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DNV
Bewertung

Leider mehr Schein als Sein

2,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei DNV GL - Energy in Dresden gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das ich extern bei unseren Kunden arbeiten kann, dadurch kann man den persönlichen Horizont unheimlich erweitern und interessante berufliche Netzwerke knüpfen. Dafür bin ich dankbar, auch wenn ich an anderer Stelle einen aus meiner Sicht zu hohen Preis zahlen muss.
Für einen Berufstart als Absolvent bedingt empfehlenswert.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Fehlende Anerkennung der geleisteten Arbeit seitens des Managements, alles wird als Selbstverständlichkeit betrachtet.

Verbesserungsvorschläge

Bezüglich des Umgangs Management/Mitarbeiter besteht absoluter Handlungsbedarf. Benefits sollten marktüblich angepasst werden. Bei der vorliegenden Auftragsstruktur sollte man dringend über weitergehende Arbeitszeitkonten (Langzeitkonten) nachdenken, hier sind andere Unternehmen mittlerweile in ganz anderen Galaxien unterwegs und motivieren somit auch ihre Mitarbeiter.
Die Mitarbeiter bestimmen den Wert eines Unternehmens und teilweise demotivierte Mitarbeiter heben diesen Wert nicht an und das trifft für einen beratenden Dienstleister besonders zu.

Arbeitsatmosphäre

Die direkte Arbeitsatmosphäre am Standort kann ich nur begrenzt beurteilen, da ich ausschließlich bei Kunden arbeite, durch das angespannte Verhältnis zum Management ist die Stimmung am Standort jedoch nicht sehr gut.
Allgemein ist die Atmosphäre von teilweise utopischen Umsatzzielen getrieben, aber das haben Firmenübernahmen in der Regel an sich, das investierte Geld muss schnellstmöglich zurückfließen oder einfach gesprochen Gewinnmaximierung.

Kommunikation

Die Kommunikation ist sehr schlecht, man wird ständig mit internen Beweihräucherungsmails, Umfragen und Skype-Präsentationen bombardiert. Durch meine intensive Kundenarbeit habe ich sehr guten Einblick in andere Unternehmenskulturen (auch dort ist nicht alles Gold was glänzt), aber eine derart übertriebene Selbstdarstellung habe ich noch nirgenwo erlebt oder gesehen.

Kollegenzusammenhalt

Auf Arbeitsebene sehr gut, ohne den Zusammenhalt wäre die Fluktuation größer.

Work-Life-Balance

Homeoffice ist grundsätzlich möglich, aber im Dienstleistungssektor ist man sehr oft in langlaufenden Projekten vor Ort beim Kunden tätig. Das die Kunden nicht im Raum Dresden sitzen ist kein Geheimnis, daher ist das zum Teil mit einem sehr hohen Reisaufwand für die entsprechenden Mitarbeiter verbunden, teilweis arbeiten Mitarbeiter über viele Jahre direkt beim gleichen Kunden. Diese Reisezeiten werden nicht vergütet, sondern müssen in Freizeit abgegolten werden. Grundsätzlich sicherlich eine gute Idee, aber bei vorgenannter Art der Projektarbeit nicht umsetzbar, denn einem Kunden kann man z.B. als verantwortlicher Projektleiter diese Abwesenheitszeiten kaum begründen.

Vorgesetztenverhalten

Kritik wird als lästig und störend empfunden und man wird als Nörgler abgestempelt. Es wird nur mit Zahlen agiert (welche meist schlecht sind), aber nicht wirklich nach den Ursachen gesucht. Da haben die beiden Merger der alten KEMA einen Bärendienst erwiesen, denn sämtliches KEMA Führungspersonal wurde ausgetauscht.

Interessante Aufgaben

Interessante Projekte, aber der Fairnis halber muss man sagen, dass viele dieser Projekte auf die Kompetenz und Vita einzelner Mitarbeiter zurückgehen und viele Kunden gezielt wegen dieser Mitarbeiter anfragen und weniger wegen des Portfolios von DNV GL.

Gleichberechtigung

Auf dem Papier ja, aber in den Managementkreisen vermisse ich Frauen.

Umgang mit älteren Kollegen

Eine Wertschätzung der persönlichen Arbeitsleistung seitens des Managements erfolgt nicht.

Arbeitsbedingungen

Wegen ständiger Auswärtstätigkeit bewerte ich die Arbeitsbedingungen neutral. Der Standort samt Umfeld ist aus meiner Sicht nicht schlecht , die Ausstattung der Büros ist normaler Standard.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt einschl. Sozialleistungen ist Mittelfeld, es ist ein Standort in Dresden. Keine Tarifbindung, Gehaltsanpassung erfolgt nach für den Mitarbeiter undurchsichtigen Methoden und damit gefühlt nach persönlichem Ansehen.
Keine wesentlichen Benefits wie 13. Monatsgehalt, Jobticket oder Ähnliches.
Eine versicherungsbasierende arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge wurde 2015 eingeführt, diese ist aber nach meinem Dafürhalten insbesondere für ältere Arbeitnehmer nicht weiter erwähnenswert.

Image

Die "Marke" DNV GL kennt kein normales Unternehmen und wenn, dann maximal im maritimen Bereich. DNV GL ist in Deutschland keine Marke mit Branding, vor der Mergeritis kannte man die KEMA und die KEMA-IEV mit ihren Spezialisten in der elektrotechnischen Infrastruktur der Energieversorung und der Industrie.

Karriere/Weiterbildung

Wenn man aktiv nach Weiterbildung sucht dann geht es, Angebote seitens des Managements Fehlanzeige. Es gibt interne Kursangebote, aus meiner Sicht sind diese aber recht zweifelhaft für die Nützlichkeit nach außen, innerhalb des Unternehmens für die Karriere sicherlich sehr förderlich. Karriere geht augenscheinlich auch nach Umsatz und Besuch interner Kurse, trotz ständiger externer Weiterbildung und diversen weiteren Zusatzqualifikationen auch nach über 6 Jahren keine Möglichkeit auf eine höhere Gehaltsgruppe.

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