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DLC 
Halle 
GmbH
Bewertung

Flexibler Nebenjob mit kurzfristigen Chancen, birgt allerdings langfristige Risiken

2,8
Nicht empfohlen
Werkstudent/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei DLC Halle in Halle (Saale) gearbeitet.

Wofür möchtest du deinen Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation loben?

Nachdem es Jahre lang nicht funktionierte, dürfen wir nun endlich ins Homeoffice. Wenigstens hat das DLC diese Krise positiv genutzt.

Was macht dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation nicht gut?

Danke, dass Du in der ersten schweren Krise die Festangestellten sofort in Kurzarbeit schickst, deren Lohn entsprechend aufstockst und es Dir vollkommen egal ist, wie es den Studenten geht, die für das DLC arbeiten, geschweige. Danke DLC.
Es wurden Masken angekündigt die nicht ankamen.

Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?

- Lohnzuschüsse für Studenten statt Stunden kürzen
- Generell Mitarbeiter Fragen, wie man ihnen helfen kann

Arbeitsatmosphäre

(Disclaimer: Sämtliche Äußerungen spiegeln nur meine Erfahrung/Meinung wieder und sollten nicht als pauschale Urteile, sondern als Eindrücke verstanden werden!)
Bei den Studies ist die Stimmung recht gut. Leider gibt es keine Mechanismen neue Studis zu integrieren, weshalb die Kontaktaufnahme und das Netzwerken schwierig ist. Aufgrund der großen Zahl gibt es leider auch hier einige (wenige) Narzissten, Chauvis, Sexisten- und Rassisten.
Die Stimmung ist stark von der Sitzverteilung der Studis, sowie dem aktuellen Arbeitspensum und dessen Qualität abhängig. Die stumpfe Routinetätigkeit kann zu Stress und in Einzelfällen zu Konflikten führen. Hier ist Durchsetzungsfähigkeit und verbindliches Auftreten gefragt. Besser als hier könnt ihr dies kaum trainieren.

Kommunikation

Die Kommunikation zwischen Studenten, Teamleitern und Coaches, kurzum dem alltäglichen Arbeitsbereich ist gut.
Für Studenten werden Entscheidungen/Infos, sowie Betriebsversammlungen und Entscheidungen von Seiten der Arbeitnehmervertretung oder anderen leitenden Organen eher spärlich und ohne jegliche Mitsprache in teils verwirrender / teils sogar (unbewusst) diskriminierender (weil klassistischer) Formulierung per Mail oder Intranet vermittelt. Daher fühlt man sich, wenn man sich dies bewusst macht übergangen und es wird in wirklich jeder Entscheidung klar gemacht, dass man ein Mitarbeiter zweiter Klasse und ohne Vertretung ist.

Kollegenzusammenhalt

Wenn man eng zusammenarbeitet ergeben sich zwangsläufig Freundschaften, ebenso wie man gute Kollegen findet und auch Antipathien entwickelt. Vereinzelt gibt es Beziehungen und Affären unter den Kollegen.
Die Zusammenarbeit mit den anderen Studis ist in den meisten Fällen gut. Eine wirkliche Kooperation mit den Festangestellten findet schon wegen der räumlichen Trennung kaum statt. Leider werden die Studis von Seiten der Festangestellten bzw. der Arbeitnehmervertretung nicht eingebunden und in beinahe allen Betriebsvereinbarungen außen vor gelassen. Dadurch gibt es kein einheitliches Auftreten gegenüber der Geschäftsführung, weshalb spürbar die eine gegen die andere Seite ausspielbar ist.

Work-Life-Balance

Die Schichten werden nach Absprache mit den dafür sehr sensiblen Teamleitern getroffen. Flexibler und unkomplizierter geht ein Job neben dem Studium nicht.

