Unattraktiver Arbeitsplatz mit verstaubten Ansichten!
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Tarifvertrag
- Altersvorsorge
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Leitspruch „Miteinander leben“ bedeutet im Jahr 2018 wahrscheinlich immer noch, dass Menschen miteinander in Doppelzimmern leben müssen.
Anstatt weiterhin inklusiv zu kochen, wird Essen aus der Großküche bestellt, um Tochterunternehmen zu unterstützen.
Anstatt die freie Arztwahl umzusetzen (wie es bereits lange erkämpft wurde), soll der Integrierte Medizinische Dienst sich fortan wieder um die BewohnerInnen kümmern.
Natürlich muss man ein geeignetes Maß mit den geeigneten Mitteln finden, aber Fortschritte zum Nachteil der BewohnerInnen rückgängig zu machen, sollte nicht das Ziel sein.
Zuletzt bereitet der autoritäre Führungsstil der Führungskräfte allen Unbehagen und auch dieser ist heutzutage einfach nur unangemessen.
Arbeitsatmosphäre
Die Stimmung ist seit Monaten sehr schlecht.
Work-Life-Balance
Überstunden, ständig einspringen am freien Tag und ständige Dienstplanänderungen
Vorgesetztenverhalten
Die Mitarbeitenden fühlen sich unwohl, da Entscheidungen und Veränderungen seitens der Vorgesetzen „angedroht“ werden, z.B. Versetzungen innerhalb des Hauses.
Ein Machtgefälle wurde deutlich signalisiert, sodass eine faire Zusammenarbeit nicht gewährleistet ist.
Interessante Aufgaben
Dadurch, dass Veränderungen nachteilig zu den BewohnerInnen stattfinden, sinkt auch die Vielfältigkeit der Aufgaben. (z.B. kein gemeinsames Kochen mehr mit BewohnerInnen, da das Essen nun aus der Großküche geliefert wird)
Gleichberechtigung
Neue Mitarbeitende erhalten Privilegien, die langjährige Mitarbeitende versprochen wurden, z.B. keine 11 Stunden Dienste mehr, oder eine Stelle mit geregelten Arbeitszeiten in der Tagesförderung.
Arbeitsbedingungen
Jeder soll in jedem Wohnbereich des Hauses arbeiten können. Es wird also theoretisch verlangt, dass man über ca 70(?) Menschen genauestens Bescheid wissen muss. Entwicklungsberichte, Hilfeplanung, Medikation. Das ist so ziemlich unmöglich, wenn man qualitativ hochwertig arbeiten und keine Fehler machen möchte.
Zuletzt war es so, dass man zwischen drei Wohnbereichen switchen musste. Es ist ebenfalls unmöglich, methodisch anzusetzen, wenn man ständig woanders arbeitet. So entwickelt sich der Ansatz des Hauses also zu „satt und sauber“, anstatt zur Teilhabe und Förderung.
Mein Anspruch an meine eigene Leistung am Arbeitsplatz konnte aufgrund der Arbeitsbedingungen nicht erfüllt werden.