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Engelbert 
Strauss 
GmbH 
und 
Co. 
KG
Bewertung

Kriegsentscheidend ist die Abteilung, in der man landet - ich hatte leider kein Glück.

2,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Engelbert Strauss GmbH und Co. KG gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Dass die Geschäftsführer mit Herzblut dabei sind und die Mitarbeiter/-innen schätzen.
Das Essen in der Firma ist phänomenal und mehr als nur weit über dem Durchschnitt.
Es gibt viele Möglichkeiten die Pausen zu genießen und durch das Unternehmen zu schlendern oder ein bisschen spazieren zu gehen. Zeitweise kann man vergessen, dass man auf der Arbeit ist. An einem guten Tag kann man sich fühlen wie an der Uni oder sogar auf einem Spielplatz, wenn Hüpfburg und gratis Eis angeboten werden. Es gab wirklich auch schöne Tage bei engelbert strauss. Aber das macht die Arbeit in der Abteilung leider nicht wett... Denn dort sitzt man ja Tag für Tag.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Dazu habe ich in den einzelnen Kategorien genug gesagt.
Das "Arbeitserlebnis" ist extrem abhängig davon in welchem Bereich/ in welcher Abteilung man arbeitet. Entweder man kann richtig viel Spaß haben und Kollegen werden zu Freunden... oder das Gegenteil passiert und es wird ein Höllentrip, bei dem man sich morgens fragt ob es sich überhaupt lohnt aufzustehen oder ob man abends wieder deprimiert vom Tag sein wird.
Die Frage mit dem "Weiterempfehlen" ist heikel. Von manchen Abteilungen würde ich abraten, andere würde ich empfehlen... Ich kann nun nur bezüglich meine Abteilung antworten, denn darauf bezieht sich meine gesamte Bewertung. Also: Nein.

Verbesserungsvorschläge

Ich denke Familie Strauss hat sich ein gutes Konzept ausgedacht und möchte wirklich, dass die Mitarbeiter/-innen sich in ihrer geliebten Firma wohlfühlen.
Leider (aber wer kann es ihnen vorhalten) bekommt die Familie Strauss nicht mit wie es in einigen Abteilungen zugeht. Selbstverständlich werden die Probleme nicht nach oben getragen, sondern irgendwo auf dem Weg dorthin in Kisten gepackt und gut versteckt.
Am besten wäre es, wenn die Geschäftsführer mal Mäuschen spielen könnten und sich dann Verbesserungen überlegen würden. Natürlich wissen wir alle, dass das nie passieren wird.
Das Potenzial der Firma geht aber verloren und das ist sehr schade, denn grundsätzlich wird engelbert strauss von ganz oben mit sehr viel Herzblut geführt und es werden sich wirklich viele Gedanken darüber gemacht wie man den Mitarbeiter/-innen seinen Dank aussprechen kann und wie man sich am besten erkenntlich zeigt und seine Wertschätzung ausdrückt.
Ich finde die Denkweise der Familie Strauss sehr beeindruckend und lobenswert.
Stellenweise hakt es dann doch sehr im Unternehmen. Aber das Image ist nunmal am wichtigsten. Vielleicht sind den Geschäftsführern einige Probleme auch wirklich nicht bewusst...

Arbeitsatmosphäre

Auf den ersten Blick hin ist die Arbeitsatmosphäre gut. Nach einiger Zeit wird jedoch klar, dass die Stimmung sehr gedrückt ist und unter dem Deckmantel sogar schlecht, denn bei vielen Mitarbeiter-/innen herrscht Frustration. Die Entscheidungen der Vorgesetzten sind selten nachvollziehbar und man kann nichts offen ansprechen. Wenn man es tut, werden Anmerkungen oder Änderungswünsche einfach abgetan. Vor allem Kritik wird stets abgeschmettert und somit herrscht eine bedrückende Stimmung. Jeder arbeitet so ganz für sich vor sich her. Kaum jemand besitzt ein Verantwortungsgefühl für die Gemeinschaft. Auch wenn "Gemeinschaft" nach außen hin sehr groß geschrieben wird.

