Mehr Schein, als Sein...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Essensangebot (e.s. Cafe und Cuccina)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine klare Kompetenzzuweisung, flache Hierarchie, die überwiegend von der Familie besetzt ist, mangelnde Entlohnung, mangelnde Weiterbildungsmöglichkeiten, Arbeit neben der eigentlichen Arbeitszeit (von zu Hause aus) wird in manchen Bereichen vorausgesetzt und nicht entlohnt
Verbesserungsvorschläge
Klare Kompetenzzuweisung in den einzelnen Arbeitsbereichen: Auswahl der "Führungspersonen" nach Qualifikation, nicht nach Verwandtschaftsgrad.
Arbeitsatmosphäre
Solange man sich den organisatorischen Regeln der Familie zu 100% beugt, ist man anerkannt. Bei Widersprüchen, anderen Ansichten oder anderen Vorstellungen, bekommt man schnell zu spüren, dass man sich den Mitgliedschaftsrollen entweder anpasst, oder geht.
Kommunikation
Chaotisch, unstrukturiert. Ein Intranet wird nur von 10 % des Unternehmens genutzt. Absprachen überwiegend mündlich ("Besprechungen" zwischen "Tür & Angel")
Kollegenzusammenhalt
Je nach Abteilung stark schwankend, in vielen Bereichen herrscht ein regelrechter Kampf um die Positionen.
Work-Life-Balance
Wird versucht für außenstehende sehr positiv zu präsentieren (via Facebook Posts, Zeitungsberichte, etc...) Jedoch auch hier gilt: Mehr Schein, als Sein. Die Integration der Freizeitangebote im Rahmen der Work-Life-Balance sind wegen der Arbeitszeiten kaum möglich.
Vorgesetztenverhalten
Es herrscht keine klare Kompetenzzuweisung. Die Vorgesetzten sind i.d.R. Familienmitglieder. Die Kompetenz für diese Positionen wird somit nicht über die Qualifikation erlangt, sondern über den familiären Verwandschaftsgrad (auf Geschäftsleitungsebene sowie in einigen Teamleiterpositionen). Private Beziehungen und persönliche Präferenzen der Unternehmensleitung spielen hier die Hauptrolle - Kompetenzen sind meist von niederer Belange.
Teamleiterbesetzung erfolgt meist willkürlich - es herrscht kaum Wechsel bzw. der Anreiz zum Aufstieg in eine solche Position.
Die Vorgesetzten handeln selten rational, meist nach eigenem Ermessen und willkürlich (natürlich alles im Rahmen der familiären Normen und Wertevorstellungen des Unternehmens - natürlich!)
Interessante Aufgaben
Abhängig von der Abteilung. I.d.R. jedoch nicht wirklich anspruchsvoll, Hang zur Monotonie.
Gleichberechtigung
Nach außen hin kommuniziert gibt es diese. In der Umsetzung jedoch leider mehr als mangelhaft (ausgenommen familiärer Verwandschaftsgrad)
Arbeitsbedingungen
Keine Sonderzahlungen bei Arbeitszeiten an Wochenenden (auch nicht an Sonntagen), Überstunden werden mit erheblichen Abzügen belastet, sodass eine Auszahlung nicht rentabel ist - jedoch inoffiziell gefordert wird. Das "abfeiern" zusätzlich geleisteter Arbeitsstunden wird sehr ungern gesehen und schier verpönt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehaltsstufen unterhalb jeglicher Durchschnittsgehälter dieser Branche.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung i.d.R. auf eigene Faust, wird vom Arbeitgeber nicht wirklich unterstützt. Karriere kaum möglich, da eine flache Hierarchie mit 2 Ebenen herrscht: Mitarbeiter - Teamleiter - Familie (Geschäftsführung). Teamleiterpositionen sind häufig auch von Familienmitgliedern besetzt.
Wer Karrierechancen haben möchte, ist hier definitiv an der falschen Adresse.