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ekom21 
GmbH
Bewertung

Zukunftssicher aber Chaotisch. Versuch einer Grätsche zwischen Öffentlichem Dienst und modernen IT-Unternehmen.

3,3
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei ekom21 - KGRZ Hessen (Körperschaft des öffentlichen Rechts) in Kassel gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Siehe oben.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Eingruppierungen nicht immer nach TvöD, dadurch oftmals unfaire Bezahlung
Standortdenken zu stark
Wenig flächendeckende Regelungen, oft sind diese auf den Standort, die Abteilung oder auch mal nach Nase der Person beschränkt.

Verbesserungsvorschläge

Schnelle Umsetzung des Tarifvertrages was die Bezahlung angeht und Schaffung von Eingruppierungsgrundsätzen.
Schaffen gleicher Standards für alle drei Standorte.
Schaffen gleicher Standards für alle Mitarbeiter (Home-Office, Dienstwagen, etc.)
Mehr zum IT-Unternehmen werden und weniger öffentliche Verwaltung bleiben (Gleitzeit auflockern, Mobile- und Home-Office flächendeckend erlauben, Arbeitszeitmodell refomieren, Video Konferenzen öfters nutzen, etc.)

Arbeitsatmosphäre

Pro:
Wenig Arbeitsdruck
Man fühlt sich sicher im Job
Reisen meist nur innerhalb Hessens mit dem ausgeliehen Firmenwagen
Gute Aktivitätsangebote (Sommerfest, Weihnachtsfeier, Jahresabschlussessen, Betriebsausflug, diverse Kleinere)

Contra:
Ausschließlich befristete Neueinstellungen.
Starkes "Standortdenken".
Nach meinem Empfinden sind die Unternehmensstandorte alle auf sich fokussiert.
Eine zusammenarbeit mit Kollegen anderer Standorte ist oftmals nicht so gut möglich wie mit denen des eigenen Standortes.

Kommunikation

Pro: Jährliche Feedback-Gespräche mit dem Vorgesetzten

Contra: Notwendige Informationen für die Arbeit erhält man oftmals nur auf Umwegen, durch den Flurfunk oder zu spät.

Kollegenzusammenhalt

Pro:
Der Zusammenhalt der Kollegen innerhalb der Abteilungen ist meist sehr gut.

Contra:
Die Schnittpunkte zu anderen Abteilungen und vor allem Standorten gestalten sich oftmals als schwierig.

Manche Kollegen sind meiner Meinung nach an falschen Stellen im Unternehmen positioniert. (z.B. Mitarbeiter, welche als Einzige eine zentrale Aufgabe leisten, aber aus Prinzip mit Leuten nicht sprechen die sie nicht mögen und man über Kollegen mit denen sie sprechen Anforderungen an diese Mitarbeiter eintüten muss)

Work-Life-Balance

Je nach Betrachtungsweise.
Für ein modernes IT-Unternehmen eher schlecht für den öffentlichen Dienst normal.

Pro:
Nach Absprache mit der Führungskraft ist meist vieles möglich.

Contra:
Das o.g. richtet sich jedoch m.M. nach der Führungskraft.
So kann es sein das ein Mitarbeiter aus Abteilung A (Telefonsupport für Produkt A) Home-Office machen darf, wobei der Mitarbeiter aus Abteilung B (Telefonsupport für Produkt B) bei identischer Tätigkeit dieses nicht gestattet bekommt.

Der Gleitzeit Rahmen ist stark begrenzt und deckt prinzipiell ca. 80% der Soll-Arbeitszeit ab, die restlichen 20% können "gegleitet" werden.

Vorgesetztenverhalten

Es gibt sehr gute und sehr schlechte Vorgesetzte.

Interessante Aufgaben

Die Projekte und Aufgaben sind meist interessant und vielfältig.
Man hat oft Einfluss inwieweit man an Projekten mitarbeitet und welche Aufgaben man dort übernimmt.
Hat man in seinem Themengebiet Verbesserungsvorschläge, steht einem oftmals offen diese auch zu realisieren.
Der Gestaltungsspielraum ist groß.

