Micromanagement & zu schnelles Unternehmenswachstum
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Tolles Teamgefühl
- modernes Arbeitsumfeld
- geniales Produkt
- schnell Eigenverantwortung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Micromanagement
- keine Vertrauensbasis
- keine transparente Kommunikation
- viele leere Versprechen
Verbesserungsvorschläge
- realistische Ziele
- im Vorstellungsgespräch dem Mitarbeiter ehrlich kommunizieren worauf er sich einlässt
- vor der Einstellung neuer Mitarbeiter den Teamfit testen (beispielsweise bei einem gemeinsames Mittagessen)
- Vertrauen schaffen - stellt doch einfach nur Mitarbeiter ein, bei denen ihr auch das Gefühl habt, dass ihr ihnen vertrauen könnt
- Führungskräfte sollten ihre Mitarbeiter besser kennen lernen
- nicht nur das Salesteam und Marketing Team ständig loben, es gibt auch andere Abteilungen, die zum Unternehmenserfolg beitragen
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeit bei Doctolib startet mit einer 4 wöchigen Academy in Berlin, hier ist man noch super motiviert und wird in die Mission des Unternehmens involviert. Wenn man dann allerdings seinen eigenen Job startet, merkt man, dass vieles nicht so klasse ist, wie im Vorstellungsgespräch versprochen. Der Verkaufsdruck ist sehr sehr hoch, die Ziele schwer zu erreichen und man wird auf Schritt und Tritt kontrolliert (die Erreichung der Ziele ist auch abhängig davon, wie abgegrast die Vertriebsarea schon ist). Die versprochenen Aufstiegschancen scheinen nicht so realistisch, denn die werden jedem Mitarbeiter in Aussicht gestellt. Am Ende kann natürlich nicht jeder Manager werden, was zu Frustration führt.
Kommunikation
Ständig strukturelle Veränderungen, die in kleinem Kreis besprochen werden und alle anderen werden vor vollendete Tatsachen gestellt. Auch hier wurde mir im Vorstellungsgespräch erzählt, dass man selber an den Veränderungen im Unternehmen mitwirken kann - bisher habe ich davon noch nichts gemerkt.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind super, auch wenn Ich glaube, dass die unterschiedlichen Ziele der einzelnen Abteilungen besser aufeinander abgestimmt werden müssten. Teilweise kann es nämlich dadurch zu einer Ellbogen Mentalität kommen, denn jeder möchte seine Ziele erreichen.
Work-Life-Balance
Nicht vorhanden, wenn man in dem Job erfolgreich sein will und genug „performen“ möchte. Wer hier anfängt zu arbeiten, darf kein Problem mit Überstunden haben (zumindest im Sales und Operations Bereich).
Vorgesetztenverhalten
Es gibt kaum Vorgesetzte, die sich wirklich mit dem Mitarbeiter auseinander setzen und sich überlegen, wie man ihn weiterbringen kann. Durch die „hire and Fire“ Mentalität wird von Manager zu Manager einfach nur Druck weitergegeben. Wenn man mal einen Monat nicht performed muss man sich schon Sorgen machen. Das größte Problem ist, dass hier immer mit dem Gedanken „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ geführt wird. Es gibt keine wirkliche Vertrauensbasis zwischen Führungskräften und ihren Mitarbeitern. Stattdessen wird der Kalender kontrolliert.
Interessante Aufgaben
Vertrieb bei Doctolib = viel Kaltakquise. Wenn man sich darüber von Anfang an im Klaren ist, dann können die Aufgaben super interessant sein. Durch die schnelle Produktentwicklung gibt es immer etwas neues zu lernen.
Arbeitsbedingungen
Cooles neues Büro in Berlin und moderne Coworking Spaces an anderen Standorten.
Gehalt/Sozialleistungen
Als Berufseinsteiger ist das Gehalt okay, allerdings gehen die Gehälter innerhalb der Abteilungen enorm auseinander, wodurch sich Neid und schlechte Stimmung ausbreiten. Da die Ziele für die Bonus Auszahlung gerade zu Anfang schwer zu erreichen sind, sollte man bei der Einstellung auf jeden Fall das Festgehalt gut verhandeln.
Image
Das Produkt ist super, allerdings hat man innerhalb des Unternehmens das Gefühl, dass das Image bröckelt. Manche Ärzte wundern sich über ständig wechselnde Ansprechpartner.
Karriere/Weiterbildung
Für manche klappt der Karriereaufstieg hier sehr gut, für viele andere aber nicht. Man muss wirklich extrem performen, um befördert zu werden. Dadurch, dass allen im Bewerbungsgespräch erzählt wird, wie schnell man aufsteigen kann, sind die Erwartungen einfach zu hoch.