Achtung vor diesem Arbeitgeber.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist geprägt von "auf die Finger schauen" und bloß niemals dem Mitarbeiter vertrauen. Es gibt viele Besprechungen. Hier sind insbesondere Ja-Sager gerne gesehen. Noch besser steht man da, wenn man viel redet und gar nichts sagt.
Kommunikation
Die Kommunikation ist wahnsinnig schlecht. Je weiter unten man in der Gehaltspyramide steht desto weniger Informationen erhält man. Man muss dazu beachten, dass Informationen, welche man seit Monaten über den Flurfunk kennt, auch noch sehr dünn weitergeleitet werden. Die Firma, zu mindestens meine Gruppe, ist durch Kostenstellendenken und Vertikalkommunikation geprägt.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt ist meistens ganz in Ordnung und das Arbeiten macht auf der horizontalen meistens Spaß. Schlimm wird es, wenn jemand Angst hat, dass er auf der Karriereleiter überholt werden könnte. Dann ist es wichtig sich in ein gutes Licht zu stellen und sich häufig überall hin zu beschweren. Leider ist dieses Verhalten aber von der Firma und den Vorgesetzten so vorgelebt. Hier hilft es auch nicht mehr eine Unternehmensberatung ins Haus zu holen. Führung kann man nur bedingt lernen. Wenn man immer nur Angst hat, dann regiert die Angst und nicht der Verstand. Change Management ist notwendig und wird von alteingesessenen unterbunden.
Work-Life-Balance
Es heißt nicht umsonst, dass bei Heidenhain ungefähr die Hälfte arbeitet. Junge Leute, die was erreichen wollen, sollten sich woanders bewerben. Leute, die das Geld aus der Firma raussaugen wollen und Nachmittags top erholt auf den Berg wollen You are welcome. Man kann sein Leben sehr gut genießen, wenn man damit Leben kann, dass die Vorgesetzen meckern und den Leistungsbonus klein halten, wenn man nur 35h arbeitet.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt manchmal angeblich gute Vorgesetzte. Man hat aber auch schon mal Pferde kotzen sehen, angeblich... Hier sieht man die Arroganz und Überheblickeit des Unternehmens personifiziert. Vorgesetzte haben Lieblingskinder, das ist in Ordnung, aber wenn es zu offensichtlich gelebt wird, wird es schwierig ein Team zu bilden. Der Vorgesetzte setzt für sich andere Maßstäbe als für die Teammitglieder, was zum absoluten Vertrauensverlust führt. Alle sind gleich und manche sind gleicher.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben können interessant sein, wenn man seine Sachen macht und erstmal nichts sagt. Ansonsten kommen von Datenanalysten und Dünnbrettbohren tolle Ideen. Diese Ideen kosten dann nur Zeit, weil der Vorgesetzte darauf besteht, dass dies getestet wird. Das die Idee zum scheitern verurteilt ist, weiß jeder Praktiker. Man kann sich aber interessante Aufgaben suchen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden in Ruhe gelassen.
Arbeitsbedingungen
Hardwaretechnisch wird man gut ausgestattet. Das Unternehmen versucht aber Leute zu erpressen. Sei es die Anforderungen von Zwischenzeugnis oder innerbetriebliche Quarantäne. Hier wird der Arbeitgeber nachhause geschickt und dazu verpflichtet die Zeit nachzuarbeiten, wobei er durch die Firma nach Hause geschickt wird, weil man kein Home Office möglich machen will und infizierte Mitarbeiter zur Arbeit kommen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt und Sozailbewusstsein gibt es hier nur auf dem Papier. Die Umwelt ist egal. Sozial ist der Arbeitgeber nicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist gut, da es hier noch den IG Metall Tarifvertrag gibt. Weihnachtsgeld wird nicht gezahlt, sondern mit der Gewinnbeteiligung verrechnet.
Image
Image nimmt leider rapide ab, jedoch zu recht. Ich werde ausgelacht, wenn ich erzähle wie es bei uns läuft.
Karriere/Weiterbildung
Karriere und Weiterbildung wird hier ganz ganz klein geschrieben. NIchts für junge, motivierte Leute.