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Haftpflichtkasse 
VVaG
Bewertung

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Company
2024

Nichts ist so beständig wie der Wandel

4,5
Empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Die Haftpflichtkasse VVaG in Roßdorf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Dass endlich Veränderung konsequent angegangen wird im Sinne derer, die das Unternehmen leben und entwickeln wollen, und deren Einstellung nicht in erster Linie daraus besteht, mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel persönlichen Benefit abzumelken.
In der Vergangenheit hat man ausufernde Bequemlichkeiten zu oft toleriert, Priviliegien zugestanden und Mißstände konfliktscheu unter den Teppich gekehrt, solange es nur eine ausreichende Anzahl an Mitarbeitern gab, die die Arbeit erledigt, Scherben aufgekehrt und die Fahne stabil im Wind gehalten haben.
Dass damit nun Schluss sein und die aktuelle Unternehmensleitung das gesamte Unternehmen in Bewegung, Agilität und gemeinsame Verantwortung nehmen möchte, und dabei alle zusammen anspricht den Weg aktiv mitzugestalten, weckt eben nun genau diejenigen auf, die zu oft zu stark ausschließlich profitiert haben ohne sich strecken zu müssen - gut so.
Ein "gutes Pferd" springt nicht nur so hoch wie es muss. Wenn man ein wenig Grips, Ehrgeiz und Weitsicht besitzt, will man auch wissen, wie hoch man zu springen in der Lage ist und ruft sein Potential und Leistungsvermögen dann auch ab, um Maßstäbe zu setzen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Dass so wenige bisher begriffen haben, welches Potenzial im Unternehmen
und mit anpacken, dieses endlich auf's Maximum zu heben.

Verbesserungsvorschläge

Jetzt am Ball bleiben und Veränderungsprozesse durchziehen, um das Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen. Auch wenn der unzufriedene und zu Veränderung nicht bereite Teil der Mitarbeiter über Wachstumsschmerzen klagt. Einige wird man durch noch transparentere Infos mitnehmen können auf diesem Weg, andere nicht. Hier steht letztlich dann jedem offen, welche Konsequenzen er zieht. In diesem Jahr jedenfalls ist die Anzahl an Leistungsträgern, die die HK verlassen haben, homöopathisch dosiert.

Arbeitsatmosphäre

Könnte allenthalben super sein, wird aber phasenweise immer wieder von gedanklich unbeweglichen Bedenkenträgern aller Hierarchieebenen, die keinerlei Bereitschaft zum Verlassen ihrer individuellen Komfortzonen mitbringen, teils gezielt vergiftet. Schade. Diese Energie verpufft und wäre sinnvoller investiert in die jeweilige Arbeitsqualität, persönliche Leistungsbereitschaft und konstruktive gemeinsame Zukunftsgestaltung des Unternehmens, als in das Komponieren atmosphärischer Bequemlichkeitserhaltungsopern.
Ein vertrauensvoller Umgang und Diskurs miteinander zur Innovationsausgestaltung wird auf diesem Wege ausgebremst oder gar verhindert, ausschließlich zum längstmöglichen Erhalt persönlicher Wohlfühloasen.

Kommunikation

Es stehen mittlerweile viele Plattformen und Medien zur Verfügung, über welche aktiv informiert wird. Insbesondere die Dialogformate bieten die Möglichkeit, sich zu informieren und aktiv einzubringen im Rahmen eines direkten, unternehmensglobalen und offenen Austauschs mit der Geschäftsleitung, Führungskräften und Kollegen - oder abteilungsbezogen mit den direkten Vorgesetzten und Abteilungskollegen. Teilweise wird dies aber nur sehr spärlich angenommen und genutzt. Transparente und offene Kommunikation in einer modernen Unternehmensstruktur und -kultur ist bilateral zu gestalten, und keine einseitig zu erbringende Top-Down-Schuld. Vielleicht setzt sich diese Erkenntnis irgendwann flächen- und tiefendeckend durch, das wäre ein ganz wichtiger Schritt.
Am Ende überfordert direkter Dialog offenbar zunehmend den ein oder anderen in Zeiten von Social Media und fortlaufend präsenter werdender, anonymisierter, digitaler Wild-West-Meinungsgestaltung.
Oder womöglich spielt hier und da einfach auch eine Rolle, dass man eingestehen müsste Informationen doch erlangt und sich nicht konstruktiv-kritisch eingelassen zu haben, was die Einnahme einer nachträglichen Unmutsposition erschweren würde.

Kollegenzusammenhalt

Abteilungsintern oft richtig stark, abteilungsübergreifend erschreckend unsolidarisch und teils von ausgeprägter Unkollegialität bestimmt. Dies wird aber von einigen Führungskräften auch genau so vorgelebt, so dass letztlich durch die Bank gar kein Verständnis füreinander entstehen kann. Von Einigen scheint das auch gar nicht gewollt, eher das Gegenteil.
Seit vielen Jahren und sich immer deutlicher zuspitzend machen wenige viel, und viele teilen sich auf schlankem Fuß den verbleibenden überschaubaren Rest. Auch dieses Phänomen erstreckt sich über alle hierarchischen Ebenen.
Positiv ist, dass man nicht wie lange Jahre zuvor die Augen davor verschließt um verkrustete Strukturen zu schützen, sondern in den vergangenen zwei Jahren dringendst notwendige Veränderung auch in dieser Hinsicht auf den Weg gebracht hat im Rahmen einer Zukunftsstrategie, die dem ein oder anderen nun künftig mehr Leistungsbereitschaft und Lethargiestorno abverlangt.

