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Dirk 
Rossmann 
GmbH
Bewertung

Unprofessionelle Führungskräfte in den Fillialen

2,1
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Dirk Rossmann GmbH in Karlsruhe gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Erfolgsbeteiligungen, Urlaubs- und Weihnachtsgeld

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Filialleitung führt durch Einschüchtern und Druck

Verbesserungsvorschläge

Nehmt eure Führungskräfte mal genauer unter die Lupe! Ich hoffe sehr, dass sich dieser Zustand in den letzten Jahren gebessert hat (wobei ich meine alte Führungskraft bis vor kurzem noch regelmäßig in der Filiale gesehen habe). Es ist wirklich nicht übertrieben, den Umgang, den man hier damals mit meinen Kolleginnen und mir pflegte, als Psychoterror zu bezeichnen - sowas geht in Zeiten von New Work wirklich überhaupt nicht mehr! Mir ist klar, dass es im Einzelhandel immer etwas rauer zugehen wird als z.B. in der IT, aber das sollte euch nicht daran hindern eure Führungskräfte dazu anzuhalten ihre Mitarbeiter mit Respekt zu behandeln, statt sie einzuschüchtern!

Arbeitsatmosphäre

Ich habe in meinem Leben bereits in vielen verschiedenen Branchen und Positionen von der Gastronomie über den Einzelhandel bis hin zum Management gearbeitet und ich habe nirgends sonst ein so schlechtes, wirklich toxisches Arbeitsklima, das vor allem der Führung der Filialen zuzuschreiben war, erlebt.
Immer wieder wurde man unter hohen emotionalen und psychischen Druck gesetzt, es wurde einem regelmäßig vermittelt, man sei nicht gut genug und man mache nur Fehler. Eine Kollegin, die sich beschwert hatte, wurde als Strafe in eine Filiale versetzt, von der man intern wusste, dass die Zustände noch gravierender sind und hatte daraufhin einen Nervenzusammenbruch. Innerhalb eines Jahres habe ich den Großteil einer Filialbelegschaft kommen und gehen sehen.

Kommunikation

Ständig hingen irgendwelche Aushänge mit neuen Regelungen aus, deren Kenntnisnahme man unterschreiben musste, teilweise gespickt von Rechtschreibfehlern. Die Kommunikation der Filialleitung mit den Angestellten war wie bereits beschrieben herablassend und respektlos.

Kollegenzusammenhalt

Zunächst hatte ich das Gefühl, dass hier jeder auf sich allein gestellt ist. Durch den Druck und den tyrannischen Führungsstil (mit Psychoterror gleichzusetzen), hat man Angst, sich Kolleginnen zu öffnen - man weiß nicht, wem man vertrauen kann und ob sich die eigene Situation noch verschlimmern könnte. Nach einer Zeit vertraute ich mich dann doch einer Kollegin an und war erleichtert zu hören, dass es nicht nur mir so geht. Geteiltes Leid ist eben doch halbes Leid, ab diesem Zeitpunkt war der Terror etwas besser zu ertragen. Nach und nach stellte ich fest, dass es allen meiner Kolleginnen so erging wie mir. Das schweißte uns alle zusammen.

Work-Life-Balance

Ich habe in Teilzeit gearbeitet, wurde aber regelmäßig außerhalb meiner Arbeitszeit von meiner Führungskraft angerufen und gebeten "schnell zu kommen und einzuspringen". Die Einsatzpläne wurden damals immer Ende des Monats für den nächsten Monat in der Filiale ausgehängt (nicht digital verfügbar). Man konnte zwar ab und an einen Wunsch äußern, beachtet wurden solche Wünsche aber nur wenn die Sterne günstig standen und der Wunsch nicht mit den Freizeitwünschen der Führungskraft kollidierte.

Vorgesetztenverhalten

Die Führungskraft in meiner Filiale war eine Tyrannin, die die Kolleginnen und mich permanent schikaniert hat. Wäre der Job für mich damals nicht existenziell gewesen, hätte ich vermutlich nach der ersten Woche gekündigt - stattdessen habe ich die ersten drei Monate fast täglich nach dem Arbeiten geheult. Ich bin bis heute sprachlos darüber, wie mit meinen Kolleginnen und mir umgegangen wurde. Erschwerend dazu kam, dass die Möglichkeit, sich an einer höheren Stelle zu beschweren, nur in der Theorie existierte, es war intern bekannt, dass eine solche Beschwerde alles nur verschlimmern würde (- ich habe das sebst in einem Fall erlebt).

Interessante Aufgaben

Der Alltag bestand aus Kassieren, Regale einräumen, MHDs prüfen, Filale ordentlich halten... Wirkliche Beratung von Kunden oder ähnliches gab es eigentlich nie.

Arbeitsbedingungen

Die Dienstpläne hingen nur physisch aus, man wurde ständig außerhalb der Arbeitszeit kontaktiert, man musste sehr aufpassen in seiner Tasche nicht aus Versehen Produkte mitzuführen, die auch bei Rossmann verkauft werden (ohne sie vorher abzeichnen zu lassen) sonst wird man ggf. des Diebstahls bezichtigt. Oft waren nur wenige Mitarbeiter in der Filiale, so dass man bei Pausen in einen Engpass kam.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Rollies kamen meist komplett in Folie verpackt, paperless ist hier definitiv ein Fremdwort gewesen, könnte sich mittlerweile aber auch geändert haben.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt war branchenüblich, es gab regelmäßige Erfolgsbeteiligungen sowie Urlaubs- und Weihnachtsgeld.

Image

Wie bereits gesagt, Außendarstellung stimmt nicht mit der Arbeitskultur und dem Klima wie ich es erlebt habe überein.

Karriere/Weiterbildung

Obwohl man wusste, dass ich eine Ausbildung in einem Bereich, indem Rossmann ausbildet anstrebe, wurde ich nie dafür ins Auge gefasst. Nach dem Terror den ich bei Rossmann erleben durfte, wäre ich auch nicht geblieben.
Später habe ich mich bei einer anderen Einzelhandelsfirma gegen 500 andere BewerberInnen durchgesetzt und habe meine Ausbildung mit Auszeichnung abgeschlossen.

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