Langjährige Mitarbeit im Vertrieb - in München mehr Schein als Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Viel Gehalt für wenig Fleiß
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehlende Wertschätzung, katastrophale Kommunikation, ungerechte Behandlung und die fehlende Einsicht, dass auch Vorgesetzte nicht unfehlbar sind.
Verbesserungsvorschläge
Ressourcen und Potentiale besser ausschöpfen, die richtigen belohnen und bei gewissen Mitarbeitern gern mal genauer hinsehen.
Arbeitsatmosphäre
MitarbeiterInnen achten nur auf sich und sind nicht bereit, mehr als nötig zu machen. Das wichtigste Datum ist der 15. des Monats. Da gibt's Gehalt, sehr pünktlich.
Kommunikation
Unter verbündeten Kollegen ist die Kommunikation in Ordnung, allerdings muss man hier aufpassen, nicht von einem vermeintlichen Freund in die Pfanne gehauen zu werden. Transparente Kommunikation muss die TK noch üben, auch das Projekt "Kultur der Zusammenarbeit" scheint hier noch keine Früchte zu tragen. Wichtige Neuigkeiten werden ausschließlich über die oberen Ränge kommuniziert. Der kleine Sachbearbeiter/Vertriebler muss jedoch schauen, wo er bleibt, außer er hat ein gutes Verhältnis zum Vorgesetzen und kommt so an wichtige Infos.
Kollegenzusammenhalt
Im Grunde denkt auch unter den Kollegen jeder nur an sich selbst, da dies von den Vorgesetzten so vorgelebt wird. Man macht sich untereinander Konkurrenz anstatt für gemeinsame Ziele einzustehen. Die Vorgesetzen sehen hier nicht hin und nehmen sich Problemen unter den Kollegen nicht an, da sie deren Probleme nicht zu ihren eigenen machen möchten.
Work-Life-Balance
Der gemeine TK Mitarbeiter wird in Sachen Work-Life-Balance keine Schwierigkeiten haben. Am Freitag um spätestens 14 Uhr wird der Stift fallen gelassen. Für Mitarbeiter, die diesem Ideal nicht entsprechen, hat man nur müde Worte übrig.
Vorgesetztenverhalten
Sehr steile Hierarchien, man gerät leicht in den Fokus, egal ob man positiv oder vermeintlich negativ auffällt. Die Devise lautet, sich nicht angreifbar zu machen. Die meisten Vorgesetzen stellen keine Vorbilder dar und nehmen es sich auch gerne heraus, vor anderen Mitarbeitern über Kollegen zu lästern. Schwächere Kollegen werden hierbei dann auch gern mal als "Ackergaul" bezeichnet aus denen man kein "Rennpferd" machen könne.
Interessante Aufgaben
Allgemein bietet eine gesetzliche Krankenkasse wahrscheinlich eher wenig interessante Aufgaben. Mit genug Eigenmotivation kann man sich seine Aufgaben allerdings interessanter gestalten und sich dadurch Anerkennung und Wertschätzung von den Kunden einholen.
Gleichberechtigung
Leider, nach wie vor, wenige Frauen in Führungspositionen vertreten.
Umgang mit älteren Kollegen
Keiner wird ausgesondert, es werden Aufgaben entsprechend des Alters gefunden.
Arbeitsbedingungen
Die technische Ausstattung bei der "Techniker" war schon mal besser, Homeoffice ist ein absolutes No-go (außer für auserwählte Mitarbeiter und Vorgesetzte). Die 35,5 Stunden Woche ist attraktiv, allerdings wird es einem eher verwehrt, wenn man die wöchentliche Arbeitszeit hochsetzen will, aufgrund eines erhöhten Arbeitsaufwands.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Über Sozialbewusstsein verfügt die Techniker eher weniger. Man schreckt nicht zurück, Mitarbeiter vor die Hunde gehen zu lassen und hält es auch nicht für nötig, trotz bestehender Unterhaltspflicht, ausstehende Gehälter und Abfindungen zu leisten.
Gehalt/Sozialleistungen
Über das Gehalt kann man sich im Grunde nicht beschweren, allerdings bekommt jeder, egal ob faul oder fleißig, das gleiche. Provisionen gibt es nicht, nur einen fragwürdigen Spot-Bonus, der nur an 2 oder 3 Personen in der Marktregion vergeben wird. Keine eindeutigen Parameter vereinbart, um diesen Bonus zu erhalten. Auch hier eher Nasenfaktor.
Image
Außen hui, innen pfui. Absolut empfehlenswert als Krankenkasse, leider aber nicht als Arbeitgeber. Wer Anspruch an sich selbst hat, sollte hier besser nicht anfangen.
Karriere/Weiterbildung
Muss unbedingt besser werden. Die Talentförderung ist sehr veraltet, auch wenn sie auf den ersten Blick innovativ wirkt. Man bekommt hier auch den Eindruck, dass ein gewisser Nasenfaktor durchaus eine Rolle spielt. Wer lange dabei ist, der kann aufsteigen.