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Bewertung

Zwar gibt es immer wieder nette Kollegen, das...

3,7
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Diehl Comfort Modules GmbH in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Zwar gibt es immer wieder nette Kollegen, das Unternehmen vereint jedoch bedauerlicherweise schlechte Eigenschaften von Großunternehmen (Silodenken, mangelnden Einsatz vieler Mitarbeiter, starre Prozesse und Strukturen, mangelnde Innovation) mit jenen von mittleren Unternehmen (wenig Finanzierung, hohe Arbeitsbelastung Einzelner). Die Führugn wechselt, bleibt jedoch rein auf Reaktionen beschränkt und agiert nicht nachhaltig. Der fast komplette Mangel an Innovation und Sicherung der Zukunft wird in den kommenden Jahren zu Problemen führen. Die Firma hat kein Erkenntnisproblem (alle Probleme sind bekannt, sowohl im Voraus als auch aus der Vergangenheit), aber ein Umsetzungsproblem.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist (teilweise zu Unrecht) geprägt von Unsicherheit. und schlechter Stimmung. Viele Mitarbeiter beschweren sich ohne Grund (Gehälter sind gut, Arbeitsbedingungen auch). Jedoch bleiben viele Entscheidung der oberen Führungsebene (GF, Teilkonzern) unklar, nicht nachvollziehbar und schüren so Angst vor der Zukunft. Das ständige Wiederholen von Fehlern und sehenden Augens in die Wand rennen trägt dazu bei.

Kommunikation

Die Firma gibt sich viel Mühe, in den Zeiten großer Änderung gute Kommunikation zu machen. Allerdings scheint es zwischen GF / TK und den Ebenen darunter einen Bruch in der Kommunikation zu geben. Außer diesem Bruch wird jedoch eine offene, ehrliche Kultur geprägt (mit Ausnahme der Konflikte mit der Konstruktion). Die Kommunikation mit der 1. Berichtsebene, der Fertigung und den meisten Kollegen funktioniert sehr gut.

Kollegenzusammenhalt

Im Allgemeinen gut. Es gibt leider viel Silodenken, insbesondere bei älteren Kollegen aus dem Bereich der Konstruktion. Die Herangehensweise "haben wir schon immer so gemacht" ist an der Tagesordnung. Die meisten Mitarbeiter sperren sich gegen Innovation, lehnen neue Ideen ab bzw. arbeiten aktiv gegen sie. Das eigene Wohlbefinden (meist sehr subjektiv) ist wichtiger als das Resultat für die Firma. Es gibt aber auch einen Kern hochmotivierter Mitarbeiter. Diese werden leider systematisch überlastet, wodurch sie weniger hilfsbereit werden.

Work-Life-Balance

Für viele MAs ist die Balance kein Thema. Elternzeit wird durch die Bank, bis in die 1. Berichtsebene genommen und akzeptiert. Für die Leistungsträger ist dies anders. Die Firma belastet wenige MAs mit der Meisten Arbeit. Der Druck ist sehr hoch, die Erwartung auch. Es fehlt einfach an qualifiziertem Personal; die Einstellungen sind zu spät. Dadurch fällt für diese Gruppe an MAs die Balance sehr schlecht aus. Die 1. Berichtsebene ist gefühlt Tag und Nacht anwesend; einige der Kollegen verbrennen sichtlich.

Interessante Aufgaben

Die Aufgabengebiete sind häufig komplex und vielschichtig. Es besteht, bis auf die Einflußnahmen aus Laupheim (Teilkonzern) viel Gestaltungsmöglichkeit. Wer genug Biss hat, kann sich in dieser Firma verwirklichen.

Gleichberechtigung

Auch in der Produktion sind Frauen in Führungspositionen. Branchentypisch gibt es eher weniger Frauen als Männer; Frauen werden jedoch durch die Bank weg als gleichwertig betrachtet, sowohl offiziell als auch in den Gang-Gesprächen. Vorbildlich.

Umgang mit älteren Kollegen

Alle Kollegen werden unabhängig ihres Alters gleich behandelt. Offizielle oder inoffizielle Benachteiligung älterer Kollegen ist mir nicht vorgekommen. Im Gegenteil werden viele der älteren Kollegen ob ihres Wissens häufig gefragt und sind sehr beliebt.

Arbeitsbedingungen

Das alte Gebäude ist gut. Durch die systematische Modernisierung mit Klimaanlagen, neuen Tischen usw. wurde viel geschafft.

Das ATP2 (Konstruktion) ist größtenteils dunkel, die Büros sind sehr groß. Jedoch ist hier alles auf dem Neuesten Stand und die Arbeitsbedingungen sind gut.

Das große Problem ist die neue Halle. Die Absaugevorrichtung des Aluminiumwerkes ebenso wie die Baustellen und das hohe Geräuschniveau sorgen für eine sehr hohe Belastung. Die Räume sind viel zu warm, nicht klimatisiert und belasten die Mitarbeiter.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die DCM achtet auf die Umwelt; sozial bewegt sie sich eher im Mittelfeld. Mehr Engagement (Kinderbetreuung etc.) würde hier gut tun.

Gehalt/Sozialleistungen

Entgegen der vielen Beschwerden aus der Belegschaft sind die Gehälter hoch, der Urlaub stimmt. Es ist nicht Airbus, jedoch ist die DCM auch ein Privatunternehmen.

Karriere/Weiterbildung

Die Weiterbildung ist exzellent. Die DCM bietet viele Möglichkeiten, ist offen für eigene Ideen und achtet darauf, ihre Mitarbeiter stets gut auszubilden. Die Karriereperspektiven sind begrenzt.


Vorgesetztenverhalten

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