Kommunikation

Ist so gut wie gar nicht vorhanden. Zwischen den Abteilungen wird teilweise gefühlt richtiggehend gegeneinander gearbeitet. Die Kommunikation zwischen den Ebenen erfolgt diktierend von oben herab und teilweise werden einem Informationen bewusst vorenthalten, sodass man sie sich mühsam bei Kollegen eines anderen Teams holen muss, welche dann gar nicht verstehen, dass andere Teams wiederum nicht darüber informiert wurden.
Generell werden Meetings meist sehr kurzfristig und überraschend anberaumt. Meist wartet man ewig auf wichtige Informationen zu einem anstehenden Thema und wird dann kurz vor knapp vor vollendete Tatsachen gestellt.
Bezüglich der Kommunikation vorab an die Personalabteilung: Ihr lest ja immer fleißig die Kommentare und antwortet, was sehr löblich ist. Aber schreibt bitte nicht ich hätte das Ganze vorher ansprechen sollen. Ich habe es versucht, bei mehreren Personen. Und es hat nichts geholfen. Irgendwann reicht es dann auch.

Kollegenzusammenhalt

Teils vorhanden, teils nicht.
Im Team selbst kommt es einfach darauf an ob man sich mit gewissen Leuten versteht oder nicht.
Zwischen den Abteilungen wird sich öfter ausgeholfen (wenn es von der Teamleitung verordnet wird). Das sehe ich durchaus positiv, denn jede Abteilung ist manchmal am schwimmen, wenn die Auftragslage gerade extrem ist.
Allerdings gibt es auch einige Kollegen, die gegenüber anderen Kollegen immer wieder sehr gereizt reagieren. Das spricht sich dann schon herum und man hofft nicht an diese Person zu geraten, wenn man gerade Hilfe benötigt, weil man z.B. auf die Expertise einer anderen Fachabteilung hofft.

Work-Life-Balance

Work-Life-WAS?
Davon kann hier keine Rede sein. Es ist kaum möglich sich ein Privatleben einzuplanen. Vom vielen Arbeiten und dem ganzen Stress auf verschiedenen Ebenen, ist man so platt, dass man eigentlich nur noch seine Ruhe haben möchte und es irgendwann einfach aufgibt sich Termine einzuplanen, da es jede Woche heißen kann: Wir machen ab jetzt wieder täglich Überstunden oder arbeiten wie so oft Samstags. Es sind einfach zu wenige Leute angestellt, um die anfallende Arbeit bewältigen zu können.
Die Firma gibt sich generell Mühe, um den Arbeitsplatz stellenweise sehr schön zu gestalten und richtet "Ruhe Oasen" ein. Aber so schön das ist, wenn man regelmäßig verzweifelt ist und nicht mehr weiß wo einem der Kopf steht, helfen einem Strandkörbe reichlich wenig.

Vorgesetztenverhalten

Zuerst dachte ich die Vorgesetzten haben einen angenehm lockeren Umgang zu den Team-Mitgliedern. Schnell bemerkte ich aber Kommentare von Kollegen-/innen, man solle aufpassen was man sagt. Die Offenheit sei nur Show nach außen hin.
Und ich merkte dann ziemlich bald, dass sich diese Aussage wider erwarten bestätigte. Kollegen werden aufgrund ihrer Offenheit angeblich geschätzt. Aber Einwände, Vorschläge, Kritik werden völlig ignoriert - die Teamleitung reagiert sogar patzig auf Antworten von Fragen, die sie selbst gestellt hat. Irgendwann nimmt man das einfach so hin. Aber immer wieder wird das Thema zum Aufreger, was auch im ganzen Team bekannt ist und immer wieder besprochen wird. Nur die Teamleitung selbst scheint überhaupt nicht zu merken (oder ignoriert gekonnt), dass sie aufgrund ihres Verhaltens stets angezweifelt wird.

