Mehr Ausbeutung als bester Werkstudentenjob Deutschlands
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die geographische Freiheit und die mehr oder weniger zeitliche Flexibilität.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schulungen nehmen sehr viel Zeit in Anspruch und werden nichts vergütet. Man arbeitet also kostenlos.
Man fühlt sich auch leicht hintergangen wenn solche Mails kommen, in denen man liest, die Zeiten werden korrigiert. Auf die Minute genau alles protokollieren würde noch mehr Zeit in Anspruch nehmen als ein gewöhnlicher Stau.
Oft werden die Experten mürrisch und wollen einen abwimmeln. Man hat das Gefühl, dass einem nicht wirklich geholfen werden will, das hört man schon bei der Begrüßung einiger Experten. Kann auch sein, dass sie des Öfteren einfach einen schlechten Tag hatten. Natürlich sind nicht alle Experten so, es wäre eine Lüge das zu behaupten.
Es sind nur die wenigsten. Selbst will man keine Schwierigkeiten haben und meldet es deshalb dem Regionalen Servicemanager nicht.
Es ist wirklich schade, ich bin sehr stolz auf meine Arbeit aber auf den Arbeitgeber leider nicht mehr so wie am Anfang.
Verbesserungsvorschläge
Diensthandy welches ausschließlich für die Arbeit bestimmt ist. Warum sollte man selbstbewusst Fixkosten auf sich annehmen (Aufstockung des Datenvolumens) um arbeiten zu dürfen. Bessere Kommunikation (vor allem mit den Experten) und Vorbereitung auf den Auftrag.
Umgestaltung der Vergütung. Die meisten Werkstudenten haben ihre alten Jobs nach dem Recruiting gekündigt und waren stolz Mitglied der DTB zu sein. Und nun bangen sie Monat für Monat um ihre Mieten pünktlich zu zahlen und fühlen sich zu recht ausgebeutet. Einen anderen Werkstudenten Job kann man nicht annehmen, ausser man ist Alibi Student und kann 40h / Woche arbeiten, da man ja mind. 20h / Woche für die DTB freihalten muss. Ich habe das Gefühl, dass es der DTB vollkommen egal ist.
Auch ist nicht nachzuvollziehen, warum der Verfügbarkeitsbonus nur für Technikberater mit eigenem PKW beziehbar ist. Kein Auftrag heißt kein Auftrag. Ob ein Auto auf dem Namen der DTB nicht gemietet worden ist oder das eigene Auto in der Garage bleibt, spielt doch keine Rolle.
Arbeitsatmosphäre
Leider ständig im Stress. Steht man im Stau oder das mobile Netz beim Kunden ist schlecht, kommt es zu zeitlichen Verzögerungen der Service-Berichte / Bezahlungen seitens der Kunden und der Zeitstempel für An - u. Rückfahrten oder Fahrten zum folgenden Termin. Kaum ist man zuhause oder beim nächsten Kunden, muss man sich rechtfertigen, „warum dass denn solange gedauert hat“, es kommt eine automatisch vorgeschriebene Mail bei einem privat an. Bei mehreren Kundenterminen weiß man natürlich nicht auf die Minute genau wann man denn losgefahren ist und wann man genau im Auto saß um zum nächsten Termin zu fahren.
Und ohne eine Rechtfertigung wird die Arbeitszeit so vergolten, wie der Arbeitgeber es kalkuliert hat.
Kommunikation
Bei Schwierigkeiten vor bzw. während des Termins hilft die Zentrale. Selbstverständlich helfen die einem. Aber es wäre besser wenn der Experte in der anderen Leitung auch etwas höflicher wäre (nicht alle) und nicht auf einen verbal herunterblickt.
Die Erreichbarkeit lässt auch zu wünschen übrig. Aber leider sind wir es die beim Kunden sind und nicht ausreichend Informationen zum Auftrag bekommen haben.
Kollegenzusammenhalt
Ein Stern, da man seine Kollegen nicht kennt. Über gemeinsame Gruppen in Kurznachrichtendiensten kommt es selten zur Beantwortung der Fragen die von der Zentrale / Experten nicht anständig beantwortet worden sind und von denen man abgewimmelt wird.
Work-Life-Balance
Es ist abwechslungsreich. Das muss man schon sagen. Aber bei den Difiziten kommt man zuhause des Öfteren nur gestresst und hat nicht einmal die Konzentration ein Buch zu lesen.
Vorgesetztenverhalten
Der Regionale Service Manager welcher für die TB in seiner Region zuständig ist zeigt Verständnis und ist auch freundlich. Aber auch da sollte es Verbesserungen in der Kommunikation geben. Wichtige Anliegen werden Tage später beantwortet. Während von einem selbst totale Erreichbarkeit erwartet wird.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind sehr interressant und als Angestellter lernt man viel für sich selbst wie mit Kunden umgegangen wird aber auch die technischen Zusammenhänge der Gadgets die einzurichten sind.
Gleichberechtigung
Ja, das ist wahr. Es gab noch nie Momente, bei denen Diskrimierungen, egal welcher Art, zustande kamen.
Umgang mit älteren Kollegen
Man kann nicht alle über einen Kamm scheren. Aber die älteren Kollegen (Experten) in der Zentralen behandeln einen, obwohl respektvoll mit denen von meiner Seite aus kommuniziert wird wie unwissende Laien. Das ist nicht fair. Sie sitzen bestimmt dort vor einem Computer und können jedes Problem googeln. Das können die Technikberater auch, nur beim Kunden vor Ort ist dies weit entfernt von einem professionellen Service.
Arbeitsbedingungen
Man wurde gut ausgestattet. Aber es wird viel vom Arbeitnehmer erwartet. Jede andere Firma gibt den Angestellten ein Firmenhandy / Smartphone sofern es für die tatsächliche Arbeit notwendig ist, wie in unserem Fall. Wir müssen unser selbstbezahltes Datenvolumen und Speicherplatz aufwenden um unsere Berichte schreiben zu können. Kunden, die sich dazu entscheiden per Karte zu zahlen müssen auch über unser mit Bluetooth verbunden Smartphone in Kombination mit dem Kartenlesegerät (welches uns von der Firma DTB gestellt wurde) bezahlen.
Ich musste meinen Internet Vertrag aufstocken, damit nicht nur die DTB sondern auch ich privat etwas noch übrig habe.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ja. Die DTB muss den Technikberater zum Kunden schicken können. Der Technikberater ist dazu angehalten worden, die Öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, sofern der Kunde sich in der Ortschaft aufhält.
Solange es aber keine Elektroautos gibt, kann die DTB an den Umständen nichts ändern.
Gehalt/Sozialleistungen
Das ist ein Witz. Es gibt so viele Lücken, welche einen mehr zum Freiberufler (nur die Pflichten) machen als einen Angestellten.
Mehr dazu beim Punkt „Verbesserungsvorschläge“ und „Was finde ich am Arbeitgeber schlecht“
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Es ist ein junges Unternehmen mit einem sehr guten Charisma und Ansehen, auf dem ich aber selbst reingefallen bin.
Karriere/Weiterbildung
Es ist nicht auszuschließen, nach dem Studium voll bei Ihnen anfangen zu können. Die Türe öffnen Sie, sofern den Facebook Posts glaube geschenkt werden kann. Weiterbildungen bekommen die Technikberater reichlich. Jedoch unbezahlt. Hier kann man auch Unterschiede zu anderen Unternehmen sehen, welche ihren Angestellten den zeitlichen Aufwand derer Schulungen bezahlen.