Let's make work better.

Engelbert Strauss GmbH und Co. KG Logo

Engelbert 
Strauss 
GmbH 
und 
Co. 
KG
Bewertung

Man sollte flexibel sein.

3,3
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2013 bei Engelbert Strauss GmbH und Co. KG gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Bezahlung finde ich sehr gut als Einsteiger. Die Rabatte in der Kantine und in den Stores finde ich auch gut. Zu Nikolaus gibt es für jeden Mitarbeiter eine Kiste Apfelsinen geschenkt. Die übrigens sehr lecker sind :-) Die Arbeit ist einfach und hat mir eigentlich immer Spaß gemacht. Wenn ich könnte, würde ich nochmal eine Woche zum arbeiten rumkommen :-D
Kaffee und Tee wird zu Frühstück gratis gestellt. Der Tee ist auch sehr lecker :-)
Zum Geburtstag gibt es einen Gutschein vom workwearstore vom Lagerleiter überreicht. Die Weihnachtsfeier der kompletten Firma war mein absolutes Highlight. Es war wie auf einem Konzert. Getränke (auch alkoholische) und Essen waren kostenlos und es gab ein paar Spielereien z.B. lustige Fotos machen oder es gab eine Theke komplett aus Eis. Die Stimmung war wunderbar. Leider habe ich nur eine Weihnachtsfeier miterleben dürfen.
Es gibt einen Fitnessbereich und eine Massageabteilung. Drüben im Campus gibt es gutes, augewogenes Essen. Das Angebot konnte ich leider nicht mehr geniessen,da ich da schon nicht mehr bei ES gearbeitet habe.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es gibt KEINEN Betriebsrat. Erwähnst du das Wort Betriebsrat in der Nähe eines Leiters oder Verantwortlichen, kannst du direkt deine Papiere holen. Das wollen die auf keinen Fall. Es herrscht dort eine Firmengröße von ungefähr 1500 Mitarbeiten und ich finde schon das es nötig ist einen Betriebsrat zu gründen. Aber will man was verändern, kannst du direkt gehen.
Langjährige Mitarbeiter (länger als 10 Jahre) haben kaum eine Chance auf Aufstieg oder mehr Lohn (ein neu Angestellter ist fast beim selben Lohn). Das sollte verbessert werden.
Es sollte evtl. auch mal eine Frau als Teamleiterin eingestellt werden. Warum nicht?
Ist jetzt eine Kleinigkeit aber wenn die Logistikmitarbeiter Sicherheitsschuhe tragen müssen, warum denn nicht auch die Büromenschen die dort spazieren gehen?
Diese spontanen Arbeitszeiten gehen einem extrem an die Nieren. Nicht mal die Überstunden, aber jeden Tag in die Firma zu kommen und nicht zu wissen wann du zu Hause bist, finde ich ehrlich gesagt eine Frechheit. In dieser Firmengröße völlig unnötig. Es kann wirklich nicht sein das du, auch im Sommer, nicht weißt wann Feierabend ist. Die trauen sich nicht zu sagen "Ganze Woche 7-16Uhr". Es KÖNNTE ja noch der WAHNSINNS Auftrag reinkommen. Man sollte einfach immer mit der Arbeitszeit 7 bis 18 Uhr rechnen. Wenn man früher gehen darf, kann man sich nur drüber freuen. Wenn man dann Überstunden abbauen soll, kann man das kaum selbst entscheiden. Es wird teilweise vorgegeben. An Tagen bzw. Wochen im Sommer, wenn nicht so viel los ist, bekommst du auch gesagt wann du morgens anfangen sollst. Ein weiterer starker MINUS Punkt meiner Meinung nach. Eine feste Arbeitszeit für die Logistiker wäre für die das größte Geschenk, das muss ich wirklich sagen. Und ich denke wenn das passiert ist, entspannen sich auch alle und sind besser drauf.

