Nach dem Umbau viel Potential aber auch viel Etikettenschwindel
Arbeitsatmosphäre
In vielen Fällen ist die Arbeitsatmosphäre IM Team gut. Zum Teil auch weil man durch den Irrsinn der Bürokratie, Vorgaben aus Ministerium, BRH etc. zusammen geschweißt wird. Das agieren des bisherigen Vorstands(Bereiches) der 50+ Institute und 9000+ Mitarbeiter eher als Vorstansbespaßungseinrichtung gesehen hat, trägt nicht unerheblich zum Frustpotential in Instituten und Teilen des Vorstandsbereiches bei
Kommunikation
Kommunikation extern: zwei Abteilungen - ein für Presse und eine für Kommunikation sagt eigentlich alles.
Kommunikation intern: guter Flurfunk, sonst auch viel „Herrschaftswissen“ das gehütet wird.
Kollegenzusammenhalt
Horizontal (in den einzelnen Teams) gut
Vertikal eher mäßig. Erfolge werden nach oben reklamiert, Kritik nach unten delegiert. Mein „Erfolg“ aber „Schuld“ sind immer die anderen da unten..
Work-Life-Balance
Das DLR hat hier einen sehr großzügigen Rahmen geschaffen. Dies wird nicht von allen Führungskräften so gelebt und unterstützt. Wer sich schlau macht und auf sein Recht pocht, bekommt es aber in der Regel.
Vorgesetztenverhalten
Prinzipielles Problem dass in der Forschung akademische Weihen (und Netzwerk) als Kriterium für den Aufstieg relevant sind, in Vorgesetztenpositionen aber eher Management und Menschenführung wichtig sind. Viele Vorgesetzte sind für die eigentlichen Führungsaufgaben nicht qualifiziert
Interessante Aufgaben
Inhaltlich (Forschung) sind die Themen und Aufgabe sehr spannend „hell yeah- its rocket science“ und die Bandbreite von Wasserstoffforschung neue Mobilität bis Quantencomputing sind mehr als interessant. Die Bürokratie, mangelnde Digitalisierung und IT Unterstützung machen den Mitarbeitenden das Leben unnötig schwer.
Gleichberechtigung
Als einzige Großforschungseinrichtung in Deutschland mit weiblicher Vorstandsvorsitzenden hat man Akzente gesetzt. Es ist noch viel Luft nach oben und gleichzeitig auch an einigen eine Benachteiligung männlicher Bewerber. „ Frauen werden bei gleicher Eignung bevorzugt“ bedeutet eben „Männer werden bei gleicher Eignung benachteiligt“
Dass die Gleichstellungsbeauftragte nur eine Frau sein darf ist schon grenzwertig aber noch begründbar. Dass Männer nicht einmal mitwählen dürfen und somit der überwiegende Teil der Belegschaft von der Wahl (aktiv und passiv) ausgeschlossen wird, offenbart ein etwas einseitiges Verständnis vom „Gleich!“berechzigung
Umgang mit älteren Kollegen
Wer lang genug dabei ist, ist quasi unkündbar. Für Karriereoptionen kommt msn aber mit steigendem Alter oft nicht mehr in betracht
Arbeitsbedingungen
Ausstattung meist gut, besser als in der universitären Forschung
Die Bürokratie nervt und generell sind viele administrative Prozesse nicht mehr logisch und bremsen die Forschung
Die Verschärfung der Reise- und Bewirtungsrichtlinien für alle Bereiche- außer dem Vorstand, führen zu Unmut und Unverständnis. Der Vorstand darf jederzeit Schampus ordern, bei Arbeitstreffen im Hochsommer (ohne klimatisierte Räume) darf nicht einmal Wasser für die Mitarbeiter bereit gestellt werden
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Eigene Nachhaltigkeitsstrategie, aber (zumindest vor Corona) zu viele innereuropäische und internationale Flugreisen
Meilensammeln, schien mitunter wichtiger als der dienstliche Zweck
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt TVÖD eben. Nicht grandios aber sicher. Betriebliche Altersvorsorge etc. mit eingerechnet ist das Gesamtpaket nicht so schlecht
Image
Gute Themen und Inhalte, gelegentlich dadurch getrübt, dass einige Führungskräfte eher sich selbst und weniger Inhalte in Szene setzen wollen und das dann auch noch eher suboptimal
Karriere/Weiterbildung
Gute Weiterbildungsangebote intern und extern