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Dirk 
Rossmann 
GmbH
Bewertung

Eine Geschichte von Monarchie und Superhelden?

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT bei Dirk Rossmann GmbH in Großburgwedel gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

nicht viel

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

siehe unten

Verbesserungsvorschläge

Abschlussgespräche mit langjährigen Mitarbeitern führen, wird schon lange nicht mehr gemacht weil es immer die selben Themen sind die genannt werden und das echte Veränderung bedeuten würde.

Arbeitsatmosphäre

Das Unternehmen ist komplett zentral gesteuert und handelt überlegt und langsam bei Neuerungen, oft wird vieles selbst entwickelt obwohl es dafür bereits Lösungen am Markt gibt, im glauben, dass man es besser und günstiger hinbekommt, weder das eine noch das andere gelingt, weil selten die Gesamtkosten betrachtet werden.
Teilweise gleicht die Kultur die einer Monarchie, es passiert immer wieder das Kollegen:innen in Ungnade fallen.
Der/diejenige der/die in Ungnade fällt hat dann aber mehrere Möglichkeiten:
1. Kündigen und alles hinter sich lassen
2. Man wird versetzt oder bekommt das Angebot in eine andere Abteilung zu wechseln oder
3. darauf warten, dass man einen Aufhebungsvertrag angeboten bekommt.
4. Eine Revolution anzetteln und dann selber den Thron besteigen (funktioniert nicht immer, gab es aber auch schon)
Es wurde einst davon gesprochen eine positive Fehlerkultur zu leben, in all den Jahren, in denen ich da war, kann ich sagen, dass es nicht unterbunden wurde, den Vorgesetzten zu erklären, dass Finger-Pointing keine Probleme löst. Es ist doch einfacher, bei Problemen auf den vermeintlichen Schuldigen zu zeigen als zu analysieren was wirklich passiert.

Kommunikation

Wie in vielen Firmen, man gibt sich offen und übernimmt sogar Themen aus der Personalabteilung (denen scheint das egal zu sein) es gab ernsthaft Runden wo Mitarbeiter Vorschläge diskutiert haben, wie das Gehalt gestaltet werden soll – dass ist natürlich im Sande verlaufen.
Allgemein muss man sagen, Kommunikation eher hinter verschlossenen Türen, wenn es wichtig ist. Die leichten Themen dürfen gerne zusammendiskutiert werden um zu suggerieren man hätte Mitspracherechte, insgesamt ist es viel Wein predigen und dann Wasser einschenken.
Ehrliche und konstruktive Kritik will man selten hören, wenn es nicht in die Linie passt erst recht nicht. Der größte Witz ist der Missbrauch des Wortes Flurfunk

Kollegenzusammenhalt

Man sucht sich Kollegen:innen mit denen man zusammen arbeiten und etwas erreichen kann. Es gab Teams mit Querulant: in der/die auf einem Montagmorgen um 8 Uhr im Teammeeting es schaffte allen Kollegen:innen schon die ganze Woche zu verderben. Ob es in den einzelnen Teams gut läuft, merkt man immer an der Anzahl und Bereitschaft der außerbetrieblichen Events, die nicht gesponsert werden! In Unserem Team war das über die Jahre nicht einmal ein Treffen mit voller Besetzung – und ich war nicht nur ein Jahr da!

Work-Life-Balance

Diejenigen die mehr Bock auf „Leben“ haben bekommen das auch, sind allerdings von den Kollegen nicht sehr geschätzt. Diejenigen die anständig arbeiten erfahren Wertschätzung durch Kollegen und teilweise Vorgesetzte. In den letzten 2-3 Jahren kann ich sagen das freitags 14 Uhr der Hammer fiel und in der Woche jeder so viel machte wie er wollte, am besten funktionierte es, wenn man sich eigene Ziele steckte, wenn man arbeiten wollte.

Vorgesetztenverhalten

Grundsätzlich haben wenige Vorgesetzte Rückgrat, wenn es Meinungen oder Ideen gibt die man nicht mit den weiteren oberen Vorgesetzten abgleichen kann. Es gilt: Jeder ist sich selbst der nächste. Es gibt Vorgesetzte die sich einmal im Jahr für Themen interessieren die Sie zuvor Jahrelang ignoriert haben. Sie glauben alles besser zu wissen und verkaufen sich als Visionäre. Alternativen die Ihnen angeboten werden, hören Sie sich nicht an, vielleicht auch weil andere entdecken könnten, das hier etwas nicht stimmt und schon jahrelang gepennt wurde. Lassen wir uns eins feststellen: Vorgesetzte die viele Jahre nur für eine Firma arbeiten sind selten Visionäre.
Außerdem ist Mikromanagement ein riesiges Thema und zwar bis in die obersten Ebenen in denen das Zepter geschwungen wird.

