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Diakonie 
Michaelshoven 
e. 
V.
Bewertung

KFM ein wirklich großes Sozial_Unternehmen mit Licht und Schatten.

3,1
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Diakonie Michaelshoven gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Fort- u. Weiterbildungsmöglichkeiten. Viele Arbeitsfelder, BAT-KF, aktive MAV, unsere Weihnachtsfeiern im Phantasialand ;-)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Paradoxe Güterrabwegungen.. Beispiel: Wenn mein Kind ein anderes Kind in der Wohngruppe, in der ich arbeite, besucht ist das ok, es ist ein Besucher. Werde ich aber gebeten, für jemanden einzuspringen und sage, dass ich dann mein Kind mitbringen müsste, darf ich nicht einspringen, da ich meine Kinder nicht mit zur arbeit bringen darf...... aus versicherungstechnischen Günden. Das klingt für mich wie Baumhaus Räumung wegen fehlendem Brandschutz.

Verbesserungsvorschläge

Beim Thema Arbeitszeiten nicht zu versuchen zu "schummeln". "Schummeln" holt selbst Konzerne wie VW und ihre Führungsebene ein.
Sabbatjahr ermöglichen!
Veränderungen z,B. neue Computerprogramme langsam einführen, damit die fehlende Akzeptanz und der unzureichende Schulungsgrad der Mitarbeiter die Prozesse nicht zusätslich verzögern. Wie man so dchön sagt "Alle mit ins Boot holen".

Arbeitsatmosphäre

Insgesamt bedrückt. Viele Ausfälle krankheitsbedingt, Haushaltsperren wegen angeblicher Unterbelegungen, dabei Hunderttausende Euros die als Übberschüsse in Großprojekte des Vorstands fließen. Aber in unserem Team lachen wir immer noch viel!

Kommunikation

Überquellende E-Mail Postfächer ...ja. Jeder sichert sich ab... "Ich habe die Info doch weiter gegeben." Es besteht keine offene "Streitkultur". Querdenker sind unerwünscht.

Kollegenzusammenhalt

Einfach zunehmend besser, denn immer mehr Kolleginnen lassen sicht nicht mehr einschüchtern und sagen "nein" wenn wieder die nächste Personallücke zu stopfen ist.

Work-Life-Balance

Typische Vor- u. Nachteile des unregelmäßigen Schichtdienstes. In meiner Gruppe werden "Freiwünsche" oft erfüllt. Als Single vollkommen ok, als Elternteil teilweise schwierig Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen.

Vorgesetztenverhalten

Momentan in den Kinder-u. Familienhilfen unterirdisch. Seit einiger Zeit ist bekannt, dass auch die KFM sich zukünftig an geltende Arbeitszeitregelungen halten muss. In dieser Situation wird von Seiten der erweiterten Geschäftsführung indirekt dazu aufgerufen mögliche Verstöße gegen geltendes Recht bei der Dienstplanung nicht mehr offiziell zu planen, sondern als spontanes notwendiges Ereigniss erst nachträglich zu dokumentieren um damit den Anschein einer sauberen Planung zu wahren. Das geht garnicht!!!

Interessante Aufgaben

In der KFM begleiten wir die Lebenswege junger Menschen und versuchen mit ihnen Perspektiven zu schaffen, sagt unsere Leitlinie. Leider ist hierfür oft kaum Zeit. Die Bedürfnisse der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen bleiben durch zunehmende administrative Aufgaben (Dokumentationspfichten) häufig auf der Strecke.

Gleichberechtigung

Ob hier jemand heterosexuell oder homosexuell ist, interessiert hier keinen. Seit einiger Zeit musst du noch nicht einmal mehr einer christlichen Kirche angehören um hier dauerhaft arbeiten zu können. Das ist ein echtes Plus!

Umgang mit älteren Kollegen

Naja, in meinem Arbeitsumfeld gibt es keine älteren Kollegen, die noch auf einer vollen Stelle arbeiten. Wechseldienst verschleißt. Andere Jobs in der KFM gibt es wenig.

Arbeitsbedingungen

Zeitdruck, Personalmangel, Knappheit finanzieller Mittel, ständige Arbeitsbelastung bis an die persönlichen Grenzen und darüber hinaus prägen den Alltag. Ausstattung der Wohngruppen sehr unterschiedlich.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Zum Umweltbewusstsein der KFM kann ich wenig sagen. In unserer Wohngruppe trennen wir Müll und versuchen auch Verpackungen so weit möglich zu vermeiden.
Was das "Sozialbewusstsein" angeht habe ich das Gefühl, dass die eigenen Mitarbeiterinnen oft kaum gesehen werden.

Gehalt/Sozialleistungen

BAT-KF ...es gibt deutlich schlechtere Verträge als diesen. Pausen werden von der Arbeitszeit abgezogen, auch wenn du den Arbeitsplatz nicht verlassen kannst, oder immer nur zwischendurch mal ein paar Minuten Ruhe hast. Das ist nicht ok.

Image

Über das allgemeine Image der KFM kann ich wenig sagen. Ich weiß, dass es Jugendämter gibt, die ganz klar einzelen Gruppen positiv gegenüber stehen und in andere nie ein Kind vermitteln würden.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt ein reichhaltiges Fortbildungsangebot. Auch langfristige Weiterbildungen werden teilweise durch Freistellungen und/oder finanzielle Zuschüsse unterstützt.

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Arbeitgeber-Kommentar

Dr. Anette Hild-BergLeitung HR und Akademie

Liebe Mitarbeiterin, lieber Mitarbeiter,

vielen Dank für Ihre offenen und kritischen Anmerkungen! Wir müssen uns als Diakonie an die stetig und immer schneller wechselnden Bedürfnisse der Gesellschaft und den sich verändernden Rahmenbedingungen anpassen. Dazu gehört auch, dass sich interne Abläufe häufig verändern, immer mit dem Ziel, den Menschen, die uns brauchen, bestmöglich gerecht zu werden. Natürlich haben diese Veränderungen auch Einfluss auf jeden einzelnen Mitarbeiter. Ich lade aber gerne Sie und alle anderen Kollegen und Kolleginnen herzlich ein, diesen Prozess aktiv mitzugestalten und auch Ihre Ängste und Ihre Kritik einzubringen. Sie können mich oder auch unsere Mitarbeitervertretung jederzeit persönlich kontaktieren!

Viele Grüße,

Wolfgang Schmidt, Geschäftsführer Kinder- und Familienhilfen Michaelshoven gGmbH

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