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E.M.P. Merchandising Handelsgesellschaft mbH Logo

E.M.P. 
Merchandising 
Handelsgesellschaft 
mbH
Bewertung

Außen hui, innen pfui!

1,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei E.M.P. Merchandising Handelsgesellschaft mbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

junges Team.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

mittlerweile amerikanische Verhältnisse: Ausbeutung der "kleinen" Mitarbeiter, "hire and fire" im höheren Bereich.

Verbesserungsvorschläge

Faire Bezahlung ALLER Mitarbeiter, nicht nur in der Geschäftsführung/Geschäftsleitung. Weniger Entscheidungen, die auf "gefällt mir die Nase" basieren und allgemein menschlicherer Umgang.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre leidet seit 2-3 Jahren unter der neuen Führung. Kaum Wertschätzung guter Leistung, aber großer Ärger bei Problemen.

Kommunikation

Die Ziele ändern sich quasi täglich, kommuniziert wird dann höchstens, dass etwas nicht gut (genug) läuft.

Dabei gibt es Phasen, in denen man mit Meetings überschüttet wird, so dann man seine tägliche Arbeit nicht schafft. Teilweise weiß man nicht einmal, warum man überhaupt in den Meetings sitzt. 60 Minuten Meeting, 1,5 Minuten, die für mich von Bedeutung sind. Rekord war ein Meeting, an dem fast 30 Personen teilnehmen mussten, die alle bis zur Oberkante Unterlippe mit Arbeit zugebombt waren, dafür aber über 3 Stunden da saßen und wirklich keinerlei Gewinn aus der Sitzung ziehen konnten. Als sie aus dem Meeting "entlassen" wurden, sah man in fragende Gesichter: "Was sollte das jetzt?". Fast 100 Arbeitsstunden verpufft. Das kann sich keine Firma auf Dauer leisten.

Kollegenzusammenhalt

Ein Lichtblick. Zumindest in meiner Abteilung halten die Kollegen untereinander zusammen. Wobei ich aus anderen Abteilungen genau das Gegenteil zu hören bekam.

Und auch bei mir kommen neue junge Leute hinterher, die teilweise arrogant hoch drei sind. Außerdem kann man beim Thema Zusammenhalt natürlich nicht zu viel verlangen. Schließlich weiß jeder, was passieren kann, wenn man durch angebrachte(!) Kritik in den Fokus der Geschäftsleitung gerät.

Work-Life-Balance

Überstunden werden erwartet und sind nötig, um das Arbeitsaufkommen überhaupt leisten zu können. Sobald allerdings zu viele Überstunden angehäuft sind, gibt es entweder Ärger, oder alternativ "Vertrauensarbeitszeit". Was gleichbedeutend mit "kein Limit!" ist. Viele Kollegen arbeiten von zu Hause aus weiter.

Man kann abends schon gar nicht mehr "abschalten".

Vorgesetztenverhalten

Die Abteilungsleiter ducken sich weg, schützen ihre Mitarbeiter nicht. Wenn die Nase nicht passt, wird auch gerne ein Problem gesehen, wo keines ist. Keine Wertschätzung für gute Arbeit. Man wird klein gehalten, damit man nicht auf die Idee kommt, nach einer Gehaltserhöhung zu fragen.

Interessante Aufgaben

Auf Dauer ist in der Firma JEDE Aufgabe eintönig und stupide, da nicht mehr jeder "alles" kann, sondern nur noch für jede kleine Aufgabe ganze Stellen geschaffen werden. Sprich: Excel-Listen abarbeiten, Tagein, Tagaus, bis man blöd wird. Danke, nein danke!

Gleichberechtigung

Es gibt/gab zwar Frauen in der Geschäftsleitung, aber das ist nur eine Ausnahme. Ohne Vitamin-B hat man ja sowieso keine Möglichkeit auf einen Aufstieg. Denn gute Stellen werden sowieso mit Leuten von extern besetzt.

Umgang mit älteren Kollegen

Es sind fast nur junge Leute da, denn die erfahrenen Leute gehen ja alle reihenweise.

Arbeitsbedingungen

Inakzeptable Softwareausstattung mit einer Software, die von einem Hobby-Programmierer zu stammen scheint, dazu ein angeflanschtes CMS, das zwar "besser" ist, aber auch viel Verbesserungspotenzial hat.

Büros ohne Klimaanlage, die im Sommer unerträglich heiß werden. Dafür gibt es einmal pro Sommer ein Eis geschenkt...*prust*... Ihr seid eine Wucht!

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Eingekauft wird die Ware billig, billig, billig. Das ist vom Umweltschutz-Gedanken her einfach nur unmöglich.

Gehalt/Sozialleistungen

Unterdurchschnittliches Gehalt, seltene Gehaltserhöhungen (Inflationsausgleich gilt nicht!), für die man Jahre kämpfen muss - wenn sie überhaupt bewilligt werden. Die Geschäftsführung nutzt es schamlos aus, dass Lingen nun einmal nicht der Nabel der (Geschäfts) Welt ist und hier vergleichsweise wenig größere Firmen ansässig sind.

Image

Das öffentliche Image der Firma war deutschlandweit wohl eher als "cool" anzusehen. Wobei sie sich das Image im Weihnachtsgeschäft 2017 versaut haben.

In Lingen und Umgebung ist allerdings allgemein bekannt, dass hier schamlos Lohndumping betrieben wird.

Waren vor ein paar Jahren noch viele Kollegen sehr zufrieden (langjährige Tätigkeit, gerne zur Arbeit erscheinen, Spaß haben, gut über die Firma reden usw.), dreht sich dies nun. Es geht zu wie im Taubenschlag. Langjährige Mitarbeiter "werden gegangen", neue Mitarbeiter halten den Druck bei gleichzeitig nicht angemessenem Gehalt nicht lange aus. Hinzu kommt das Image der Provinz. Und genau das ist Lingen/das Emsland. Es ist hier schön, aber Leute aus größeren Städten sind kaum bereit nach Lingen zu ziehen.

Karriere/Weiterbildung

Selten werden Englisch-Kurse angeboten, aber nicht für alle. Das war es.

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