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DR. 
JOHANNES 
HEIDENHAIN 
GmbH
Bewertung

Unfassbar eingefahrener Betrieb

3,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Forschung / Entwicklung bei DR. JOHANNES HEIDENHAIN GmbH in Traunreut gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gehalt ist in der Region top. Hohe Rücklagen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

sehr eingefahrener AG, viele Dinge sind halt so wie sie sind (Streng nach dem Motto: "Marihuana ist verboten weil es illegal ist"). Veränderungen werden nicht angenommen (es wird nichtmal darüber nachgedacht das man Vorteile von Veränderungen haben könnte).
Die Rechtsform ist einerseits ein Glück (die Firma kann quasi nicht pleite gehen), andererseits auch ein Fluch: Durch mangelnden Druck gibt es keinerlei Motivationen irgendetwas zu ändern.

Verbesserungsvorschläge

Agiler werden, auf die Mitarbeiter zugehen und auf sie hören.
Mehr Vertrauen den MA gegenüber, realistische Einschätzung was die eigene Kompetenz ist und was nicht. Homeoffice Möglichkeiten, Karrierewege eröffnen

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre ist unterm Strich ganz gut. Das hängt aber auch immer von den Kollegen ab.

Kommunikation

Als die Kurzarbeit 2020 eingeführt wurde, hat man das erst im Januar so richtig sicher (dann aber auch nicht mit Verweis auf wie viel) über Flurfunk. Versprechen aus 2009 (Entwicklung macht nie wieder Kurzarbeit) wurden auch nicht eingehalten.
Kommunikation erfolgt über Vorgesetzten, die interne Zeitung oder per E-Mail (aber auch nur das was sich nicht mehr verheimlichen lässt). Insgesamt ein Graus.

Kollegenzusammenhalt

Kollegen sind nett und zuvorkommend (zumindest innerhalb der Abteilung). Alles andere ist schwierig zu beurteilen, weil viele Abteilungen ihre eigene Suppe kochen und machen was sie wollen und wie sie es wollen.

Work-Life-Balance

Bescheiden. Freitag bis 12.30, die restlichen Tage hat man zwar Gleitzeit, da man aber davon 6h anwesend sein muss, ist das Wort Gleitzeit eher ein Witz (bei einer 35h Woche).
Hier wäre mehr Vertrauen den Arbeitnehmer ggü. mehr als angebracht. Jeder weiß doch selber was er zu schaffen hat, das er auch mal erreichbar sein muss. Das ist echt traurig, dass man in 2020 noch so starre Strukturen hat und einfach nicht einsieht, das die ganzen Büroarbeiten viel flexibler gehandhabt werden können. IMHO hat man Angst, dass man sich intern eine Neiddebatte aufschwatzt (die Produktion kann das ja auch nicht)...
Kein Home-Office, nicht mal jetzt während der Pandemie (kenne noch einige Kollegen von meiner Zeit) ist einfach nicht mehr Zeitgemäßg und dürfte inzwischen auch rechtlich nicht mehr tragbar sein. Die Begründung dafür ist auch fadenscheinig (technisch geht das nicht, andere Firmen und sogar Geheimdienste machen das auch...). Grundsätzlich gilt: Anwesenheitszeit = Arbeitszeit, Leistung wird nur sekundär belohnt.

Vorgesetztenverhalten

Mein Chef (sehr junger, motivierter Chef) war klasse, könnte ich mir nicht besser vorstellen. Konnte auch nachvollziehen warum ich wieder gegangen bin, war sehr fair.
Hat mir auch Freiraum für neue Ideen gegeben, hängt aber selber natürlich zwischen den Stühlen weil viele Probleme IMHO Abteilungsübergreifende Probleme sind.

Interessante Aufgaben

Kommt auf das Fachgebiet drauf an: Als Informatiker ist es traurig und bescheiden.
Keinerlei vernünftige Tools, keine Standards die irgendwie eingehalten werden, keine Tests nach V-Modell, alles ist hemdsärmlig und man merkt, dass viele Dinge von "alten" Kollegen eingeführt worden sind und deswegen auch daran überhaupt nichts geändert werden darf/soll. Aber wenn jede noch so kleine Änderung erstmal ein Meeting mit 10 Personen benötigt, weiß man wie viel Unsinn dort produziert wird.
Mir wurde im Bewerbungsgespräch etwas anderes versprochen wie es sich dann wirklich herausgestellt hat, deswegen bin ich nach kurzer Zeit wieder gegangen.
Leider wird Innovation gebremst. Es ist auch das Motto von Heidenhain "Wir können das alles besser und selber machen", anstatt sich auf die eigenen Kernaufgaben zu konzentrieren und andere Dinge zuzukaufen bzw. open-source zu integrieren, anstatt halt-gare Lösungen selber zu entwerfen.

Umgang mit älteren Kollegen

Jeder wird gleich behandelt, alte Kollegen wissen alles und sind deswegen viel mehr wert. "Alles bleibt so wie es ist!"

Arbeitsbedingungen

(Kununu meint damit wohl Ausstattung etc.) Bei mir wars gut (3-Raum Büro), Ausstattung hat gut gepasst. Woanders sitzt man sehr eng beieinander, hat teilweise noch keine elektrischen Tische etc. Kommt also auf die Abteilung drauf an

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt/Sozialleistungen sind ok, top für die Region. Wenn man sich mit anderen Unternehmen aus München vergleicht, hinkt man natürlich noch etwas nach.
Was mehr weh tut ist die Tatsache, dass alles sehr starr und nicht auf Veränderung ausgerichtet ist. IG-Metall Boni bekommt man nach Dauer der Anstellung, nicht nach Leistung. Gehalt ändert sich also nur langsam, selbst wenn man ein sehr guter Performer ist, bzw. was "reissen" will.
Für studierte ist es also mittelmäßig, für Gesellen/Meister/Techniker (oder vglb.) bzw. Ungelernte ist Heidenhain aber ein Traum.

Image

Image ist in der Region hervorragend, man merkt aber das es mit der Zeit schlechter wird. Leider gibt es keine vergleichbaren (Gehalt/Sozialleistungen/Arbeitsbelastung) Arbeitgeber in der Region (evtl. noch Rosenberger, aber auch nur mit Abstrichen).

Karriere/Weiterbildung

Bescheiden. Sowas wie Karrierewege gibt es nur auf dem Papier, man muss halt warten bis eine Stelle in der eigenen Abteilung frei wird. Wechsel in andere Abteilungen werden nicht gern gesehen. Abteilungsübergreifende Karrieren (Projektmanager/SW-Architekten (derjenige der das große ganze Bild im Kopf behält) etc.) gibt es nicht, alles läuft über den eigenen Vorgesetzten oder dessen Chef (wenn es um Abteilungsübergreifende Dinge geht). Ohne Dr. Titel hat man quasi keine Chance auf eine Führungsposition (Produktion ausgeschlossen).
Man kann sich nicht (oder nur mit viel Vitamin-B bzw. Glück) hocharbeiten.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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