Jeder ist selbst seines Glückes Schmied
Gut am Arbeitgeber finde ich
Work-Life-Balance, Das Mir die Chance gegeben wird mich selbst so zu verwirklichen, wie ich es für richtig halte. Vieles beruht aber auf Leistung, der Berufserfahrung, dem jeweiligen Vorgesetzten....uvm
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mich nervt jede Woche der selbe Murks mit den halben Hubwagen für die Vollpaletten, veraltete, oft kaputte Elektroameisen - Die kann man leasen, das is'n riesen Steuervorteil!
Das es keine vernünftigen Pappewagen gibt, die man sogar mit 'Nachhaltig' Werbung oder sowas bekleben könnte.....Stattdessen diese blauen Rollis, oder individuelle Lösungen... Urghhh!!!
Das die Ware oft völlig bunt gemischt kommisioniert in den Filialen eintrifft, obwohl der Aufbau der Filialen grundsätzlich immer die selbe ist. Zum Beispiel: Zwei halbe Paletten Wein sind auch eine Ganze, aber dann mit drauf Drogerie, allerhand Kolonialware.... Ich find gerade da lässt sich viel, viel verbessern, was letztlich auch Arbeitsabläufe verkürzt. Ob im Zentrallager, oder den Filialen. Ich glaube kaum, das die Deoroller direkt neben den Nudeln stehen im Zentrallager. Und ich erwähne noch nicht mal die Stapelhöhe auf den Paletten, da wo ich herkomme waren 2,20m das Sollmaß. Natürlich der Umwelt zuliebe. =))
Verbesserungsvorschläge
Mehr hinsehen wenn Mitarbeiter Verbesserungsvorschläge innerhalb der Filialen machen, und diese schnell umsetzen. Nur weil etwas schon 20 Jahre so gemacht wird heißt das nicht, daß es effizient ist, oder es nicht besser geht. Aber das Prädige ich schon seit dem großen blauen A in meinem Lebenslauf.
Arbeitsatmosphäre
Da ich in Doppelbeschäftigung, für die EDEKA und diverse EDEKA Franchiser arbeite und demnächst noch überlege die 48h vollzumachen durch eine Drittbeschäftigung in sogenannten EDEKA Bahnhofsmärkten: Es gibt deutliche unterschiede, die stark mit den Vergütungen zusammenhängen, dem was man sich dadurch an Personal ins Boot holt, der eigenen Einstellung zur Arbeit, andererseits auch stark mit dem jeweiligen Führungspersonal zusammenhängt.
Kommunikation
Ich hatte bis jetzt nicht den Eindruck, daß mir etwas vorenthalten wird. Das wir nicht immer alle ganz ehrlich und offen sind ist keine Wissenschaft. Aufgaben werden klar kommuniziert, und auch erklärt. Das hängt aber auch stark von der Führungskraft ab.
Kollegenzusammenhalt
Überall anders.... Hier greife ich nochmal auf, was ich bereits sagte:
Das was im Boot sitzt, hängt von der Führungskraft ab. Wir verbringen so viel Zeit mit Arbeit, haste einen 'Arsc*' - Sorry - als Vorgesetzten wirds darunter meist auch nicht besser. Das ist Leistungsunabhängig, sondern ein Haus/Filialgemachtes Problem. Im großen und ganzen hält die Mehrheit aber zusammen.
Work-Life-Balance
Ich bin eine absolute Nachteule. Umso besser wenns passt, und man durch alle Beschäftigungen hinweg in etwa die selben Schichtrythmen hat. - +/-2 Stunden. Das hält auch länger 'frisch', und man ist wesentlich später Urlaubsreif durch den ständigen kurzen Wechsel zwischen Früh und Spät. Ich hatte jetzt erst meinen ersten Urlaub. Privat ist das auch sehr gut vereinbar, da ich Vormittags meist bis 10 Zuhause bin und Abends gegen 19/20 Uhr wieder da bin. Bis auf den einen langen Tag in der Woche....
Vorgesetztenverhalten
Sehe ich als absolut neutral. Es gibt wirklich schwarze Schafe. Ich hatte vor Jahren mal kurzfristig für eine mittlerweile große Franchiserin gearbeitet. Überstunden verschwanden, hohe Fluktuation, Bezahlung unter Leiharbeitsniveau und das alles völlig bewusst. Aber EDEKA will selbst ein Image wahren, und nimmt sowas sehr ernst. Das sind aber Ausnahmen und die Meisten, ich schätze 80%, haben ein Interesse daran vernünftiges Personal zu halten und zu bekommen. 'Führungskraft' ist was anderes als 'Boss'
Interessante Aufgaben
Ich mache das jetzt schon 9 Jahre, habe so gut wie alle großen Namen der Branche durch und beim kommerziellsten von Allen im Europäischen Raum gelernt und bisher am längsten gearbeitet. Es gibt zwar Unterschiede, die sind aber Minimal im Aufgabenspektrum. Die merklich stärksten Unterschiede bemerke ich immer nur in der Effizienz von Arbeitsabläufen/Aufgaben. Ansonsten.... Es ist der Handel, bisschen selbst um die Ecke zu denken nie verkehrt, aber es ist kein Zauberwerk. Und ich denke, im weltweiten Vergleich können die Deutschen nicht NUR Autos bauen, was ja mittlerweile auch fraglich ist, sondern auch Lebensmittelhandel.
Gleichberechtigung
Der Handel hatte schon immer einen hohen Frauenanteil.
Umgang mit älteren Kollegen
Gut? Ich selbst muss mir auch die Frage stellen was ich in 10 oder 15 Jahren mache. Der Handel hat einen hohen körperlichen Verschleiß, gerade in den Bandscheiben. Das hängt also letztlich viel vom Vorgesetzten ab, wie er damit umgeht, wie er die abfallende Leistung im Alter abfedert, uvm. Aber bei EDEKA ist mir noch nicht untergekommen, das man altes Personal mit sehr fragwürdigen Methoden abwimmelt/los wird. Da hab ich schon deutlich schlimmeres kennengelernt.
Arbeitsbedingungen
Vieles vorhanden. Manchmal nervt es aber, das notwendige Arbeitsmittel die eine Entlastung darstellen nicht in ausreichenden Maß vorhanden sind. Bis hin dazu, das es arbeitsbehindernd(Schnelligkeit) ist. Manche EDEKA Märkte nutzen Computer die nicht ganz Kompatibel sind mit den Kassensystemen. Das bremst enooooorm aus wegen "Lags", oder nicht reagieren. Das Eis muss nicht schmelzen beim Anstehen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist vorhanden. Aber komplex wegen der Rechtssprechung.
Gehalt/Sozialleistungen
Tarifbindung des Einzelnen beachten. Der Handel bewegt sich bei Tarifbindung, und abhängig vom jeweiligen Konzern, auf einem gesunden und durchaus fairen Lohnniveau. Bei Anderen musste ich bei dem Geld für Drei bis Vier Leute arbeiten.
Image
Werbekönig. Vereinzelte Selbstständige können das Bild durchaus versauen.
Karriere/Weiterbildung
Kann ich nicht einschätzen. Das hat wie überall viel mit dem Nasen-Faktor, und der Schleimspur zu tun. Ich bin soweit zufrieden, und habe kein Interesse an dem üblichen Karriereweg und sehe deshalb privat selbst zu wie ich aus meinem Kaufmann mehr mache, etwa durch einen Betriebswirt o.Ä. Neben dem Beruf. Jeder so wie er zufrieden ist, ich bin es.