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DSW21 
Dortmunder 
Stadtwerke 
AG
Bewertung

Aus der Sicht eines Stadtbahnfahrers

1,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei DSW21 Dortmunder Stadtwerke AG gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ein neuer Arbeitsdirektor, mit scheinbar fahrerfreundlicherer Einstellung, giebt zur Zeit eine vage Hoffnung auf etwas Besserung.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

DSW21 giebt sich nach außen gern familiär und arbeitnehmerfreundlich, das öffenliche Ansehen steht über allem. Daher wohl auch die interne Aufforderung das Unternehmen hier auf "kununu" zu bewerten, unter der Überschrift "Mehr als 4 Sterne sollten drin sein". Da werden dann Argumente angeführt wie "Im Durchschnitt haben Mitarbeiter 30 Berufsjahre bei DSW21 - wäre die Situation so wie geschildert, wäre das undenkbar"( Zitat aus einem vorangegangenem Arbeitgeberkommentar). Das mag in vielen Abteilungen auch stimmen, nur aus der Fahrerperspektive wirkt es schon fragwürdig. Ja, auch dort giebt es noch einige, auf die das zutrifft, die zu besseren Zeiten und anderen Konditionen anfingen. Aber wie wohl die Antwort auf die Frage aussieht, ob sie das zum heutigen Zeitpunkt noch einmal machen würden, bleibt wohl besser offen. Auch die hier wiederholt in Arbeitgeberkommentaren in etwa vorgebrachte Aussage "wenn´s dir nicht paßt hau doch ab" klingt vertraut. Negative Kritik muß erstickt werden. Ein Fahrer hat nur zu fahren und Schluß. Auffällig: die guten Bewertungen hier stammen hauptsächlich aus den Büros, nicht von Fahrern!

Arbeitsatmosphäre

Vorsichtig ausgedrückt: schlechte Stimmung im Fahrerlager aufgrund sehr geringen Vertrauens zu Unternehmen und Vorgesetzten, permanent ansteigender Arbeitbelastung und des ständigen Gefühls, man sei nur ein notwendiges Übel für den Arbeitgeber.
Hinzu kommt das völlige Versagen eines vorgeblichen Betriebsrates, dessen Intentionen und Legitimation infrage gestellt werden müßen, da dessen Handlungsweise die Probleme der Fahrer weiter forciert.

Kommunikation

Anstehende Neuerungen werden zwar vermittelt, werden dann aber oft auch wieder abgewandelt oder fallen gelassen. Fakten werden gern großzügig ausgelegt um sie dann günstig darzustellen.

Kollegenzusammenhalt

Zum Einen schwierig zu bewerten, da man als "Einzelkämfer"unterwegs ist. Zum Anderen wird dieser scheinbar vom Unternehmen auf verschiedene Weise torpediert, beispielsweise unter Verwendung der alten Strategie "Teile und herrsche".

Work-Life-Balance

Für Fahrer nicht existent. Dientpläne werden nur kurzfristig ausgegeben, dazu meist unvollständig aufgrund anstehender "Besonderheiten", die zwar in der Regel langfristig bekannt sind aber aus unbegreiflichen Gründen dann auch erst kurz vorher geplant werden.
Zum Beispiel Weihnachten, kommt jedes Jahr erneut zum selben Termin, dennoch "können" die Dienste erst unmittelbar vor den Feiertagen verteilt werden. Weihnachtsplanung mit der Familie? Steht einem Fahrer wohl nicht zu. Das Ganze ließe sich mit Fahrplanwechsel, Betriebsunterbrechungen usw. fortführen. Selbst ohne diese "Gründe" giebt es immer wieder sogenannte "freie Felder". Arzttermine, Handwerker, Werkstattbesuche planen? Schwierig. Selbst banale Dinge wie z.B sportliche Aktivitäten oder Freunde treffen werden zum Problem. Selbst die Urlaubsplanung wird unter Vorgabe von Blöcken so stark eingeschränkt, daß oft nicht einmal Wochenenden mit eingearbeitet werden können. Ebenso kann es beispielsweise auch vorkommen, daß man für 1 Woche "Wunschurlaub" eben gleich 3 oder 4 Wochen opfern muß.

Vorgesetztenverhalten

Durchwachsen. Einige sind durchaus bemüht, für die meisten aber ist der Fahrer wohl eher eine Last, was dieser dann auch mal auf die eine oder andere Art zu spüren bekommt.

Interessante Aufgaben

Man ist halt Fahrer. Täglich von A nach B fahren. Sollte in diesem Job jedem klar sein. Das Intersanteste ist wohl die Frage was heute wieder kaputt geht.

Gleichberechtigung

Das kommt ganz darauf an, von welcher Seite man es betrachtet. Man/Frau? Ja! Deutsche mit und ohne Migrationshintergrund? Auch! Alte und neue Fahrer? Da hörts auch schon auf! Karriere? Na wenn man immer schön konform läuft und die Nase paßt....

Umgang mit älteren Kollegen

Ja, auch "Ältere" werden eingestellt, geschätzt und gefördert aber auch nicht mehr (oder weniger) als andere.

Arbeitsbedingungen

Tja, was soll ich dazu sagen? Der größte Teil der Fahrzeuge und der restlichen Technik stammt aus der Kohl-Ära. Veraltet und höchst anfällig. Kaum ein Arbeitstag, an dem einem dadurch nicht weitere Probleme entstehen. Dazu im Sommer unmenschliche Temperaturen von 60°C und mehr in den Fahrzeugen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Papierwirtschaft in Reinkultur, oftmals überzogen und unnütz.

Gehalt/Sozialleistungen

Der Lohn ist dank verdi eher mager. Auch Zuschläge für Nachtarbeit, Wochenenden usw. werden einfach annähernd halbiert. Nochmal danke an verdi! Ob sich das Ganze lohnt sollte jeder selber entscheiden, siehe TV-N NW Lohngruppe 5a.

Image

Das Image des Unternehmens innerhalb des Fahrerlagers darf wohl als recht schlecht bezeichnet werden.

Karriere/Weiterbildung

Sowohl von Dsw21 als auch durch verdi werden Weiterbildungen angeboten. Das diese die Aufstiegschancen eines Fahrers fördern muß aber bezweifelt werden. Wie oben schon erwähnt sind da eher andere "Qualifikationen" von belang.

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Arbeitgeber-Kommentar

Simone RadfannPersonalmanagement

Liebe Kollegin, lieber Kollege,
vielen Dank, dass Sie sich Zeit für eine ausführliche Bewertung genommen haben, auch wenn wir uns natürlich gewünscht hätten, dass die Bewertung insgesamt positiver ausgefallen wäre. Jede Bewertung ist für uns wertvoll, denn sie gibt auch Aufschluss darüber, wie unterschiedlich jede/r seine/ihre Arbeit bei DSW21 wahrnimmt.
Wir stehen täglich mit einer Vielzahl von Kolleginnen und Kollegen
– gerade auch aus dem Fahrdienst – in Kontakt und natürlich gibt es hier und da Punkte die bemängelt werden und an denen wir (weiter) arbeiten müssen.
Dass Ihre „Mängelliste“ so lang ist, macht uns schon betroffen. Daher biete ich Ihnen gerne an, unverbindlich und vertraulich zu mir Kontakt aufzunehmen, um alle Details, die Ihnen wichtig sind, zu besprechen.

Mit freundlichen Grüßen
Simone Radfann
Personalwirtschaft

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