Ein Unternehmen, dem nicht nur die Vision, sondern auch die Leidenschaft am eigenen Kernprodukt verloren gegangen ist.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die 4-Tage-Woche stammt aus einer Zeit, als man sich als Team von Gleichgesinnten gefühlt hat, das mit dem Arbeitgeber am selben Strang zieht. Wäre schön, wenn mann dort wieder hinfinden täte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider fast alles.
Verbesserungsvorschläge
Jeder Mitarbeiter weiß heute, dass sich der Business Case eines Verlages gewandelt hat. Kündigungen sind unvermeidlich, sollten aber dennoch nachvollziehbar sein, und vor allem zur Sicherung des Unternehmens dienen und nicht entgegen anderweitiger Abmachungen erfolgen. Der CEO ist tough, aber sehr offen und nahbar. Die nächste Führungsstufe indes das pure Gegenteil und kann in den seltensten Fällen führen. Hier müßte m.M. rasch eine Veränderung stattfinden. Und vielleicht müßte man sich selber auch einfach wieder mal daran erinnern, dass herausragender Content immer noch der Schlüssel ist. Und nicht, wie Mitarbeiter eine Bahncard kriegen. Und hier mitlesen, es ist tragisch, wie schnell die Bewertungen hier in den Keller gehen.
Arbeitsatmosphäre
Ein absolut schonungsloses Kündigungs-Verhalten auf der einen Seite, ein fast schon grenzwertig inkompetentes Führungsteam auf der anderen führen zu einer aktuell herzlich wenig guten Atmosphäre.
Kommunikation
Relativ offene Kommunikation, groẞe Bereitschaft des CEOs, den Fragen der Mitarbeiter zu begegnen. In der Umsetzung auf der nächsten Stufe bleibt dann aber meist wenig haften.
Kollegenzusammenhalt
War einmal ein sehr familiäres Unternehmen, die Verunsicherung ist groẞ und spürbar, der Kollegenzusammenhalt entsprechend schwierig. Werden ja immer weniger.
Work-Life-Balance
Sehr positiv ist sicher die 4-Tages-Woche, gibt man dem MA dadurch doch einiges an Autonomie. Umgekehrt ist der Workload dermaẞen hoch, dass man mit dem Thema Überstunden alleine gelassen wird.
Vorgesetztenverhalten
Unterirdisch. Der CEO hat es nicht geschafft, ein kompetentes Führungsteam aufzubauen.
Interessante Aufgaben
Es gäbe wirklich spannende Aufgaben und Tasks, aber das Unternehmen ist praktisch nur mit sich selbst und neuen Prozeßen beschäftig. Besonders bedauerlich: das Kernprodukt, Inhalte, Storytelling, Content Creation, Leser-/Community-Management sind praktisch vollständig in den Hintergrund getreten.
Gleichberechtigung
Zwiespältiges Bild. Auf der einen Seite ein recht harter Männerclub, auf der anderen Seite werden aber auch junge Kolleginnen gefördert.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Loyalität eines Mitarbeiters hat keinen Stellenwert.
Arbeitsbedingungen
Verabredungen werden nicht eingehalten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Thema Sustainability ist nicht auf dem Tisch.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterer Durchschnitt.
Image
Ein Familien-Betrieb, der zum Haifisch-Becken mutiert ist und dafür eigentlich nicht groß genug ist, aber vielleicht sieht man sich ja auf Augenhöhe mit Großverlagen.
Karriere/Weiterbildung
Keine aktive Förderung.