Work-Life-Balance

Work-Life-Balance beinhaltet auch den Anteil "Work". Dass die HK kein Hobby ist, sondern Einsatz und Engagement auf hohem Niveau erfordert, ist einigen nicht (mehr) klar. Das Arbeitsvolumen steigt und fällt primär infolge externer Faktoren. Für ein Dienstleistungsunternehmen normal. Dennoch lässt sich die Work-Life-Balance grundsätzlich jederzeit sehr gut aufrecht erhalten.

Vorgesetztenverhalten

Leider wurden Ziele und Strategien in den vergangen Jahren (und bis zuletzt) oft noch sehr nebulös und unkonkret gehalten seitens der Unternehmensleitung. Informationen hierzu könnten sicherlich häufig noch schneller und detaillierter transportiert werden, und mit mehr Linie. Getroffene Grundsatzentscheidungen sollten konsequenter verfolgt, und nicht immer wieder neu aufgerollt werden.

Gleichberechtigung

Hervorragend. In Führungspositionen beispielsweise befinden sich viele Frauen.
Nachteile aufgrund religiöser Zugehörigkeiten, des Geschlechts, körperlicher Merkmale oder Handicaps gibt es nicht. Arbeitsbedingungen und Gehälter sind für alle identisch.

Umgang mit älteren Kollegen

Auch das Alter wirkt sich nicht nachteilig aus.
Es herrscht ein produktiver Mix aus frischem Wind junger, vielfach selbst ausgebildeter Kollegen, und der Erfahrung, die Langbeschäftigte und Ältere einbringen.

Arbeitsbedingungen

Moderne Räumlichkeiten sind ebenso vorhanden wie etwas in die Jahre gekommene, aber gut gepflegte ältere Bauten. Die technische Ausstattung ist zeitgemäß, Arbeiten via HO möglich.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Steigt mehr und mehr. Ein Nachhaltigkeitsteam wurde ins Leben gerufen. Auch das kann man natürlich wieder ins Lächerliche ziehen. Die bessere Alternative: Initiative ergreifen, mitmachen und sich engagieren.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehälter werden bereits zur Monatsmitte ausgezahlt, nicht erst zum Monatsersten. BAV-Zuschuss 20%, Essensgeld, an die Geschäftsentwicklung gebundene monetäre Sonderbeteiligungen, usw.
Für Familien gab es zu Beginn der Pandemie zusätzliche Urlaubstage, um Kinderbetreuung zu organisieren und sicherstellen zu können.
Es git einen halben Tag Urlaub am Geburtstag, einenweiteren halben Tag an Fasching. Darüber hinaus Teamevents oder ein Mitarbeitersommerfest inklusive Angehöriger.
Wessen größte oder einzige Sorge es ist, dass momentan der Betriebssport im hauseigenen (!!) Fitnesstudio nicht stattfinden kann (in Zeiten einer globalen Pandemie und während sich 80% der Mitarbeiter dauerhaft im HO befinden), ist weltfremd.

Image

Bei Vermittlern und Kunden hervorragend. Umso wichtiger wäre, dass jeder Einzelne im Unternehmen den hohen Anspruch bereit wäre mitzutragen.

Karriere/Weiterbildung

Wer sich engagiert, kann sich entwickeln. Das Unternehmen selbst entwickelt sich seit Jahrzehnten hochdynamisch, so dass sich als logische Konsequenz immer wieder Chancen und Möglichkeiten auftun. Es wird viel gefordert, aber auch viel gefördert. Engagement, Eigenverantwortung, Zuverlässigkeit und Ehrgeiz gehören natürlich dazu, ebenso wie angebotene Chancen und Möglichkeiten letztlich auch anzupacken und zu nutzen. Wer das schönste Einstecktuch trägt, spielt glücklicherweise eine untergeordnete Rolle. Hier und da will man aber wohl lieber direkt "entdeckt" werden, ohne in die tägliche Arbeit überdurchschnittlich investieren zu wollen. Dass man nicht zu den Leistungsträgern gehört und was man verändern muss, um sich dorthin zu entwickeln, müssten Teile der Führungskräfte dann auch deutlich klarer kommunizieren als bisher. Leider gibt es hier seit Jahren eine durchaus häufiger vorhandene Konfliktscheuheit, und so entstand der fatale Eindruck (den Einzelne als Subjektivwahrnehmung sofort für sich adaptiert haben), dass alle auf höchstem Niveau arbeiten ohne wirkliche Leistungsunterschiede, und folglich auch jeder schnelle Karriere ohne weiteres eigenes Zutun machen können müsse.


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