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DKV 
Mobility
Bewertung

Der DKV schafft sich durch schlechtes Management selbst ab

2,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei DKV Mobility in Düsseldorf gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Was man so mitbekommt: in vielen Abteilungen angstgeprägt. Wer ist der Nächste, der gehen muss? Man predigt eine Kultur des Zusammenarbeitens „Team of Teams“ zwischen den Mitarbeitern, Abteilungen und Führungskräften, Erstellt Leitlinien und Guidelines – aber nur für‘s Marketing. Daran gehalten wird sich leider vielfach nicht. Fehler werden abgestraft und auf Management Ebene bedeuten Fehler „pack deine Sachen“. Etliche (gute) Führungskräfte wurden in den vergangenen Jahren ausgetauscht und vielfach gegen rücksichtslose ersetzt. Insbesondere das höhere Management führt mit harter Hand und setzt kompromisslos top-down die Vorgaben zur Gewinnmaximierung und Effizienzsteigerung durch. Kurz gesagt: Die Mitarbeiter werden ausgepresst – und das spürt man mittlerweile leider sehr. Vor ein paar Jahren war es noch deutlich anders und wesentlich „angenehmer“ seine Arbeit zu verrichten – mittlerweile sehr stressig aufgrund hoher Ziele, knapper Zeitplanung und an der Untergrenze geplanter Personaldecke. Fällt ein Mitarbeiter aus, hat das restliche Team ein riesen Problem, den Wegfall zu kompensieren.

Kommunikation

Der Flurfunk beim DKV funktioniert gut. Dort erfährt man meistens als erstes, wer als nächstes geht oder still und leise gegangen wurde. Die grundsätzliche Unternehmenskommunikation ist stets im Format „bling-bling, alles toll und alle sind happy“ und spiegelt nicht wirklich die Realität wieder.

Kollegenzusammenhalt

In unserem Team ganz gut, in anderen Abteilungen / Teams wird häufig gegeneinander gearbeitet und sich (bewusst) nicht abgestimmt, was öfters zu Konflikten führt da teilweise Systeme live genommen werden oder Konfigurationen verändert werden, die Auswirkungen auf Systeme anderer Abteilungen haben. „Hauptsache meine Arbeit ist fristgerecht erledigt, alles andere ist egal“. Viele Mitarbeiter – aber auch die Manager blicken mit Scheuklappen auf ihre Tätigkeit – was ihre Taten um sie herum für Auswirkungen haben ist vielfach egal.

Work-Life-Balance

Es besteht zum Glück die Möglichkeit wenigstens 40% seiner Arbeitszeit im Homeoffice zu verbringen. Das erleichtert insbesondere Kollegen mit weitem Anfahrtsweg erheblich ihre Zeitplanung. Leider gibt es die 40% flächendeckend für alle – es wird z.b. nicht Tätigkeitsspezifisch unterschieden oder es grundsätzlich den Mitarbeitern überlassen wie oft sie ins Büro kommen möchten. Viele Jobs in der IT erfordern eigentlich keine physische Andersheit im Büro und vielfach wollen die Mitarbeiter auch mehr Zeit im Homeoffice verbringen um ruhiger, konzentrierter und flexibler arbeiten zu können und um sich die Fahrtzeiten zu sparen. Auch aufgrund der Tatsache, dass manche Teams länderübergreifend arbeiten ist es erforderlich, dass im Prinzip alle Meetings als Teams Meeting abgehalten werden und eigentlich nie vollständig in Präsenz stattfinden können. Zuhause kann ich in Ruhe telefonieren, im Büro – wenn alle im Raum telefonieren – wird es schnell laut und die Konzentration leidet.

