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Ebner 
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Co. 
KG
Bewertung

Kurzfristige Kosteneinsparungen statt langfristiger Erfolge

1,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei ebner media group gmbh & co kg in Ulm gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Die richtigen Menschen für die richtigen (Führungs-)Positionen einsetzen.

Systeme und Dienstleister nach ihren Funktionen und Fähigkeiten anstelle von Kostengründen auswählen, damit im Endeffekt nicht durch zahlreiche mehr schlecht als recht funktionierende Workarounds oder fragwürdige Qualität und Fehler draufgezahlt wird.

Langfristige Konsequenzen von Entscheidungen berücksichtigen anstatt nur darauf zu achten, wo kurzfristig Kosten eingespart werden können.

Arbeitsatmosphäre

Misstrauen und ein Gefühl von Ungerechtigkeit beherrschen das Betriebsklima: Standorte, Abteilungen und Mitarbeiter werden gerne gegeneinander ausgespielt, da eine "wir gegen die"-Mentalität lieber gesehen wird als eine Einheit gegenüber höheren Ebenen.

Da sich die Anforderungen zum Teil von einem auf den anderen Tag ändern, gestaltet sich auch Lob als schwierig. Spätestens seit der Fusion mit dem Müncher Schwesterunternehmen gibt es durch die Vielzahl an Führungspositionen gar keine einheitliche Richtung mehr.

Momentan herrscht zudem gerade zum Monatsende hin eine extreme Unsicherheit, da jeder damit rechnet, von der nächsten Kündigungswelle getroffen zu werden.

Kommunikation

Kommunikation ist quasi nicht vorhanden. Offizielle Informationen über aktuelle Entwicklungen gibt es erst, wenn die Gerüchteküche so stark am Brodeln ist, dass sie nicht mehr ignoriert werden kann. Dadurch bedingt hat sich aber zumindest ein extrem effizienter Flurfunk entwickelt.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb der Abteilungen herrscht meist ein relativ starker Zusammenhalt, mit etwas Glück findet man auch einzelne Verbündete in anderen Abteilungen. Unternehmensübergreifend sind aber eher Anfeindungen, Schuldzuweisungen und das bewusste Ignorieren von Absprachen an der Tagesordnung, um sich selbst besser darzustellen.

Work-Life-Balance

Die theoretisch flexiblen Arbeitszeiten werden zwar durch die eher lang gefassten Kernarbeitszeiten deutlich relativiert, erlauben aber trotzdem noch einen akzeptablen Spielraum. Wer für sich die Grenze ziehen kann, ist auf jeden Fall in der Lage, sich eine ausgeglichene Work-Life-Balance schaffen – Homeoffice wird aber nur einzelnen Mitarbeitern nach scheinbar willkürlichen Kriterien ermöglicht.

Urlaub ist nach Absprache mit Kollegen und Vorgesetzen in der Regel kein Problem. Einziger Kritikpunkt: Gleittage stehen nur Mitarbeitern zu, die bereits länger im Unternehmen sind und damit noch das alte Stempelsystem anstelle der neuen Vertrauensarbeitszeit nutzen.

Vorgesetztenverhalten

Viele Vorgesetze haben ihre Position unabhängig von ihren Qualitäten erlangt und auch keine entsprechenden Fortbildungen erhalten, was sich leider in ihrem Verhalten gegenüber Mitarbeitern und insbesondere in Konfliktsituationen zeigt. Wenn es Ziele gibt, sind diese meist bewusst utopisch – oder die Vorgaben ändern sich so schnell, dass es ohnehin nicht mehr relevant ist, sie zu erreichen. Dass zusätzlich noch die Gesellschafterebene mitmischt, erschwert die Situation.

Interessante Aufgaben

Größtenteils interessante Aufgaben. Die Tatsache, dass häufig zu viele Mitarbeiter Mitspracherecht bei einem Projekt haben oder sich unabhängig davon einmischen, mindern die Freude und Motivation an der Arbeit allerdings etwas.

Gleichberechtigung

4 von 4 Geschäftsführern sind männlich, in den Chefredaktionen liegt der Frauenanteil immerhin bei ca. 20%. Auf allen anderen Ebenen findet Wertschätzung unabhängig vom Geschlecht (nicht) statt. Fairerweise muss gesagt werden, dass das Unternehmen in vielen anderen Bereichen dafür ziemlich offen ist.

Arbeitsbedingungen

Die Konzentration leidet under den vielen Großraumbüros, die zum Teil sogar zum Flur hin offen sind. Abgesehen davon aber modere Räume, technische Ausstattung und Arbeitsmittel. Das automatische Heiz-/Kühlsystem ist insbesondere im Sommer eine Erleichterung.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewusstsein wird aus Kostengründen explizit abgelehnt.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehälter liegen eher im unteren Bereich, werden aber ausnahmslos sehr pünktlich ausgezahlt. Kein Inflationsausgleich, Urlaubs-/Weihachtsgeld oder ähnliches, bei genügend Hartnäckigkeit werden eventuell kleinere Gehaltsanpassungen zugestanden.

Image

Bei den Mitarbeitern befindet sich das Image im Sinkflug. Durch viele schlecht oder erst im Nachhinein durchdachte Entscheidungen leidet es inzwischen auch nach außen.

Karriere/Weiterbildung

Abgesehen von Webinaren der Kollegen kaum Weiterbildungen. Ein beruflicher Aufstieg ist theoretisch möglich, wenn man lange genug im Unternehmen und/oder zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, wenn gerade eine entsprechende Position geschaffen wird oder neu besetzt werden muss.


Umgang mit älteren Kollegen

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