Verbesserungsvorschläge

!!!DRINGEND!!! feste Arbeitszeiten in der Logistik einführen. Es kann nicht sein das man jeden Tag anders Feierabend hat und man es erst ein bis drei Stunden vor Feierabend weiß. Bei einem Unternehmen dieser Größe ist es nicht notwendig eine 50h Woche zu verlangen (und das gewissermaßen unfreiwillig, weil man ja nicht gefragt wird). Ich würde mir mal als Geschäftführer einen Plan machen wie man sowas in Zukunft regelt.
!!!UNBEDINGT!!! etwas gegen diese Hitze in den Lager- und Retourenbereiche tun. Es kann nicht sein das die Büroleute eher gehen dürfen, weil deren Klimaanlage ausfällt und das Lager bei 33 Grad Innentemperatur (und das DAUERHAFT) weiterarbeiten müssen wie bisher. Was jetzt nicht heißen soll eher Feierabend bei extremer Hitze zu machen, aber etwas Gleichberechtigung sollte schon zwischen Lager und Büro herrschen. Die Logistiker gucken immer dumm aus der Wäsche.
Dann sollte mehr für die !!!MOTIVATION!!! der Mitarbeiter getan werden. Es gab zwar dieses Jahr ein Bonus für einige Leute aber da ist schon das Problem. Die Teamleitung bestimmt die Person. Da fängt schon der Knatsch an. Viele fühlen sich durch sowas benachteiligt. Vielleicht kann man das anders lösen.
Den Blumemstrauß nach 5 jähriger Zugehörigkeit bei ES könnte man ruhig auch wieder einführen. Son kleiner Dank kann doch drin sein.
!!!GRÜNDUNG!!! eines Betriebsrates. Das ist extrem wichtig. Längjährige Angestellte sollten ihre Ideen einbringen können. Ich weiß das Firma Strauss es nicht hören will aber es muss mittlerweile sein.

Arbeitsatmosphäre

Ich bin eigentlich immer mit einem guten Gefühl zur Arbeit gegangen.
Lob stand jetzt nicht an der Tagesordnung.
Ein Satz lautete:" Kein Anschiss ist genug Lob."
Aber mir hat die Arbeit Spaß gemacht und war für mich das wichtigste.

Kommunikation

Mit Kollegen mit den man gut auskam, bestand eine gute Kommunikation. Aber wenn man nicht zum "Clan" gehört, bekommt man auch nichts mit.

Kollegenzusammenhalt

Mit vielen Kollegen kam ich sehr gut aus hatten Spaß und konnten konzentriert zusammen arbeiten. Andere Kollegen wiederum hauen einem in die Pfanne in dem sie Fehler auf den eigenen Kommisionierwagen verursachen, nur das man selbst einen Anpfiff kassiert für den man nichts kann.(Das war ein Fall wo ich grad angefangen hatte, ich glaube der/die Kollege/in arbeitet immernoch dort. Er/Sie hat auch noch anderen ein reingewürgt. Keine Ahnung warum.)

Work-Life-Balance

Im Winter hat man keine Zeit für Freunde oder ähnliches. 10h Tage sind, ich möchte schon fast sagen, Pflicht. Weil gefragt wird man vorher nicht ob es ok wäre Überstunden zu machen.

Vorgesetztenverhalten

Einige Vorgesetzte( ein gibt nur Männer als Teamleiter) haben so ihre Lieblingsfrauen mit denen sie gerne reden. Aber ist mir auch eigentlich egal gewesen. Mit einem Teamleiter kam ich nicht so gut aus, aber er mit mir auch nicht.Habe gemerkt das er mich nicht leiden konnte, was aber auch nicht nachteilig für mich war. Wir konnten uns einfach nicht ab und fertig.

Interessante Aufgaben

Als Kommisionierer machst du so gut wie immer die gleiche Arbeit. Man wird bei Personalmangel auch mal in die Retourenabteilung geschickt.

Gleichberechtigung

Kommt drauf an ob man Liebling der Teamleitung ist oder nicht. Hat mich auch nicht so interessiert. Ich habe trotzdem meine Arbeit gemacht und gut war.

Umgang mit älteren Kollegen

Unter den Kollegen muss ich sagen, war der Umgang sehr respektvoll. Die Jüngeren (da zähle ich mich dazu (U30)) haben den Älteren schon sehr unter den Armen gegriffen und sind mehr gelaufen. Zwischen Teamleitung und Älteren finde leider den Umgang nicht so gut. Ich kann zum Beispiel nicht verstehen das die Ü55 Männer noch zwei Mal die Woche für pro Tag 10h einlagern müssen. Wenn man das als Älterer bei der Teamleitung anmerkt, nimmt man es nicht wirklich ernst und verdreht die Augen. So nach dem Motto "Muss das sein?, Meinst du nicht du schaffst das noch? .
Ab 60+ braucht man keine Überstunden mehr leisten, aber nur wenn man beim Teamleiter oder Lagerleiter fragt.

