Solides Unternehmen mit klassischen Strukkturen
Arbeitsatmosphäre
Man geht gerne zur Arbeit. Es gibt Betriebsfeste und zu Jubiläen besucht man sich gegenseitig zu Kaffee und Kuchen. Besondere Anlässe werden gerne als Grund genommen, mal wieder zusammen zu kommen und zu plauschen.
Kommunikation
Kommunikation ist in diesem Fall eh mau. Gerne fallen Dinge unter dem Tisch, es fehlen Verantwortlichkeiten, Projekte werden von niemanden an die Hand genommen, jeder verlässt sich auf den anderen.
Kollegenzusammenhalt
Das Betriebsklima ist sehr freundlich und kollegial. Es gibt viele außerbetriebliche Interessengemeinschaften, zB Sport uÄ
Work-Life-Balance
Wie gesagt, man macht gern Überstunden ... Urlaub soll man zu Beginn des Jahres planen, wodurch Sicherheiten auf beiden Seiten entstehen. Es gibt Phasen, in denn man keinen Urlaub nehmen kann. Dadurch kollidiert manchmal die Planung, weil man dann in der noch übrigen Zeit keinen nehmen kann, wenn der Kollege XY nicht da ist. Spontan kann man sich i.d.R. immer 1-2 Tage nehmen, hier ist man sehr flexibel.
In den Abteilungen, in denen ich Einblick habe, gibt es relativ viele junge Mitarbeiter, weshalb ich die Familienfreundlichkeit nicht bewerten kann.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten sind in allem solide und wegweisende Personen, die ehrlich bemüht sind. Alle Abteilungs- und Bereichsleiter kann ich nicht bewerten. Bei meinem direkten Vorgesetzten fehlt mir jedoch eine Spur Personalführung. Zielvereinbarungsgespräche werden versprochen, aber nicht geführt (oder man wird ein wenig überfallen damit, man konnte sich nicht vorbereiten).
Es ist ein hierarisch geführtes Unternehmen mit starren Positionen. Dementsprechend gibt es den Klub der Chefs und dann den der Mitarbeiter. Es wird gesiezt und auch darauf geachtet, dass dies eingehalten wird.
Interessante Aufgaben
Großes Plus: Gleitzeit.
Großes Minus: Gleitzeit.
Die Medaile hat immer zwei Seiten. Genauso wie man entscheiden kann, später zur Arbit zu kommen, kann es auch vorkommen, dass man mal lange arbeitet. Es gibt relativ viele Urlaubssperren, weshalb nach Hoch-Zeiten oft viele Kollegen fort sind und die Arbeit dadurch stockt. Überstunden sind nicht selten bzw. subjektiv betrachtet oft. Die Arbeit kann man sich im Groben und Ganzen selbst einteilen, was ganz gut ist. Möchte man sich in neue Aufgabengebiete einarbeiten, reagiert man etwas zögerlich als motivierend.
Arbeitsbedingungen
Die Computer und die Software sind ok. Große Bemühungen in neuester Technik hat man nicht. Teilweise arbeiten Kollegen mit so alten PCs, die eine halbe Stunde brauchen zum hochfahren. Die Belüftung ist leider ein leidiges Thema, im Neubau (Glaskasten) ist die Klimaanlage sehr unflexibel und in einigen Räumen zu stark oder zu schwach. Beleuchtung und Lärmpegel sind alle ok. Ist ein klassisches Großraumbüro.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt einige soziale Engagements, die auch gut ankommen. Leider wird in dem Betrieb aber kein Müll getrennt und man hat Kaffeeautomaten eingeführt, die mit Plastikbechern arbeiten.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist in Ordnung mit Tendenz zu "gut". Es gibt eine betriebliche Rentenmöglichkeiten ansonsten halten sich die Maßnahmen in Grenzen.
Image
Merkwürdigerweise höre ich oft, dass es ein "Durchgangsunternehmen" sei, wo viele kommen und gehen. Ja, in meiner jahrelangen Tätigkeit habe ich das auch, jedoch denke ich, ist das in der Betriebsgröße in Ordnung. Ich arbeite gern bei ELV, auch wenn es wie alles im Leben auch seine Kanten hat.
Karriere/Weiterbildung
Geplante Perspektiven oder Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es nur punktuell. In dem Bereich, in dem ich arbeite, wird leider kein Wert darauf gelegt und es wird finanziell auch nicht gefördert. Dies habe ich schon von mehreren gehört. ich denke, es liegt daran, weil es in dem Sinne keine Personalentwicklungs-Strategie in dem Unternehmen gibt (oder sie ist so gering, dass sie keine Außendarstellung hat und ich sie deshalb nicht wahrnehme).