Vorgesetztenverhalten

Die unmittelbaren Vorgesetzten der Studis sind deren Teamleiter, welche sehr engagiert und verständnisvoll sind, auch wenn man dies nicht sofort bemerkt. Hier heißt es zu Recht: Geben und Nehmen! Nehmt auch mal eine Schicht oder macht mal eine Stunde länger, dann sind sie auch bereit Euch einmal früher gehen zu lassen oder Euch längere Planungssperren durchgehen zu lassen. Ihr sprecht mit Ihnen auf Augenhöhe per Du. Bleibt freundlich und versetzt Euch auch mal in Sie hinein, Sie haben es verdient!
Wie bereits unter Kollegenzusammenhalt angedeutet ist es die operative Führungsebene des Hauses, welche sich in meinen Augen nicht immer fair und ehrlich verhält. Studenten werden von sämtlichen Betriebsvereinbarungen ausgenommen. Dies ist teilweise zu unserem Vorteil. In aller Regel ist es aber zu unserem Nachteil. Denn es bedeutet, dass sämtliche Entscheidungen ohne unsere Mitsprache getroffen werden. Davon unabhängig werden Entscheidungen generell im Sinne des Eigentümers getroffen, welcher aber als "Auftraggeber" bezeichnet und als Vorwand benutzt wird. Entsprechend unehrlich wird sich bei Problemfällen verhalten, welche durch die Führungsetage zu entscheiden sind.

Interessante Aufgaben

Als Studenten wiederholt ihr immer die gleichen Worte. Im Grunde ist es Fließbandarbeit die sich so anfühlt wie Charlie Chaplin in dem Film "Modern times". Spannend ist das nicht und weiterentwickeln könnt ihr Euch so auch nicht. Aber es muss gemacht werden. Der Werbeslogan des DLCs (Findet ihr an vielen Straßenbahnen und Plakaten in der Stadt) das Helfen glücklich macht fühlt sich dahingehend manchmal zynisch an. Überlegt Euch also vorher wie lange ihr arbeiten wollt und zu welchem Zweck ihr wie viel Geld benötigt

Gleichberechtigung

Geschlechter spielen bei den Studis keine Rolle. Würde mir allerdings wünschen, dass es neben dem Geschäftsführer auch eine Geschäftsführerin gäbe.

Umgang mit älteren Kollegen

Älteren Kollegen werden gezielt die Treppe runter geschubts. Bei jeder Gelegenheit stellen wir älteren Kollegen außerdem ein Bein oder stellen Sie bloß. Wer älter als 30 Jahre ist wird konsequent seines Alters wegen diskriminiert und beleidigt... und so ist das im DLC mal überhaupt nicht. Das Alter interessiert keinen. Entscheidend ist aufm Platz.

Arbeitsbedingungen

Insbesondere die IT und die Bestuhlung sind selten bedarfsgerecht und häufig defekt oder fallen aus. Da es sich eigentlich um Akkordarbeit handelt müssten entsprechende Anreize gesetzt werden. Diese sind bislang - Fehlanzeige. Insbesondere die Luftqualität ist mittelmäßig. Die Lautstärke ist oft viel zu hoch, weshalb Anrufer die Gespräche anderer hören können. Es gibt Kaffee, aber auch hier ist die billigste Variante gewählt wurden. Entsprechend schlecht schmeckt dieser.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Mag sein, das es so etwas wie eine EHS Abteilung gibt. Aber von Umweltschutz oder Sozialbewusstsein ist hier nichts zu sehen.

Gehalt/Sozialleistungen

Studenten bekommen den Mindestlohn. Das Gehalt wurde bisher immer püntklich überwiesen. Studenten haben seit Jahren keine Chance ihre Einkünfte darüber hinaus zu erhöhen. Urlaubs und Weihnachtsgeld? Fehlanzeige. Jeder muss selbst entscheiden, ob einem die flexiblen Arbeitszeiten dies wert sind.

Image

Es ist ein Service Center. Man telefoniert zwar Inbound, aber das interessiert niemanden. Entsprechend schlecht ist das Image. Die schwierigen Arbeitsbedingungen tun ihr übriges.

Karriere/Weiterbildung

Als Studenten könnt Ihr Euch auf die internen Stellenausschreibungen bewerben und habt relativ gute Chancen auch genommen zu werden. Als Festangestellte werdet ihr meines Wissens nach allerdings kaum besser behandelt und die Bezahlung ist dem Arbeitsaufwand kaum entsprechend. Weiterbildung für die Studenten findet kaum, um nicht zu sagen GAR NICHT statt. Ihr lernt hier auch nichts, was man im Arbeitsleben außerhalb des DLC gebrauchen kann. Wenigstens stehen Euch Coaches bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite.

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