Vorgesetztenverhalten

Mittlerweile vielfach unterirdisch. Häufig spielen sich Machtszenen zwischen den Führungskräften ab, wer denn nun am längeren Hebel sitzt und mit seinem Kopf schlussendlich durch die Wand kommt. Es gibt Führungskräfte welche die Mitarbeiter vieles entscheiden lassen (prinzipiell gut, wird nur gerne, wenn etwas schief läuft häufig als Ausrede genutzt um sich selbst abzusichern -> war ich nicht, war mein Mitarbeiter ohne mein Wissen) oder wiederum andere Führungskräfte welche über jeden Schritt informiert werden wollen und Mikro Management betreiben.
Man merkt leider, dass die Führungskräfte einem enormen Druck ausgesetzt sind was die Unternehmensziele und Ziel-Vorgaben betrifft und diese 1:1 an ihre Mitarbeiter weitergeben (müssen) um nicht selbst der Nächste zu sein, der gehen darf. Das spiegelt sich leider auch im Führungsstil wider. Meiner Meinung nach, sind viele Führungskräfte eigentlich gute Kräfte, werden aber durch die knallharten Vorgaben gezwungen zum Hardliner zu werden.

Interessante Aufgaben

Prinzipiell macht meine Tätigkeit und meine Aufgaben spaß. Es ist abwechslungsreich und da der DKV sich immer für aktuelle Technologien am Markt interessiert nie langweilig…wäre da nicht die angespannte Arbeitsatmosphäre und das das Politik-Spiel drum herum. Das nervt mittlerweile gewaltig und macht das Arbeiten anstrengend und ineffizient.

Gleichberechtigung

Auch wenn es anders dargestellt wird, es herrscht eine klare Hierarchie die unbedingt eingehalten werden muss. Wird jemand übersprungen, fühlt dieser sich direkt auf den Schlips getreten und lässt es einen spüren.

Gehalt/Sozialleistungen

In vielen Bereichen angemessen – in vielen Bereichen nicht. Ich kann nur für die IT sprechen…dort wird häufig nicht angemessen bezahlt, was dazu führt, dass kaum neue Leute gefunden werden, Mitarbeiter den DKV frustriert verlassen oder man ist aufgrund der Homeoffice Regelung so unflexibel, dass man in der heutigen Zeit viele IT-Kräfte – welche häufig 100% remote arbeiten wollen – nicht bekommt.
Ich möchte keinen Obstkorb, ich möchte fair bezahlt werden.
Die 3 Cent Rabatt auf die Mitarbeiter-Tankkarte sind zwar nett, aber auch nicht wirklich viel. Hier spart man mit Apps von anderen Mitbewerbern teils deutlich mehr. Lobend hervorheben möchte ich aber eine Aktion, dass als die Tankpreise explodierten, der Rabatt für ein paar Monate befristet angehoben wurde, sodass man tatsächlich etwas sparen konnte.

Karriere/Weiterbildung

Wenn man Glück halt und in der richtigen Abteilung sitzt oder die richtigen Personen im Management kennt, kommt man weiter. Sonst wird es sehr zäh und schwierig. Es gibt zwar Entwicklungsgespräche und auch ein HR Tool wo jährlich die Informationen erfasst werden müssen, nur scheint es keinen zu interessieren was dort eingetragen wird.
Häufig werden Versprechen nicht eingehalten oder die Führungskraft kann einem keinen Ausblick auf den nächsten Karriereschritt geben, da sie selbst an der kurzen Leine und im Dunklen gehalten wird.
Eine neue Stelle zu schaffen ist mit viel Politik und Arbeit verbunden und maximal kompliziert. Eine Gehaltserhöhung ebenfalls fast unmöglich „kein Budget“.
Mir wurde anstelle einer Gehaltserhöhung (Tarifvertrag) ein neuer Arbeitsvertrag als außertariflich Angestellter Mitarbeiter als einziger Ausweg angeboten. Bedeutet neben etwas mehr Gehalt aber keine Zeiterfassung mehr, kein Anspruch auf Gleittage und die Erwartungshaltung permanent für das Unternehmen erreichbar zu sein und mit Begeisterung viele Überstunden zu machen. Kam für mich nicht in Frage – da bleibe ich lieber im Tarif, als mich für die paar Euro mehr ausnehmen zu lassen.


