Hier herrscht leider eine toxische Athmosphäre.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Einrichtungsleitungen und Kollegen, die trotz allem noch mit vollem Einsatz dabei bleiben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das die vielen negativen Bewertungen hier keinerlei spürbare Verbesserungen bringen. Lediglich die ggf. selbst verfassten, unglaubhaften positiven Bewertungen nehmen zu.Wie lange soll diese unüblich hohe Fluktuation noch weitergehen? Wenn das erst flächig in den Einrichtungen angekommen ist, ist auch das schöne private Investment dahin.
Verbesserungsvorschläge
Auch den Mitarbeiter als willkommenen "Gast" ansehen und entsprechend behandeln. Jedem auf Augenhöhe begegnen. Potentiale suchen, erkennen und nutzen. Die Führungskräfte, mit gegenteiliger Einstellung austauschen.
Arbeitsatmosphäre
Mitarbeiter haben z.T. regelrecht Angst. Auf Meetings wird bewusst öffentlich abgekanzelt. Die zweite Führungsebene hat keine Kompetenzen, die guten Leitungen und Führungskräfte nehmen inzwischen, trotz guter Bezahlung, auch Reißaus. Zurück bleiben die, die noch Loyalität ihrem Team oder der eigentlichen Unternehmensidee gegenüber empfinden und die, die woanders keine Chance auf eine ähnliche Position haben.
Kommunikation
Einseitige Kommunikation. Spürbare Folgen aus den Ergebnissen der "Großen Mitarbeiterbefragung" gibt es auch nach einem Jahr nicht. Die GL versendet Infobriefe und hält alle 4 Wochen eine kurze Infoveranstaltung "im Stehen" ab. Hier wird auch gerne mal mitgeteilt, das alle Mitarbeiter ja während Corona-Zeiten im Home-Office mehr "Home, als Office" praktiziert hätten, weshalb dies dringend wieder abgeschafft werden muss.... Neue Mitarbeiter werden bei dieser Gelegenheit begrüßt, über das Ausscheiden von Mitarbeiten wird nie ein Wort verloren. Dies sind nur ein paar Beispiele der wertschätzenden Kommunikation durch die GL.
Kollegenzusammenhalt
Im Team gut, solange man noch ein Team hat und nicht alle Kollegen weggelaufen sind. Durch die hohe Fluktuation und die enorme Arbeitsdichte wird es immer schwieriger, Zusammenhalt zu praktizieren.
Auch bereits vor Corona wurde der Plan regelmäßiger Events zum Teambuilding seitens GL und Personalabteilung nicht umgesetzt.
Work-Life-Balance
Schlecht, es muss abgeliefert werden, wer dabei zu viele Überstunden generiert gerät in den Verdacht, diese absichtlich zu "schieben" bzw. ein schlechtes Zeitmanagement zu haben. Die AZ-Regelung wurde inzwischen geändert - mal sehen, ob das was bringt.
Vorgesetztenverhalten
Siehe obige Anmerkungen. Die zweite Führungsebene wird gegängelt und unter Druck gesetzt, hat keine Kompetenzen, einige lavieren sich da durch und versuchen, ihren Mitarbeitern trotzdem zu nützen, andere schwimmen mit dem Strom, die letzten ergreifen die Flucht. Die GL führt mit Druck und ohne Wertschätzung, war sich dabei noch gänzlich uneinig und hat dies häufig über einzelne Mitarbeiter des jeweils anderen ausgetragen. Man darf hoffen, dass sich da jetzt etwas ändert, aber sicher nicht in allen Bereichen!
Interessante Aufgaben
Spannendes Umfeld mit großem Tempo und interessanten Aufgaben, diese werden jedoch oft ohne Rücksicht auf Fähigkeiten und Neigungen zugeordnet. Teamarbeit wird weder unterstützt, noch gewünscht.
Gleichberechtigung
Zwangsläufig OK, denn da kommt auch EMVIA heute nicht mehr dran vorbei.
Umgang mit älteren Kollegen
Der weicht nicht vom dem Umgang mit jüngeren ab, aber auch von den älteren sind inzwischen schon viele wieder gegangen, ihre Erfahrung fehlt eindeutig.
Arbeitsbedingungen
Könnten besser sein. Großraumbüros z.T. +/- 10 Arbeitsplätzen kommen vor. IT permanent unterbesetzt kein funktionierender Support.
Mobiliar teilweise unterirdisch.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Standard, keine besonders herausragenden Maßnahmen. Muss man in Corona-Zeiten jede Woche über Kurzstrecke einfliegen und mit Taxi oder großem Mietwagen unterwegs sein?
Gehalt/Sozialleistungen
Wer gut verhandelt wird auch gut bezahlt. Wegen der schlechten Nachbesetzung von Stellen, sind die Chancen auf gute Bezahlung momentan gewiss nicht schlecht. Es gibt Zielvereinbarungen.
Image
Das schlechte Image als Arbeitgeber ist für die Zentrale absolut berechtigt. In vielen Einrichtungen trifft dies allerdings (noch) nicht zu, dort arbeiten noch immer überzeugte Einrichtungs- und Pflegedienstleitungen Tag für Tag mit vollem Einsatz für Ihre Bewohner und Mitarbeiter. Aber auch hier bröckelt es zunehmend - leider!
Karriere/Weiterbildung
Im letzten Jahr gab es eine Weiterbildungsoffensive - leider wurden die Themen von der GL ausgesucht und auch die Teilnehmer entsprechend zugeordnet. Es ging dabei hauptsächlich um Führung, Kommunikation und Mitarbeiterbindung.......