Außen hui...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Fitnessstudio, Sodexos, 30 Tage Urlaub u.s.w.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das wurde in den obigen Kategorien ausreichend erläutert. Aufgrund der schlechten Behandlung von Praktikanten würde ich hier auch kein zweites Mal anfangen. Es ist ärgerlich, wenn man auch Zusagen von anderen Unternehmen hatte, die da anscheinend besser aufgestellt sind.
Verbesserungsvorschläge
ECE rühmt sich damit, eine fair company zu sein. Das Image bröckelt aber, wenn man mitbekommt, dass Absolventen als billige Praktikanten ausgebeutet werden, indem sie sich kurzerhand in Pseudostudiengänge einschreiben, um offiziell den Studentenstatus zu behalten. Dann kann man die Heuchelei auch direkt sein lassen. Die Feedbackkultur muss auch dringend verbessert werden.
Arbeitsatmosphäre
Eigene Fehler wurden von einigen KollegInnen unter den Teppich gekehrt und verleugnet, Praktikanten mussten dies ausbaden. Dank war hier nicht zu erwarten. Wehe aber, man machte selber Fehler, da wurde man schon wegen Kleinigkeiten regelrecht zusammengefaltet. Dieses respektlose Verhalten war in der Abteilung bekannt und wurde toleriert. Unter solchen Umständen geht man nicht gerade gut gelaunt zur Arbeit. 3 Sterne gibt es noch, weil es zum Ausgleich auch viele nette KollegInnen gab.
Kommunikation
Ich wurde das ein oder andere Mal vor vollendete Tatsachen gestellt bei Themen, in denen ich eigentlich Mitspracherecht hätte erhalten müssen. Man wollte offenbar Konflikte vermeiden. Kommunikation gleich Null. Aber wenigstens war das Intranet mit belanglosen News immer auf dem neusten Stand.
Kollegenzusammenhalt
In meinem Team haben sich die Festangestellten gut verstanden, Zickenkrieg gab es selten. Dafür wurden Stress und schlechte Laune umso mehr an Praktikanten ausgelassen. Das Hierarchiedenken ist trotz oberflächlicher Duzkultur noch stark in den Köpfen der Mitarbeiter verankert, sodass gerne nach unten getreten wird.
Work-Life-Balance
Auch als Praktikant = Mindestlöhner fallen Überstunden an. Die kann man dank der flexiblen Arbeitszeiten zwar gut abbauen, einige Kollegen gucken dafür auch schief, wenn man früher geht. Man braucht ein dickes Fell, wenn man seine Rechte durchsetzen will.
Vorgesetztenverhalten
Mit dem Vorgesetztenverhalten hatte ich in meiner Abteilung kein Glück. Die Feedbackgespräche waren ein Witz und dienten wohl eher der Selbstbeweihräucherung. Negativfeedback seitens des Mitarbeiters wurde nicht akzeptiert, stattdessen versuchte man zu argumentieren, warum ich mit meiner Meinung im Unrecht sei. Als Praktikant sollte man jedenfalls zweimal überlegen, bei Problemen den Mund aufzumachen. Auch wurden unfaire Entscheidungen zulasten der Praktikanten getroffen seitens der Führungskraft, die sich nicht eingestehen wollte, eine Fehlentscheidung getroffen zu haben. Da half es auch nichts, andere Kollegen hinter sich zu haben.
Interessante Aufgaben
Wenn man engagiert war, ergatterte man teilweise auch interessante Aufgaben. Es fiel phasenweise jedoch auch sehr viel stupide Arbeit an, was im Vorstellungsgespräch definitiv anders kommuniziert worden war. Dass das im Praktikum durchaus üblich ist, akzeptiere ich zwar, hier hätte man aber von Anfang an ehrlicher sein müssen.
Gleichberechtigung
Ich würde es hier weniger Gleichberechtigung als Bevorzugen von Müttern nennen. Gerade in frauenlastigen Abteilungen wie in der HR fiel auf, dass kinderlose Vollzeitkräfte Arbeit der Teilzeitbeschäftigten mit zu erledigen hatten. In meiner Abteilung regte sich dagegen auch bereits Widerstand - zu Recht.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier lässt sich nichts beanstanden.
Arbeitsbedingungen
Wir hatten eine moderne Ausstattung, allerdings reichte das Budget hierfür wohl leider nur für einige wenige Büros.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier wird lediglich Imagepflege ohne richtige Inhalte betrieben.
Gehalt/Sozialleistungen
Was man hier nach der Ausbildung verdient, ist ein schlechter Scherz. Absolventen können aber durchaus gute und faire Löhne aushandeln.
Image
Die Unternehmenswerte werde nicht wirklich gelebt.