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Diakonie 
Michaelshoven 
e. 
V.
Bewertung

Vertrauen geht immer mehr verloren

2,9
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Diakonie Michaelshoven, Kinder- und Familienhilfen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Er deckt viele soziale Arbeitsfelder ab. Es werden Fort- u. Weiterbidungsmöglichkeiten geboten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Viel zu viel Heuchelei

Verbesserungsvorschläge

Sich mit anderen Sozialunternehmen zusammentun und endlich genug Druck auf die Kostenträger ausüben, dass andere Leistungsentgelte verhandelt werden können und dadurch mehr Personal in die Gruppen kommen kann.

Eigene Leitlinien auch den Mitarbeitern gegenüber leben.

Sabbatjahr ermöglichen.

Perspektiven für ältere Mitarbeiter entwickeln.

Neue Arbeitszeitmodelle entwickeln.

Personal durch Vertrauen, Verantwortung und echte Wertschätzung binden.

weniger immer neue Konzepte

Arbeitsatmosphäre

Unter vielen Mitarbeitenden zunehmend resignierend. Überall Kollegen/innen die trotz Erschöpfung und Krankheit arbeiten kommen. Viele sagen ich kann nicht mehr. Ich bin jetzt einige Jahre im Unternehmen und gefühlt war die Arbeitsamosphäre noch nie so schlecht. Immer mehr Anforderungen, Arbeitsverdichtung, kaum noch Zeit füür individuelle Arbeit mit den Bewohnern. Viele hochtrabende Konzepte die aber wenig mit der Alltagswirklichkeit in en Gruppen zu tun haben.

Kommunikation

Nach außen freundlich, aber viel leeres Gerede, wenig wirkliche Wertschätzung. Einerseits Fluten von E-Mails anderseits im Alltag noch nicht einmal die Zeit sie zu lesen.

Kollegenzusammenhalt

Wenn der nicht wäre, wäre ich schon lange weg.

Work-Life-Balance

Alle Vor/Nachteile des unregelmäßigen Schicht- Wechseldienstes. Oft lange Dienste 10 Std oder 24 Std. Schichten. Regelmäßige freie Tage (z.B. um jeden Dienstag zum Spanisch Kurs zu gehen) kaum möglich.

Vorgesetztenverhalten

Meine Gruppenleitung versucht alle MA fair zu behandeln. Trotzdem steht sie unter Druck der Bereichsleitung und gibt ihn irgendwann weiter. Die Geschäftsführung wirkt nach außen freundlich und verbindlich. Leider wird immer wieder deutlich, wie wenig Respekt und Wertschätzung den Mitarbeitern gegenüber in Wahrheit dahinter steckt.

Erst vor ein paar Tagen hat der Geschäftsführ alle Gruppen angeschrieben und erklärt, dass weder Er noch die Bereichsleitungen verantwortlich seien im Krankheitsfall die Personaldecke zu sichern sondern alleine die MA der jeweiligen Gruppe. Notfalls würde er "Doppeldienste" (48 Std) anordnen lassen.

Wenn Mitarbeiter krank werden ist das aber kein Notfall sondern ein immer wiederkehrendes Faktum das eine Personalplanung berücksichtigen muss. Hier wird unternehmerische Verantwortung auf die Mitarbeiter abgeschoben.

Pausen werden von der Arbeitszeit abgezogen obwohl du im Gruppendienst kaum wirklich Pause hast, geschweige den Arbeitsplatz verlassen kannst. Wenn ich an 4 Tagen in der Woche 10 Stunden arbeite und jeweils 45 Minuten Pause abgezogen bekomme muss ich also pro Woche 3 Stunden mehr arbeiten ohne sie bezahlt zu bekommen.

Interessante Aufgaben

Neben den Alltagsaufgaben in den Wohngruppen gibt es zahlreiche Arbeitskreise etc. in denen man sich engagieren kann, wenn man "linientreu" ist.

Gleichberechtigung

Genderspeziefische Unterschiede erst ab der Ebene der Bereichsleitungen. Hier dominieren klar die Männer.

Umgang mit älteren Kollegen

Manche ältere Kollegen/innen scheinen leer und gleichgültig, so als hätten sie innerlich schon lange gekündigt.Andere wiederum wirken oft ausgleichend erstaunlich engagiert, auch wenn sie schon seit mehr als 15 Jahren oder sogar länger im Wechseldienst arbeiten.

Das hat seine Gründe darin, dass ihre Erfahrung oft nicht geachtet wird und das Unternehmen älter werdenden Mitarbeitern kaum Arbeitsplätze u. Arbeitsbedingungen anbietet, die auf nachlassende Kräfte und Belastbarkeit eingehen. Funktiniere oder geh!

Tragisch, denn oft sind es gerade die "alten" MA die in den Gruppen den Laden am laufen halten, wenn viele von uns jüngeren schon längst gesagt haben: "ohne mich".

Arbeitsbedingungen

Sehr unterschiedlich, je nach Standort.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Jobticket wird nicht angeboten. Anschaffungen in den Gruppen müssen möglichst billig sein, nicht wertig.

Gehalt/Sozialleistungen

Durchschnittlich bei Neueinstellungen (bis vor ein paar Jahren wurde AVR 9 gezahlt!). Als Fachkraft in einer Wohngruppe wirst du in der Regel BAT-KF SD8b eingruppiert. Eine KZVK ist vorhanden.
Es gibt geldwerte Gutscheine (30,-€) wenn du für Kolleginnen einspringst. Eine Bezahlung als Überstunden (+30%) wäre fair, käme dem Unternehmen aber viel teurer.
Ach ja wir machen in den Kinder und Familienhilfen keine Überstunden, wir leisten Mehrarbeit... dafür werden keine Zuschläge fällig.

Image

Die Marke bröckelt an allen Seiten

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Arbeitgeber-Kommentar

Dr. Anette Hild-BergLeitung HR und Akademie

Liebe/r Kollege/-in,
herzlichen Dank für Ihr konstruktiv-kritisches Feedback. Da es an dieser Stelle nicht hilfreich ist, jeden einzelnen der von Ihnen angesprochenen Punkte zu diskutieren, würden wir gerne das persönliche Gespräch mit Ihnen suchen. Dafür stehen Ihnen verschiedene Wege zur Verfügung: Sie können entweder die Mitarbeitervertretung oder die Geschäftsführung Ihres Bereichs direkt ansprechen. Aber auch ich selbst stehe Ihnen gerne jederzeit als Ansprechpartnerin des Gesamtunternehmens zur Verfügung. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie eine dieser Möglichkeiten nutzen.
Viele Grüße,
Dr. Anette Hild-Berg
Strategische Personalentwicklung

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