Interessante Aufgaben

Pustekuchen. Ich kann es nur Fließbandarbeit nennen. Die Zahlen müssen stimmen. Punkt. Kein Platz für Kreativität oder freie Entfaltung - nicht ansatzweise. Und wenn alle in Aufträgen ersaufen - die Zahlen der offenen Vorgänge müssen gering sein. Ob man hinterherkommt oder nicht. Man wird gezwungen sich immer mehr Aufträge und Kundenanliegen zu ziehen. Besser sie liegen auf der eigenen Wiedervorlage und tauchen nicht in den allgemeinen Zahlen auf. Von morgens bis abends erledigt man dieselbe stumpfsinnige Arbeit 40 - 50 oder mehr Stunden die Woche. Die Rädchen müssen sich alle fleißig drehen. Wer damit ein Problem hat, kann direkt gehen. Das wird einem deutlich gemacht. Gerne auch im persönlichen Feedbackgespräch. So nennt man das heute, damit es konstruktiv klingt.

Gleichberechtigung

Bisher ist mir absolut nichts negatives in der Hinsicht aufgefallen.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen sind stets freundlich und lieben die Firma meist sehr, schließlich waren einige von Anfang an dabei und können einem tolle Geschichten von früher erzählen.

Arbeitsbedingungen

Eher suboptimal. Büros, die bei Erbauung nicht für die heutige Raumaufteilung geschaffen wurden. Die Lüftung weht eiskalt und pustet fleißig Fussel herum. Es zieht einem im Nacken. Die Stühle sind immernoch uralt (obwohl das ja schon sooo oft geändert werden sollte). Es wurde aber nicht geändert.
Es ist zeitweise katastrophal laut im Büro, die Beleuchtung ist wirklich schlimm. Es blendet am Bildschirm, ohne Licht ist es aber zu dunkel. Selten kann man gut arbeiten. Die Bildschirme sind teilweise auch sehr alt. Es wird einfach kein Geld in die Hand genommen, um jedem gleiche Bedingungen zu schaffen. Entweder man hat Glück mit seinem Sitzplatz - oder richtig Pech.
Man baut ja lieber ein neues Werk und schmeißt Geld für alles nötige aus dem Fenster anstatt mal grundsätzlich für bessere Bedingungen in den Büros zu sorgen. Aber auch hier gilt: ist man in einer angesehenen Abteilung, muss man sich mich so Problemen nicht herumschlagen.
Bei strauss zu sein ist ein bisschen wie in einem Kastensystem zu leben. Die einen werden geschätzt, die anderen sind die Arbeitsbienen, die ihren Job erfüllen müssen, egal unter welchen Arbeitsbedingungen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nach außen hin natürlich toll. Es werden auch einige große Projekte gefördert und teilweise wird gut am Umweltschutz mitgewirkt.
Aber es werden z.B. Unmengen an Plastikverpackungen produziert, die letztendlich keiner benötigt und die alle letztendlich sowieso in den Müll wandern.
Meiner Meinung nach wird der Öffentlichkeit auch hier ein schönes Bild gemalt. Aber an den kleinen Dingen, die die Öffentlichkeit nicht direkt auf dem Schirm hat, wird nicht gearbeitet und scheinbar wird auch keine Verbesserung angestrebt. Wozu auch, wenn das Bild nach außen hin so gut ausschaut.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist in Ordnung. Steht aber bei genauerer Betrachtung in keiner Relation zu der Leistung, die man erbringen muss.
Die Sozialleistungen sind im Vergleich zu anderen Firmen nicht unbedingt nennenswert. Von einer Firma wie strauss hätte ich eigentlich mehr erwartet und war auch überrascht, dass ich mich da getäuscht habe.