Gleichberechtigung

Meiner Meinung nach unterscheidet das Unternehmen nicht nach Mann und Frau. Da die Gehälter sehr transparent sind, spiegelt sich das dort auch wieder.

Umgang mit älteren Kollegen

Pro:
Das Unternehmen besteht aus sehr viele älteren Kollegen.
(Ich würde Tippen der Altersschnitt liegt bei über 45 Jahren.)

Ältere Kollegen können ihren Verdienst behalten, auch wenn ihre Leistung nicht denen der jüngeren entspricht.

Arbeitsbedingungen

Pro:
Relativ neue Hardware
Stätige Gebäude Sanierungen
Gute Anbindung an den öPNV in Kassel und Darmstadt
Es gibt Freizeiträume (Jedoch nur in Gießen und Darmstadt)
Es gibt Kicker an allen 3 Standorten (Hier gibt es aber keine einheitliche Regelung wer, wann kickern darf. Das variiert nach dem Vorgesetzten)

Contra:
Die Klimatisierung ist nicht Flächendeckend ausgebaut
Manche Büros sind starken Lärmbelastungen ausgesetzt
Unterschiedliche Arbeitsbedingungen je nach Standort (z.B. kostenloses Trinkwasser an nur 2 von 3 Standorten)
Technische "Neuerungen" werden meist sehr spät realisiert und oftmals in der Sparversion.
Die Parkmöglichkeiten sind sehr schlecht
Die Anbindung an den öPNV der Geschäftsstelle Gießen ist nicht gut.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Dies kann ich nicht beurteilen. Mir ist jedoch weder etwas besonders positiv noch besonders negativ aufgefallen.

Gehalt/Sozialleistungen

Pro:
Pünktliche Bezahlung
Chance auf höhere Bezahlung als nach Tarifvertrag vorgesehen
Altersvorsorge
Essenszulage

Contra:
Der Tarifvertrag wird was die Bezahlung angeht sehr oft einfach ignoriert.
Ich habe das Gefühl es wird von der Geschäftsführung probiert die für sie teure Umsetzung so lange herauszuzögern bis es nicht mehr geht.

Eine Bezahlung nach Tätigkeit (wie im öD zwingend vorgesehen) erfolgt in diesem Unternehmen nicht flächendeckend.
Dadurch sind Mitarbeiter mit der selben Tätigkeit meistens unterschiedlich eingruppiert. Nach meinem empfinden kommt es hier aber auch stark darauf an, welche Tätigkeit man hat, an welchem Standort man arbeitet und wer der Vorgesetzte ist.

Bei Neueinstellungen wird die Eingruppierung ausgehandelt, sodass das Ergebnis den Gehaltsvorstellungen entspricht, wenn das Unternehmen den Mitarbeiter haben möchte.
Das kann dazu führen, dass ein neuer Kollege der ins Team kommt, bei gleicher Tätigkeit problemlos >20% mehr verdient, da er sonst die Stelle nicht angetreten hätte. Ein No-Go im öffentlichen Dienst!

Interne Stellenwechsel oder mehr Verantwortung werden in den seltensten Fällen (soweit mir bekannt) auch mit mehr Bezahlung honoriert.

Image

Im Bereich der öffentlichen Rechenzentren bzw. IT-Dienstleister ist die ekom21 meines Wissens wirklich sehr gut.
Für IT-Unternehmen Verhältnisse jedoch sehr altmodisch und zu sehr an die öffentlichen Verwaltungsstrukturen angelehnt.
Innovative Ideen werden in der Regel nicht oder erst nach Jahren umgesetzt.

Karriere/Weiterbildung

Jährlich werden Fortbildungen mit den Führungskräften ausgehandelt.
Dies läuft sehr gut, ist jedoch auf die Abteilung beschränkt.
Manchmal heißt es jedoch, wir haben kein Geld mehr, wodurch dann ein Mitarbeiter aus einer anderen Abteilung auf seine 3. Fortbildung in dem Jahr geht während die eigene Abteilung das Budget verprasst hat.

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