Arbeitsbedingungen

Was mir die ganze Zeit große Bauchschmerzen bereitete ist die Tatsache(und ich übertreibe nicht) das man jeden morgen zur Arbeit kam und man NIE wusste "Wann ist heute Feierabend?" Jeden Tag hast du deine Arbeitszeit gesagt bekommen. Im Winter ist uns das ja so in etwa klar gewesen weil dort nunmal Saison ist. Aber im Sommer, wo ohnehin nichts los bzw. wenig los ist hielt man es nicht für nötig zu sagen:" So, heute bis um 16Uhr." Viele der Angestellten so wie ich , hatten einen 40h Vertrag. Es wird einfach vorrausgesetzt das du immer Überstunden machst. Das ist Standard in der Logistik bei Strauss. Willst du "pünktlich" 16Uhr gehen, wird man noch schief angeguckt.
Dann das große Problem der extremen Hitze im Sommer. Die Teamleitung stellt zwar gratis Wasser zur Verfügung aber es bringt nicht wirklich was. Im 3er Lager Bereich Kartonstart BAND 1, werden im Sommer regelmäßig Temperaturen jenseits der 35 Grad Celsius gemessen. Die großen schwarzen Propeller verurachen nur Lärm und Staub aber keine frische Luft. Es sind schon Angestellte im 3er Lager abgeklappt weil es teilweise nicht zum aushalten ist. In der Retoure gibt es Oberlichter. Im Sommer bekommt man dort einen Sonnenbrand.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Müll wird im Lager getrennt soweit ich es beurteilen kann.

Gehalt/Sozialleistungen

Ich bin als Zeitarbeiter eingestiegen und da hat man damals noch von ES 1€/h zusätzlich bekommen. Als Angestellter später habe ich gut verdient. Dafür das ich eigentlich keinerlei Verantwortung hatte und ich ungelernt angestellt worden bin. Man bekommt Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld als 13.Gehalt. In der Kantine gibts es Rabatt und in den workwearstores auch. Zu meiner Zeit gab es noch einen Mitarbeiterverkauf wo man die Klamotten nochmals extrem vergünstigt bekommen hat, da es in den Stores nicht mehr verkauft werden konnte. Das fand ich sehr gut.
Man bekommt Arbeitskleidung und Arbeitsschuhe gestellt.
Es gibt auch einen Kindergarten. Für Büromitarbeiter sicherlich gut weil die Gleitzeit haben. Aber als Lagermitarbeiter... naja... Das damalige Konzept sagte aus, dass man das Kind ab 7 Uhr bringen und um 16.30 Uhr holen kann. Aber im Lager fängt man um 7 an. D. h. man würde zu spät zur Arbeit kommen und man arbeitet bis teilw. um 18 Uhr. Würde also auch nicht funktionieren, man kann nicht früher gehen und sein Kind holen. Wie es jetzt geregelt ist kann ich leider nicht sagen.

Image

Die wollen von außen schon sehr glänzen. Das merkt man. Aber das denen in der Retoure beispielsweise über 30Grad auf dem Kopf brennen und es nicht mal möglich ist die Oberlichter abzudunkeln oder eine Klimaanlage für gewisse Lagerbereiche zu stellen ist schon sehr fraglich. Dafür ist anscheinend kein Budget da. Sehr traurig eigentlich.
Es gab eine Tattoo Kollektion bei ES. Das aber die Angestellten im Verkauf nicht tätowiert sein dürfen, widerspricht sich regelrecht. Auch damals wie die Logistiker das Ladentelefon machen musste, um bestellte Ware in den Store zu bringen, mussten die sich extra Lange Klamotten anziehen damit man die Tattoos nicht sieht. Schon sehr eigenartig. In der heutigen Zeit gehören Tattoos zum Alltag. Ist meine persönliche Meinung, obwohl ich nicht tatöwiert bin.

Karriere/Weiterbildung

Kann ich kein Urteil darüber bilden. Ich war nicht lang genug angestellt. ( ungefähr 3,5 jahre davon 2 Jahre als Zeitarbeiter)
Aber ich denke wenn man nicht drauf pocht eine Weiterbildung zu bekommen oder Ähnliches , passiert da auch nichts.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden