Unzeitgemäßes Arbeiten - nicht zu empfehlen!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Freie Nutzung nach Verfügbarkeit der Poolfahrzeuge für terminliche Nutzung, mit Tankkarte. Diensthandy. Viele Firmen-Partys.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kommunikation und Arbeitsklima, Arbeitsbedingungen, starre Strukturen und Vorgaben.
Verbesserungsvorschläge
Flexibilität gewähren, auf Wünsche und Beschwerden von Mitarbeitern eingehen, Faire Gehaltsvereinbarungen und Zielvorgaben treffen, ordentliche Arbeitsverhältnisse schaffen.
Arbeitsatmosphäre
Angespannte Atmosphäre, permanente Kontrolle, Misstrauen der Vorgesetzten, regelmäßige Kündigungen und Neueinstellungen.
Kommunikation
Die Geschäftsführung kommunizierte nur sehr ungern vermeintlich unangenehme Themen, diese wurden nach unten diligiert und durch Assistentinnen/ Leiter weitergegeben oder unpersönlich per Mail verschickt. Kommunikation zwischen Kollegen war ok.
Kollegenzusammenhalt
Auf Grund des eher unangenehmen Arbeitsklimas, hielten einige Kollegen recht gut zusammen. Andere widerrum lebten gerne das Ellbogen-Prinzip aus und setzten sich über bestehende Gebiets- oder Anfrageneinteilungen hinweg. So lange der Umsatz am Ende des Monats stimmte, war dies kein Thema für die Geschäftsleitung.
Work-Life-Balance
Starre Arbeitszeiten, gerade als Makler sollte man flexibel sein können, hier jedoch keine Spur davon. Überprüfung der Ankunftszeiten morgens und der Pausenzeiten heimlich durch Assistentinnen und Geschäftsleitung. Kein Zeitnachweis führbar. Überstunden unbezahlt und ohne Urlaubsausgleich.
Vorgesetztenverhalten
Auf Geschäftsleitungsebene schlecht, keine direkte Ansprache der Mitarbeiter bei Problemen wie bereits unter dem Punkt "Kommunikation" beschrieben. Unliebsame Mitarbeiter werden so lange beschnitten bis sie freiwillig kündigten. Absprachen wurden nicht immer eingehalten oder vergessen. Generelles Misstrauen gegenüber Angestellten.
Interessante Aufgaben
Fokussierung auf den zugeteilten Arbeitsbereich. Im Rahmen dessen übliche Tätigkeiten. E-Mails, Telefonate, Recherche, Termine. Leider durfte meist nur die Geschäftsleitung zu Messen, Branchen-Veranstalltungen und Netzwerkevents. Sehr schwer so ein arbeitsrelevantes Netzwerk zu etablieren.
Gleichberechtigung
Ich habe im Alltag keine Unterschiede wahrnehmen können. Allerdings waren einige Anspielungen druch männlicher Kollegen zu viel des guten.
Umgang mit älteren Kollegen
Durch die hohe Fluktuation gab es faktisch keine älteren Mitarbeiter. Kann daher nicht beurteilt werden.
Arbeitsbedingungen
Schickes Penthouse-Büro mit Blick über die Stadt und großen Dachterrassen. Aber: Großraumbüro, kein Lärmschutz, kein arbeiten in Ruhe möglich, Arbeitsstättenrichtlinien nicht eingehalten, fehlender Brandschutz im Server-/Druckerraum (Auch als Lager für Papier und Broschüren genutzt), Fluchtwege hinter Arbeitsplätzen nicht breit genug, keine Klimaanlage in vollverglastem Büro, dadurch im Sommer bis zu ca. 35 Grad Innentemperatur, dadurch gesundheitliche Beeinträchtigung wie Kopfschmerzen und ähnliches, durch den Dresscode hatten es die männlichen Kollegen besonders schwer, als Frau durfte man wenigstens Kleider tragen, Verbot durch die Geschäftsführung tagsüber zu Lüften "da sonst mehr heiße Luft eindringt", keine adequate Abhilfe, ca. 4-5 funktiosntüchtige Ventilatoren für das ganze Büro. Arbeitsplätze waren entweder mit Blick ins Licht (Fenster) oder mit dem Licht genau im Rücken ausgerichtet, schwer so am PC zu arbeiten. Keine Möglichkeiten den Arbeitsplatz, abgesehen vom Stuhl, ergonomisch einzurichten.
Gehalt/Sozialleistungen
Mäßiges Fix-Gehalt als Makler, Provisionsbeteiligungen Abhängig von Erreichung des Umsatzziels, Anfangs mit nur 5% bis maximal 20%. Schwer im zweiten Jahr die Zielvorgaben zu bewältigen um volle Provisionsbeteiligung von 20% zu bekommen. Assistentinnen verdienen wohl noch weniger.
Image
Nach außen hin weitestgehend gutes Image.
Karriere/Weiterbildung
Kaum Aufstiegschancen oder längerfristige Perspektiven. Eher wenig Schulungen oder Ähnliches. Keine wirkliche Weiterentwicklung möglich.