Image

Wie bereits hier und da in der Bewertung angerissen: Nach Außen hin ist die Firma mega toll und wenn man erzählt, dass man bei engelbert strauss arbeitet, sind die Reaktionen meist "Wow! Wie cool!"
Das Image stimmt aber nicht mit der Realität überein. So denken sogar recht viele Mitarbeiter/-innen.
Fairnesshalber muss ich aber dazu sagen, dass es Abteilungen gibt, in denen das Arbeiten für strauss richtig Spaß macht. Diese Mitarbeiter lieben es dort zu arbeiten und können mit Sicherheit einiges nicht nachvollziehen, was hier geschrieben steht. Könnten sie in andere Abteilungen hineinschauen, würden aber auch diese Mitarbeiter/-innen sich gruseln. Und wären dann noch glücklicher mit ihrem Job, denn sie hat es gut getroffen. Hier haben wir wieder die mittlerweile so vertraute Klassengesellschaft.

Karriere/Weiterbildung

Kaum möglich. Am ehesten Chancen weiterzukommen hat man, wenn man schon jahrelang dazugehört - am besten seit der Ausbildung.
Alle anderen gucken in die Röhre. Wer sich weiterbilden will oder wachsen will, kann gehen. Was sehr schade ist, denn beim Bewerbungsprozess wird einem etwas ganz anderes versprochen. Das finde ich persönlich extrem traurig und auch nicht in Ordnung.
Warum wird einem am Anfang gesagt, dass man immer Unterstützung finden wird, wenn man am Ende gottverlassen da steht und sich überlegen kann wofür die verschwendete Zeit denn nur gut war.
Ganz ehrlich: Wer möchte schon für immer und ewig in der Firma auf der Stelle stehen bleiben und nicht vorankommen? Damit wären wir wieder beim Thema Frustration der Mitarbeiter.

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Arbeitgeber-Kommentar

Lieber Mitarbeiter,

das ist mal eine ausführliche Analyse – wir haben sie sehr genau studiert. Wir möchten gerne auf die wesentlichen Punkte unsererseits ein kurzes Feedback geben.

Wir freuen uns, dass du den Einsatz der Geschäftsführung für das Wohlbefinden aller Mitarbeiter zu schätzen weißt! Schön zu lesen, dass dir schöne Tage bei Strauss in Erinnerung geblieben sind.

Dass dir die Arbeitsatmosphäre in deinem Team nicht gefällt, bedauern wir. Es ist uns nämlich echt wichtig, dass sich unsere Mitarbeiter jeden Tag wohlfühlen. Genauso viel Wert legen wir darauf, dass unsere Führungskräfte für die Mitarbeiter da sind.

Klar, denn wir haben ein ambitioniertes Ziel: Wir wollen die glücklichsten Mitarbeiter Deutschlands. Wir feilen stets an unserem Führungskonzept und wollen uns hier wie in jedem Bereich weiter verbessern.

Zum Thema Gleichberechtigung: Kulinarik & Co. stehen allen Straussen gleichermaßen zur Verfügung, genauso wie alles andere, was wir unseren Mitarbeitern rund um ihren Arbeitsplatz bieten. Wir sehen uns als große Gemeinschaft.

Was die Aufgaben betrifft: Es gibt natürlich Zeiten (zum Glück sind unsere Produkte so gefragt!), in denen wir richtig powern, um unsere Kunden schnell zu beliefern. Das gehört dazu, finden wir. Was die Abwechslung angeht: Kreativität kann je nach Aufgabengebiet ganz unterschiedlich aussehen. Wer eng mit Kunden zusammenarbeitet, kann seine Kreativität auf anderen Wegen ausdrücken, als unsere Kollegen in der Buchhaltung oder im Marketing.

Zur Weiterbildung: Unser Trainingsangebot ist für alle Mitarbeiter da. Du kannst dich informieren und mit deiner Wunsch-Weiterbildungsmöglichkeit an deinen Teamleiter wenden.
Du sagst, dass du einige Dinge bereits bei uns angesprochen hast. Das ist genau der richtige Weg, und wir bedauern, dass es da offenbar Missverständnisse gab. Wir sind nach wie vor jederzeit bereit zum Gespräch und freuen uns, wenn du nochmal auf uns zukommst!

Wir danken dir für dein ehrliches Feedback und haben deine Punkte aufgenommen. Die sprechen wir jetzt intern durch und schauen, was wir daraus machen können.

Liebe Grüße,
Dein Perso-Team

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