Umgang mit älteren Kollegen

Arbeitsbedingungen

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Arbeitgeber-Kommentar

Astrid HundshagenHead of HR Management

Lieber Kolleg:in, vielen Dank für Dein offenes Feedback. Gerne möchten wir auf ein paar Punkte, die Du nennst, eingehen, da wir finden, dass es wichtig ist, ein vollständiges Bild zu geben:

Bezüglich des Punktes Arbeitsatmosphäre/Kommunikation führen wir regelmäßige Mitarbeiterumfragen in Form von Pulse Checks, Great Place to Work sowie IT-Surveys durch. Auf Grundlage der daraus resultierenden Ergebnisse können wir Deine Kritik nicht nachvollziehen. Ferner steht es unserer DKV Mobility Kultur entgegen, dass wir stetig unsere Mitarbeiter:innen entlassen. Du schreibst selbst „was man so mitbekommt“ bzw. „der Flurfunk funktioniert gut“ – aber genau das ist es – es ist eben nur der „Flurfunk“.

Im Rahmen der Work-Life-Balance ist es richtig, dass wir eine aktuell geltende Betriebsvereinbarung zu der Regelung hybrides Arbeiten geschlossen haben, die ein monatliches Kontingent von 40% Homeoffice und 60% Bürotätigkeit beinhaltet. Wir sind davon überzeugt, dass unser Büro ein Erfolgsfaktor für gute Zusammenarbeit und Innovation ist, dass wir den direkten persönlichen Austausch brauchen und dass unsere Kultur gerade von diesem direkten Austausch lebt und durch ihn erhalten bleibt. Und wir sind überzeugt davon, dass Kolleg:innnen, die sich weiterentwickeln wollen, darauf angewiesen sind, aktiv Netzwerke aufzubauen – persönlich und auch durch zufällige Begegnungen. Diese Betriebsvereinbarung haben wir sehr bewusst für alle Mitarbeiter:innen gleichermaßen geschlossen, um hier sicherzustellen, dass wir keine Benachteiligung von unterschiedlichen Fachbereichen schaffen. Ich denke, dass es schwierig ist, ein Maß festzulegen, welches einschätzt, welche Tätigkeit mehr HomeOffice Tage rechtfertigt.

Nach Deiner Bewertung hast Du keine guten Erfahrungen mit dem Vorgesetztenverhalten bzw. Verhältnissen zwischen den Führungskräften gemacht. Es ist wichtig, dass dieses Thema offen angesprochen wird. Dafür sind wir von HR da, um Dir zuzuhören, Dich zu begleiten aber auch Dinge genauer unter die Lupe zu nehmen, um Maßnahmen zu entwickeln. Wir können nur dazu ermuntern, den direkten Kontakt zu suchen.

Eine unangemessene Bezahlung in vielen Bereichen und u.a. in der IT stellen wir an dieser Stelle in Frage. Wir arbeiten mit marktgerechten Daten und Benchmark und haben einen guten Blick für die gesamte Struktur der DKV Mobility – und das ist unser Anspruch: eine Vergleichbarkeit zu schaffen.

Neben der marktgerechten Bezahlung haben wir in den letzten 2 Jahren viele innovative Benefits erfolgreich eingeführt, wie bspw. das JobRad oder eine noch attraktivere betriebliche Altersvorsorge -und darauf sind wir stolz. Den Obstkorb hingegen gibt es schon seit über 7 Jahren – es steht jedem frei, dies zu nutzen. Andere Kolleg:innen freuen sich sehr über diesen Benefit.

Hinsichtlich Deines Punktes zur Karriere/Weiterentwicklung weißt Du auch, dass wir bei DKV Mobility viele offene Stellen haben und es daher auch viele Möglichkeiten gibt, sich intern weiterzuentwickeln. Auch hier gehört es u.a. dazu, Eigeninitiative zu zeigen, sich um seine eigene Weiterentwicklung zu kümmern und sich innerhalb des Unternehmens zu vernetzen. Hier freuen wir uns, wenn Du einen Blick auf unsere Stellenbörse wirfst, um zu schauen, welche spannenden Herausforderungen wir anbieten.

Wir finden es sehr schade, dass Du Dein Feedback auf diesem Weg und auch in vielen Bereichen nicht der Realität entsprechend positionierst. Wir würden uns freuen, mit Dir persönlich in den Austausch zu gehen und bieten Dir an, uns gerne direkt zu kontaktieren. Selbstverständlich steht Dir sonst auch Dein zuständiger HR Business Partner zur Verfügung.

Viele Grüße Astrid und Arjan

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