Es war einmal ein sozialer Arbeitgeber ...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Technik für das Leben - eine zutiefst sinnvolle Aufgabe
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mittelmäßiger bis schlechter Umgang mit dein eigenen Mitarbeitern (leider keine Einzelmeinung mehr)
Verbesserungsvorschläge
Ich mag dieses "Wir" und "Ihr" Denken nicht. Wichtig ist es, das zu leben, was man vorgibt zu sein. Faires und positives Miteinander. Das Personalwesen ist darauf getrimmt, die Mitarbeiter in Schach zu halten - das demotiviert ungemein.
Arbeitsatmosphäre
Es wird kälter. Dass ein Unternehmen zusehen muss, dass es zukunftsfähig bleibt - keine Frage. Die Kluft zwischen Schein und Sein wird für die Mitarbeiter sichtbar größer. Nach außen: Familienfreundlichkeit, moderne Arbeitszeitmodelle! Klingt für neue Mitarbeiter erst einmal toll. Gelebt werden diese Ideen aber nicht oder sehr unterschiedlich, auch innerhalb eines Bereiches. Gerade vom Personalwesen wird man gezielt nicht-beraten und nicht-aufgeklärt. Es liegt in der Hand jedes Mitarbeiters, sich selbst über seine Rechte und Möglichkeiten zu informieren. Möchte man seinen eigenen Weg finden - so wie es propagiert und "gewünscht" wird - bekommt man sofort hart zu spüren: Dräger muss dir das nicht bieten. Da bleibt das Gefühl "Wir-gegen-die" nicht aus. Da hängt alles vermutlich stark vom Personalbetreuer und der Führungskraft ab. Wenn Mitarbeiter eine so wichtige Ressource sind, dann sollte man sich überlegen, wie man mit ihnen anständig und fair umgeht.
Kommunikation
Im Grunde fühle ich mich gut informiert, was die Situation des Unternehmens angeht. Kommunikation auf anderer Ebene - in den Bereichen - ist deutlich verbesserungswürdig. Wie Stefan Dräger schon sagte: Wenn Dräger wüsste, was Dräger schon weiß. Da sind wir jetzt aber auf einen guten Weg, denke ich. Die Kommunikation mit dem Personalwesen ist, wie oben bereits erwähnt, vermutlich bewusst lückenhaft gehalten. Den Mitarbeiter als "Gegner" den man nicht zu gut informieren darf zu sehen ist ein grober Vertrauensbruch in meinen Augen.
Kollegenzusammenhalt
Oberflächlich wunderbar, im Ernstfall ist jeder auf sein eigenes Wohl bedacht. Mir fehlt der wirkliche Zusammenhalt und der gemeinsame "Spirit" gerade jetzt in schlechteren Zeiten.
Work-Life-Balance
Theoretisch möglich, jedoch stark vom Bereich abhängig. Was bringt einem die Möglichkeit z. B. von zuhause aus arbeiten zu können, wenn einem vermittelt wird, dass das keine echte Arbeit wäre und man doch lieber präsent sein soll? Obwohl eine Präsenz nicht zwingend erforderlich ist. Entweder sind verschiedene Arbeitszeitmodelle möglich ohne dass versucht wird einem ein schlechtes Gewissen einzureden - oder es soll ganz gelassen werden. Aber dieses "Wir bieten euch Mitarbeitern tolle Möglichkeiten, nutzt sie aber nicht" muss wirklich nicht sein.
Vorgesetztenverhalten
Nun, hier gibt es große Unterschiede.
Interessante Aufgaben
Keine Frage, Dräger hat hier einiges zu bieten. Für etwas so Sinnvolles und Positives zu arbeiten ist sicherlich das Schönste an meinem Job.
Gleichberechtigung
Hier gibt es sicherlich Luft nach oben. Eine Instanz, die sich dafür einsetzt ist mir nicht bekannt. Das Thema steht gerade nicht im Fokus.
Arbeitsbedingungen
Ich kann mich nicht beschweren: Warm und trocken. Technisch alles okay. Hier wird vieles möglich gemacht.
Gehalt/Sozialleistungen
Nicht überragend, aber anständig.
Image
Hier haben sich die Zeiten sicherlich etwas geändert. Früher habe ich von außerhalb fast nur Positives gehört. Auch unter meinen Kollegen merke ich: Der Lack ist an einigen Stellen ab. Schade.
Karriere/Weiterbildung
Das gleiche Thema wie schon bei den modernen Arbeitszeitmodellen: Theoretisch möglich, von der Führungskraft abhängig. Aber es geht vielen so: Erst einmal bei Dräger und in Lübeck verwurzelt mit Frau und Kind, muss nicht mehr gefördert werden. Alles relativ.