Eine anstrengende aber gute Zeit als Auslieferungsfahrer in Hannover
Gut am Arbeitgeber finde ich
Faires Gehalt plus Trinkgeld, hilfreiche und nette Kollegen und Vorgesetzte. Gute Autos.
Verbesserungsvorschläge
Etwas umfangreichere Einarbeitung.
Arbeitsatmosphäre
Die Vorgesetzten und Kollegen sind nett und immer bereit zu helfen. In den Pausen oder zwischen den Fahrten sitzt man zusammen. Die oft körperlich anstrengende Arbeit wird wertgeschätzt und die Vorgesetzten sind respektvoll und freundlich.
Kommunikation
Bei Problemen wird schnell geholfen. Falls man mal ein Anliegen hat oder man mal eine Schicht wechseln möchte, kann man sich immer an die Schicht- bzw. den Hubleiter wenden und man findet eine Lösung. Es könnte eine umfangreichere Einarbeitung geben, aber bei Fragen, die z. T. auch erst nach einigen Wochen auftreten können, wird einem immer schnell geholfen. Kritik von Seiten der Team- und Schichtleiter ist immer direkt, sachlich und lösungsoriert rübergebracht worden.
Kollegenzusammenhalt
Ein bunt gemischter Kollegenkreis, aber es gibt trotzdem keine Gruppenbildung, keiner wird ausgeschlossen, wenn man selber offen ist findet man schnell Anschluß. In den Pausen oder während Wartezeiten kann man immer mit jemadem quatschen und man hilft sich gegenseitig bei Fragen oder auch mal beim Beladen der Fahrzeuge o. ä.
Work-Life-Balance
In Vollzeit gibt es Wechselschicht und an drei von vier Samstagen wir gearbeitet, dafür im Rhythmus jeweils ein verschiedener Wochentag frei. Wenn man doch mal die Schicht wechseln möchte oder relativ zeitnah einen Tag Urlaub braucht, kann man sich rechtzeitig an die Leitung wenden und man versucht eine Lösung zu finden. Teilzeit- und Minijobkräfte können online oder per App sich ihre Arbeitszeit selber planen. Schichtpläne werden dort mindestens 4 Wochen im Voraus online gestellt, wobei der Rhythmus für Vollzeitkräfte grundsätzlich gleich bleibt, wobei man wie erwähnt durchaus tauschen kann.
Vorgesetztenverhalten
Sehr nett und fair, kollegial, offen, ansprechbar und hilfsbereit und ohne abgehobenes Gehabe. Man duzt sich und Danke ist kein Fremdwort.
Interessante Aufgaben
Getränke ausliefern, also Auto beladen, zum Kunden fahren und dort die Kisten ausliefern. Kann mal stressig werden, besonders wenn es heiß und sonnig ist, da gibts natürlich sehr viele Bestellungen. Ist recht selbsterklärend. Man lernt seine Stadt und Region wirklich gut kennen und ich persönlich hatte immer wieder interessante Begegnungen mit Kunden, viele positive und ein paar negative.
Gleichberechtigung
Es gibt keine Diskriminierungen aufgrund von Hautfarbe und Geschlecht u.ä.
Umgang mit älteren Kollegen
Im Kollegenkreis halte alle zusammen und die Vorgesetzten machen auch keine Unterschiede, wobei die meisten Kollegen jünger sind, da eine gute körperliche Fitness bei dem Job hilfreich ist.
Arbeitsbedingungen
Draußen und in Treppenhäusern bei Hitze und Regen und Kälte und auch mal bei angenehmem Wetter Kisten schleppen. Es gibt Regenjacken und Mercedes-Fahrzeuge mit Klimaanlagen, zwei Pausenräume und eine kleine Küche zum Essen warm machen und draußen eine (Raucher-)Ecke mit Bänken.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Bisher mit Dieselfahrzeugen, aber das Konzept, mit einem Fahrzeug 6 oder 7 Fahrten zum Getränkemarkt einzusparen und somit den Autoverkehr zu verringern, finde ich sinnvoll. Außerdem liegt das Lager am Stadtrand in Autobahnnähe, so dass theoretisch weniger LKW ins Stadtzentrum fahren. Der Umstieg auf alternative Antriebe wäre sinnvoll.
Gehalt/Sozialleistungen
Faires Festgehalt für die Vollzeitkräfte, dazu im Schnitt gutes Trinkgeld.
Karriere/Weiterbildung
Ein paar Leute sind in der Zeit, in der ich da war, vom Fahrer oder Komissionierer zum Teamleiter aufgestiegen, wobei viele Fahrer den Job wohl aber auch sowieso nicht als etwas dauerhaftes betrachten.