Unglaublicher Stress für schlechte Bezahlung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Ausbildungsarbeit der Dozenten der Akademie
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den Stress und den Druck der permanent verbreitet wird.
Verbesserungsvorschläge
Umsatzunabhängig entlohnen, so schafft man bessere Stimmung unter den Mitarbeitern und nimmt den Druck die "Zeituhr" am Ende des Tages zu füllen.
Arbeitsatmosphäre
Mit meiner direkten Kollegin kam ich gut zurecht, leider gab es im Team aufgrund des starken Umsatz- und Abarbeitungsdrucks eine ganz schlechte und missgünstige Stimmung. Es wird sich förmlich gestritten um Mandate die "ertragreich" sind. Mir ging es zunehmend psychisch schlechter. Auch ich bin mit Bauchweh, Durchfall und mit unglaublicher Nervosität morgens zur Arbeit gefahren. Ich hatte noch einige Jahre später mit der Bewältigung zu tun. Ich hätte es kaum länger dort ausgehalten und ich kannte auch Kollegen die ähnlich gelitten haben. Ich habe miterlebt wie eine Kollegin ihre Schwangerschaft verkündet hat, daraufhin wurde mit der Tür geknallt. Man hatte Angst krank zu werden.
Kommunikation
Man wurde definitiv regelmäßig darüber informiert wie gut oder schlecht der eigene umsatz ist.
Kollegenzusammenhalt
Da fast jeder nur seinen eigenen Umsatz im Blick hat ist der Zusammenhalt leider nicht vorhanden. Sobald jemand den Raum verlässt, Urlaub hat oder krank ist wird direkt schlecht über die Person gesprochen. Überhaupt waren alle sehr missgünstig.
Work-Life-Balance
Für Life war nicht mehr viel übrig. Man musste Überstunden machen um seine Zeituhr und somit die Zeit auf dem Mandat am Ende des Tages schick aussehen zu lassen. Ich kam auch am Samstag arbeiten. Ich hatte gefühlt eine 60 Stunden-Woche... Es gab ganze 23 Urlaubstage, man musste seinen Urlaub vor- und nacharbeiten, ich hatte dadurch regelrecht schon gar keine Lust mehr auf meinen Urlaub. Man hatte Angst wieder zu kommen und einen riesen Berg Arbeit vorzufinden. Ein Erholungseffekt war somit nicht gegeben.
Vorgesetztenverhalten
Termine wurden lediglich einseitig vergeben, der Mitarbeiter hatte sich nach den Vorgaben der Leitung zu richten. Konflikte wurden dezent übersehen.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung entspricht sehr oft nicht dem Ertrag des einzelnen Mandats. Hatte man ein "Freundschaftsmandat" abbekommen für das weit weniger als tatsächlich nötig abgerechnet wurde, sah der eigene Schnitt leider immer schlecht aus. die "guten" ertragreichen Mandate hatte die Alteingesessenen.
Gleichberechtigung
Man hat seine "untere" Position deutlich zu spüren bekommen. Gerade auch als Auszubildender im Lernprozess wurde man oft sehr herablassend behandelt.
Arbeitsbedingungen
Nach Außen hin sieht alles tip-top aus. Schicke Möbel, neue Technik, ergonomische Stühle, Blick auf den See...
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter werden pünktlich gezahlt. Mein Gehalt war nicht zufriedenstellend für die Arbeit die ich geleistet habe, aber da es an den Umsatz geknüpft ist, hat man mit schlechten Mandaten kaum Chancen auf eine Erhöhung.
Image
Es gibt tatsächlich einige (alteingesessene) Mitarbeiter die wirklich für ihren Job leben und völlig hinter Ecovis stehen. Der Personalverschleiß ist allerdings enorm und das sagt auch Einiges aus. Der Ruf wird zurecht immer schlechter.
Karriere/Weiterbildung
Die Ausbildung ist top und man bekommt wirklich unheimlich viele Seminare und Weiterbildungsmöglichkeiten.