Interessante Aufgaben

Gab und gibt es in der IT eigentlich viele, die Digitalisierung und Automatisierung machts möglich.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung wird gelebt und auch eingefordert.
Empfehlung ist hier mal vom Entgelttransparenzgesetz Gebrauch zu machen, danach kann man sich sicher sein, dass Gleichberechtigung eine Rolle spielt und wirklich gewollt ist, ich verspreche hier wird die eine oder andere große Augen machen.

Umgang mit älteren Kollegen

Ab wann ist man alt? 30/40/50/60? Ich denke Vorurteile gibt es nicht Aufgrund vom Alter, Respekt bekommen diejenigen die was leisten.

Arbeitsbedingungen

Die Bedingungen in den einzelnen Büros sind ok, frisch renoviert in 2018-2020 findet man sich an höhenverstellbaren Tischen und guter Hardware wieder, diese reicht wirklich in den meisten Fällen um den Job zu erledigen.
Wenn es wärmer wird ist es wichtig, wann man zur Arbeit kommt und ob man in Büros in Richtung Osten oder Westen sitzt. Da die alten Gebäude nicht über Klimaanlagen verfügen ist es oft sehr warm und stickig im Sommer bei Außentemperaturen über 27 Grad Celsius
Im Winter funktionieren die Heizungen meistens, dann kann man sich wohl fühlen. Warm ums Herz wird einem dabei selten.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltthemen werden angegangen, wenn Sie entweder nicht teurer sind als die abzulösende Variante oder wenn man es gut verkaufen kann, eigentlich wie in vielen großen Firmen Soziales Bewusstsein kann man der GmbH in einigen Punkten durchaus nachsagen da wird schon einiges getan, wenn es sich rechnet.

Gehalt/Sozialleistungen

Sozialleistungen sind ok, auch wenn hier oft gemeckert wird, die nehmen viele gerne mit, Personalrabatte, Gutscheinkarten, Corona Prämien, Zuschuss für Kantinenessen, Bike Leasing, VL-Sparen + Betriebsrentenzuschuss, Mitarbeiterpakete, usw.

Image

Image der Firma ist sicherlich ganz OK, ich will hier aber darüber schreiben wie die IT sich innerhalb der Firma versucht in Stellung zu bringen um Ihr Image aufzubessern, Mann/Frau verteilt Zip-Hoodies mit der Aufschrift Superheld um die Belegschaft zu motivieren und zu suggerieren „wir reißen hier was“ die natürlich auch, weil umsonst gerne genommen werden, tatsächlich aber wurde man von anderen darum belächelt und empfand es selbst peinlich sich als Superheld zu bezeichnen, Superheld:innen wird oder ist man nicht weil man etwas trägt wo es drauf steht oder man Karten ausfüllt mit seiner Superkraft (Ausfüllquote der Mitarbeiter:innnen war unterirdisch – weil es einfach peinlich war)
Außerdem versucht die IT hier bei Kununu die Quote hochzuhalten, jeder erkennt aber das die 4,5 – 5 Sterne Bewertungen meist von Azubis stammen und wenig inhaltlich beitragen.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt ein Hauseigenes Trainingscenter bei dem es Kurse und Fortbildungen gibt für die man sich eintragen oder vorgeschlagen werden kann. z.B. töpfern Spezialisierungen gerade innerhalb der IT werden nur vereinzelt und viel zu selten gefördert. Im Gegenteil, Kolleginnen und Kollegen berichteten von Schulungen im Agilen Umfeld bei denen hinterher kein Zertifikat ausgestellt werden sollte.
Der Verschleiß in der untersten Ebene der Vorgesetzten ist enorm, die Geschäftsführung hat es geschafft fast alle IT-Abteilungs und -Teamleiter in den Jahren (2013-2020) aus zu tauschen oder zu degradieren in einigen Fällen sicher zurecht in anderen Fällen fragen sich viele wieso.
Innerhalb eines Teams läuft es bei Rossmann oft rund, es gibt diejenigen, die Interesse an komplexen Aufgaben haben und diese Meistern und es gibt die Kollegen die einfach nur da sind.

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