Es muss sich etwas ändern.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gutes Image. Die Bank hat teilweise starke und positiv wirkende Veränderungen umgesetzt, z. B. bei der Technik und Ausstattung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Bank sieht sich intern oftmals zu positiv. Vieles wird zu schön geredet.
Verbesserungsvorschläge
Unbedingt das Thema Gehaltsanpassungen im AT Bereich angehen.
Führung sollte neu gedacht werden und die Stimmung der Basis einbeziehen. Wer macht bei MA Befragungen überhaupt mit? Sind die Positionen alteingesessener Mitarbeiter ausreichend gehört oder überhaupt von Interesse?
Arbeitsatmosphäre
Arbeitsleistung wird oftmals gering bis gar nicht geschätzt. Führungskräfte, leider auf allen Ebenen, verlieren den Bezug zur operativen Basis.
Kommunikation
Mehr Schein als Sein. Vieles wird schön geredet und mit Glitzer versehen der Allgemeinheit verkauft.
Kollegenzusammenhalt
Zu viele Lager werden bewusst und unbewusst gegeneinander ausgespielt. Neue vs. alte Kollegen (Lebensalter und Betriebszugehörigkeit), Tarifangestellte vs. AT-Angestellte, Banker vs. technische Versierte, etc
Work-Life-Balance
Grds. okay, wenn man auf sich achtet. Es gibt Zeiten mit Mehrarbeit, die auch mal ausgeglichen werden können, wenn es weniger stressig zugeht.
Dennoch ist die Arbeitsbelastung in manchen Bereichen unverhältnismäßig hoch, auf Dauer.
Die Fluktuation halte ich für deutlich zu hoch.
Vorgesetztenverhalten
Unerfahrene Mitarbeitende kommen oft zu schnell in Führungspositionen, Vitamin B ist da oft hilfreich. Stellenausschreibungen erfolgen oft erst gar nicht oder sind nur proforma da und daher eine Farce.
Bei den höheren Führungsebenen ist bis auf wenige Ausnahmen damit zu rechnen, dass das Handeln gegenüber Untergebenen von Missgunst und übler Nachrede geprägt ist.
Führungskräfte, die mehrfach unangenehm auffallen in der Mitarbeiterführung, haben zumindest aus diesem Grund keine Sanktionen zu befürchten.
Interessante Aufgaben
Grundsätzlich ist es angenehm in einer Bank zu arbeiten, die ein solides Geschäftsmodell hat und sich stetig weiterentwickelt.
Es ist aber demotivierend, wenn immer wieder kolportiert wird, dass das Personal viel zu teuer sei und gute Jahresergebnisse nur durch Sondereffekte entstehen, die „so nicht mehr eintreten werden“. Das ist der Tenor seit etlichen Jahren.
Gleichberechtigung
M. E. haben Frauen durchaus realistische Möglichkeiten eine gute Kariere zu realisieren. Allerdings hilft auch hier Vitamin B.
Umgang mit älteren Kollegen
Expertise Älterer wird oftmals als störend empfunden und kaum noch nachgefragt oder akzeptiert.
Arbeitsbedingungen
Ausstattung der Büros ist modern und zeitgemäß.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Bewusstsein für Nachhaltigkeit ist auf jeden Fall sehr ausgeprägt. Hier sollte sogar noch mehr getan werden, um hohe Standards zu halten und auszubauen. Es ist zu befürchten, dass Wettbewerber hier deutlich aufholen bzw. vorbeiziehen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das ist ein sehr schwieriges Thema, das bei so vielen fähigen und ehemals hochmotivierten Kollegen zu erheblicher Unzufriedenheit und Demotivation und sogar vermeidbaren Kündigungen führt. Falls Stellen neu besetzt werden, dann oftmals zu sehr viel höheren Gehältern.
Es ist frustrierend, wenn AT Gehälter teilweise > 5 Jahre überhaupt gar nicht angepasst werden mit der Begründung, dass die Bank sich das nicht leisten kann und nur wenige Bestleister entsprechende Anpassungen überhaupt „verdienen“.
Die Bank sollte hier schnellstmöglich eine Regelung finden, da sonst nicht nur weiterhin gute Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, sondern auch alteingesessene demotiviert ihre Arbeitsleistung immer weiter nach unten korrigieren. Das tut der Bank auf Dauer nicht gut. Jeder ordentliche Kaufmann sollte einkalkulieren, dass Gehälter (auch im AT Bereich) grds. Steigerungen unterliegen können.
Die Gewinne der Bank liegen seit vielen Jahren im dreistelligen Millionenbereich. Die Gehälter im Management sind ebenfalls zum Teil deutlich angehoben worden.
Image
Für eine Bank ein gutes Image. Das ist im Freundes- und Bekanntenkreis deutlich zu spüren.
Karriere/Weiterbildung
Generell bestehen gute Angebote, die stetig angepasst werden. Schön wäre es, wenn über den Standard hinaus Formate angeboten werden, die Basiswissen auch erweitern.
Arbeitgeber-Kommentar
Danke für deine ausführliche Bewertung, liebe*r Kolleg*in. Schade, dass wir als Arbeitgeberin nur so wenig bei dir punkten können - vor allem weil du auch Themen kritisch siehst, die uns sehr am Herzen liegen. Du sprichst zum Beispiel an, dass man sich als altgediente*r Kolleg*in nicht ausreichend gehört fühlt. Wenn du so etwas erlebt hast, tut uns das leid. Tatsächlich ist es gerade die Vielfalt an Persönlichkeiten, Lebensläufen und Erfahrungslevels, die uns als DKB so erfolgreich macht. Wir können aber auch verstehen, dass - gerade durch unser Wachstum und die Veränderungen der letzten Jahre - manche das Gefühl haben, nicht mehr an allen Entwicklungen im Unternehmen teilhaben zu können. Vielleicht interessant für dich: Die generationsübergreifende Zusammenarbeit in der DKB ist eins der 3 Hauptthemen in unserer Diversity-Strategie geworden. Wertschätzung und Aufmerksamkeit für andere ist ein wichtiger Teil unserer Kultur und wir werden daran arbeiten, dass das auch so bleibt.
Was die Vergütung betrifft: Natürlich ist es bei AT-Gehältern erstmal "part of the deal", dass sie nicht mit dem gleichen Automatismus wachsen wie Tarifgehälter - du verdienst mehr, bist für deine Gehaltsentwicklung aber auch stärker selbst verantwortlich. Klar ist aber auch, dass sich unsere Mitarbeitenden im AT-Bereich nicht abgehängt fühlen sollen. Entsprechend haben wir das Thema auch schon auf der Agenda. Der neue jährliche Vergütungsdialog mit der eigenen Führungskraft ist ein erstes Ergebnis. Darüber hinaus sehen wir uns auch das Gehaltsgefüge in der DKB an und werden hier für bessere Vergleichbarkeit sorgen.
Bei einem deiner Punkte müssen wir allerdings ganz deutlich gegenhalten: Unsere Führungskräfte wählen wir nach einem strukturierten und transparenten Prozess aus. Hier passiert nichts unter dem Tisch oder aufgrund von "Vitamin B".
Soweit sich deine Erlebnisse auf dein Team oder deine Führungskraft beziehen, hoffen wir, dass du deine Punkte im offenen Gespräch klären kannst. Das ist letztlich immer der beste Weg. Falls du hier mal nicht weiterkommst, wende dich gerne an deine Ansprechpartner*in bei HR.
Alles Gute und viele Grüße von deinem HR-Team: Ingo