Da macht man sich die Psyche kaputt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Traurig, aber irgendwie fällt mir da nichts ein.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Verhalten. Man wird nur ausgenutzt bis der Arbeitnehmer Krank wird und dann wird man einfach ausgetauscht.
Verbesserungsvorschläge
Haltet euch doch mal an das Gesetz. Gehalt wovon man Leben kann. Gleichberechtigung. Unbefristete Verträge, so dass man nicht immer mit der Angst leben muss bald arbeitslos zu sein.
Arbeitsatmosphäre
Aufenhaltsräume Sind ziemlich kühl gehalten. Kleine Küche, einen eigenen Spind.
Kommunikation
Ein Beispiel: war Krank, hab keinen Führerschein und lebte alleine. Ich musste meine Krankmeldung per Post schicken. Hab da angerufen, es erklärt und es wurde gesagt, dass das okay sei. Ich kam wieder in den Betrieb und bekam eine Abmahnung, da die Krankmeldung zu spät kam. Als ich darauf hin wies, dass ich ja angerufen hatte, wüsste er davon nichts mehr.
Kollegenzusammenhalt
Hab da meine Ausbildung gemacht und wurde dann übernommen. Jedoch war ich für jeden immer noch der Azubi, der jeden Mist machen durfte. Ich war fest im Backshop, musste dann aber aufeinmal zum Lotto, zu Mopro packen oder an die Kasse. Man wird nicht für voll genommen. Der Konsum von Illegalen Sachen dort gehört zur norm. Auch das verheiratete Kollegen im Lager oder auf dem Klo was mit anderen Kollegen techtelmechteln. Es wird viel geklaut. Wenn du an deinen freien Tagen oder nach dem Feierabend noch einkaufen gehst, wird man dazu genötigt noch dies oder das zu machen. Es wird nur gelästert. Fake Profile auf Instagram gemacht um die Mitarbeiter zu stalken.
Work-Life-Balance
Hatte in einem Jahr vielleicht 2 freie Samstage. Und das nur, weil ich wirklich gebettelt habe. Der genehmigte Urlaub wird am Wochenende davor gestrichen, weil eine andere Kollegin mit ihren Hunden spontan nach Dänemark will. Stempelsystem wäre gut, wenn die Marktleitung die Überstunden nicht jeden Tag an seinem PC anpassen würde. Man hat zum Beispiel laut Plan von 6 - 12 Uhr gearbeitet. Da aber immer unterbesetzt war, arbeitete man jeden Tag von 4.30 - 14 Uhr. Jedoch wurde das immer gelöscht und vom Marktleiter neu in das System getragen, damit man keine Überstunden hat.
Vorgesetztenverhalten
Sehr herabschauend. Man wird beleidigt. Man wird angeschrien wenn die Hand gebrochen ist und du ins Krankenhaus musst. Überstunden werden einfach gelöscht.
Interessante Aufgaben
Man darf selbst einkaufen, seine Abteilung leiten. In der Ausbildung geht man durch jede Abteilung. Man hat Mitspracherecht, wenn man was neues in das Sortiment nehmen möchte.
Gleichberechtigung
Meine Mutter wollte als Quereinsteiger als Kassiererin arbeiten und sollte mehr Lohn bekommen als jemand, der dort seine Ausbildung absolviert hat und nun fest arbeitet.
Gehalt/Sozialleistungen
Mindestlohn. Kein Weihnachtsgeld oder sonst was. Kein Mitarbeiter Rabatt. Zu Weihnachten eine Weihnachtsfeier im Restaurant, wo man sich ein Gericht für 20€ und nur 1 Getränk auf Kosten des Chefs bestellen darf, der Rest muss selbst getragen werden.
Karriere/Weiterbildung
Man wird nur noch auf Teilzeit angestellt. Als junge Frau bekommst du nur Teilzeit und befristete Verträge, da man ja jeder Zeit Schwanger werden könnte und das sei ein Verlust für den Betrieb. Sämtliche Weiterbildungsmaßnahmen soll man nicht machen, da man ja dann im Betrieb fehlt.
Arbeitgeber-Kommentar
Guten Tag,
zuerst möchten wir uns für Ihre detaillierte Bewertung bedanken. Wir werden Ihre Angaben zu den einzelnen Bewertungskriterien umgehend prüfen lassen. Wir bedauern sehr, dass Sie nach Ihrem Empfinden so vielen Ungerechtigkeiten ausgesetzt waren. Wir als Unternehmen streben in all unseren Geschäftsbereichen danach, eine Arbeitsatmosphäre mit Identifikationscharakter zu schaffen. Sofern Sie mit uns noch in einen Dialog treten möchten, um noch ergänzende Themen anzusprechen, melden Sie sich gerne unter: jan-manfred.sachse@minden.edeka.de.
Wir wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
Jan-Manfred Sachse