Verschwendete Lebenezeit
Gut am Arbeitgeber finde ich
Prinzipiell wird einem Arbeitgeber vertraut, insofern es Arbeitszeiten und den Arbeitsort betrifft. Die Umsetzung des Anywhere-Office wurde, sofern es die Aufgabenschwerpunkte erlauben, ohne Hürden in kurzem Zeitrahmen umgesetzt.
Weiterhin ist der Zugang zu internen Lehrgängen gegeben, außerdem werden viele externe Weiterbildungen finanziert. Einzig negativ: Der Arbeitnehmer muss diese explizit einfordern und größtenteils selbstständig suchen, sowie den Ablauf organisieren. Vonn einer gezielten Förderung ist daher nicht zu sprechen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Eine herrschende Zweiklassengesellschaft zwischen den Standorten. Besitzt ein Mitarbeiter nicht einen formalen, akademischen Abschluss aus der Ökonomie oder der IT, ist das Humankapital anscheinend nicht ausreichend, um einen respektvollen Umgang zu gewähren. Entsprechend werden keine Informationen geteilt, Zeitarbeit als Lösung statt Entfristung oder gar Übernahme eingesetzt und eine prozessorientierte Abteilung in das unsinnige AGILE-Schema gepresst. Samstagsarbeit und Überstunden am Fließband sind Usus, Entlastung ist nicht absehbar und der Stress wird gekonnt nach unten verteilt. Durch Budgetkürzungen und Micromanagement wird jede Möglichkeit von Eigeninitiative untergraben, belächelt oder wegrationalisiert. Respekt, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit ist etwas anderes, als der Quartalsbesuch (pro Forma) durch einen der Vorstände. Immerhin hat man theoretisch die Möglichkeit nach der Arbeit, am Arbeitsplatz, irgendetwas über #embaurment zu lesen. Juhu!
Gleichzeitig sind Developer gesucht, umgarnt und erhalten das Ohr von oben ohne Probleme. Für diese scheint die Firma ein guter Arbeitgeber zu sein, wenn man denn im "idyllischen Oberfranken" lebt.
Verbesserungsvorschläge
In erster Linie die Arbeitnehmer respektvoller behandeln, insbesondere durch das Schaffen von Transparenz. Strategische Entscheidung bezüglich Entlassungen, Befristungen, Aufstiegsmöglichkeiten und ähnliches finden mit Sicherheit mehr Rückhalt bei den Beschäftigten, wenn eine klare, nachvollziehbare Linie gelebt und kommuniziert wird. Energie, Motivation und eigene Ideen werden wenig belohnt, sodass Kampagnen wie #Embaurment nur mehr als Hohn erscheinen.
Arbeitsatmosphäre
Wirklich nicht gut.
Kommunikation
Nicht vorhanden. Meetingkultur wird gelebt, aber dabei verpasst, dass wichtige Themen behandelt werden, oder Informationen weitergegeben werden. Selten etwas so unorganisiertes erlebt.
Kollegenzusammenhalt
Zusammenhalt der Kollegen innerhalb eines Standorts scheint immer sehr gut zu sein. Dummerweise weiß der eine Standort nicht, dass der andere existiert. Der "zweite" Standort wird ja nichtmal auf dieser Seite hier geführt: Gelebte Zweiklassengesellschaft.
Work-Life-Balance
Trifft für diese Firma nichtmal im Ansatz zu.
Vorgesetztenverhalten
Häufige Reaktion auf präsentierte ideen war: "Was würdest du jetzt tun?", sowie "wird mit dem Management diskutiert". Die Leitung des Vorstands drückt sich eher durch Micromanagement und Ignoranz aus. Unterirdisch.
Interessante Aufgaben
Sehr hohes Potential mit vielen tollen Aufgaben. Nur gibt es wenig Impulse Herausforderungen zu begegnen.
Gleichberechtigung
Jeder wird in etwa gleich schlecht behandelt. Unklar, ob das jetzt fünf Sterne verdient.
Umgang mit älteren Kollegen
Bei Stress wird für keine Entlastung gesorgt, aber mit Produktivitätszeiten (natürlich nicht offiziell, so dumm ist man auch wieder nicht) argumentiert, um die nötige Motivation zu schaffen
Arbeitsbedingungen
Ohweia.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Tatsächlich sehr hoch.
Gehalt/Sozialleistungen
Ein Witz, anders ist das nicht auszudrücken. Wer ausgenommen werden will, der geht zu Empiriecom.
Image
Diese Firma nimmt niemand so wirklich ernst, außer er/sie kommt gerade frisch von der Uni / extern.
Karriere/Weiterbildung
Guter Witz.