verbesserungsvorschläge
Jeder neu eingestellte Mitarbeiter sollte zunächst in einem Bereich arbeiten, wo Geld erwirtschaftet wird. Wie sollen die neuen Leute etwas verändern, wenn sie das Geschäft der Bank nicht kennen?
Arbeitsatmosphäre
Ich denke, dass die Atmosphäre bei der DKB nicht so schlecht ist, wie es in einigen Bewertungen angegeben wird. Jeder langjährig beschäftigte Mitarbeiter hat mit Sicherheit einiges bei der DKB oder in anderen Häusern erlebt. Wenn ich die Bewertungen anderer Banken lese, bin ich froh bei der DKB zu arbeiten. Richtig ist, dass Mitarbeiter mit Aufgaben überladen werden, während viele Führungskräfte vorwiegend an der eigenen Karriere arbeiten. Mit der geplanten Einführung eines Feedback-Systems wird das Problem hoffentlich reduziert.
Kommunikation
Es gibt regelmäßige Meetings. Die Informationsflut hinsichtlich interner Vorschriften ist unangemessen und hilft nicht bei der täglichen Arbeit. Es gibt zu wenig Transparenz hinsichtlich der Change-Prozesse und in personellen Themen.
Kollegenzusammenhalt
Es fehlt ein ehrlicher Umgang zwischen Mitarbeitern, der durch mangelnde Wertschätzung seitens der Führungskräfte angeheizt wird. Man muss sich profilieren, um wahrgenommen zu werden.
Work-Life-Balance
Zwischen Theorie und Praxis klafft hier eine Lücke. Urlaub wird zwar immer genehmigt und Überstunden werden für Mitarbeiter ohne Vertrauensarbeitszeit erfasst. Die tatsächliche Rücksichtnahme auf familiäre Verpflichtungen ist gering. Ich erlebe täglich Gruppenzwang und "gefühlte" Anwesenheitspflicht.
Vorgesetztenverhalten
Gute Führungsqualitäten habe ich leider bei der DKB sehr selten erlebt. Das liegt aus meiner Sicht daran, wie sich die Führungsebenen im Laufe der Jahre aufgebaut haben. Es sind zu viele Führungskräfte, die die Mitarbeiter überhaupt nicht unterstützen und sie mit Aufgaben überladen. Mitarbeiter werden zu wenig gelobt, und kaum in Entscheidungen eingebunden.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung ist in der gesamten Bank sehr hoch. Es gibt eine ungleiche Verteilung der Aufgaben bei Missachtung der individuellen Fähigkeiten der Mitarbeiter. Für interessante Aufgaben bleibt neben dem Tagesgeschäft kaum Zeit.
Gleichberechtigung
Es muss mit der Unterdrückung qualifizierter junger Frauen (und auch Männer) gerechnet werden, was nachhaltig Engagement und Motivation hemmen kann sowie Entwicklungsmöglichkeiten blockiert. Die Anerkennung der Leistungen von Teilzeitkräften und befristet eingestellten Mitarbeitern ist gering, so dass eine Benachteiligung entstehen kann.
Umgang mit älteren Kollegen
Die älteren und langjährig bei der DKB beschäftigten Mitarbeiter verdienen meist sehr gut und verfügen oft über einen dem Leistungsniveau angemessen Arbeitsplatz.
Arbeitsbedingungen
Das Klima in den Büros ist unterschiedlich, teils schlechte Luft und Lärmbelastung durch Großraumbüros. Die Ausstattung mit Laptop und Diensthandy ist nicht in allen Bereichen selbstverständlich und muss ggf. von Mitarbeiter eingefordert werden. Der Stand der Technik ist nicht zeitgemäß.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Bank engagiert sich mit der DKB Stiftung für soziale Projekte. Im Bereich Nachhaltigkeit gibt es noch viel Potenzial.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Verdienstniveau ist im Mittel gut. Allerdings besteht eine ungleichmäßige Gehalts- uns Vorsorgestruktur mit Differenzen zwischen älteren und jüngeren Mitarbeitern. Inbesondere ehemalige Führungskräfte verdienen bei gleicher Leistung deutlich mehr als jüngere Kollegen. Bonuszahlungen werden zu selten gewährt.
Image
Das gute externe Image ist vor allem ein Verdienst der Mitarbeiter, die jahrelang die Defizite in der Technik und in den Prozessen kompensiert haben und weiterhin kompensieren müssen damit die Kundenbedürfnisse befriedigt werden.
Karriere/Weiterbildung
Die Bank fördert externe Weiterbildungen wie Bankakademie o.ä. Es werden auch interne Führungsprogramme durchgeführt. Allerdings fehlen entsprechende Karrierewege, so dass einigen Mitarbeitern nur eine Projektkarriere übrig bleibt. Das Niveau an persönlichen Weiterbildungsmöglichkeiten ist sehr schlecht.