Wo soll ich nur anfangen?
Gut am Arbeitgeber finde ich
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Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Text sollte ausreichen....
Verbesserungsvorschläge
Völlig unnötig. Die Tastaturanschläge kann ich mir sparen. Bei Enpal arbeiten viele motivierte und schlaue Köpfe - fragt die, wenn ernsthaftes Interesse an Verbesserungen besteht und nicht nur Geld wichtig ist.
Ich persönlich habe fertig mit dem Laden und mir tun nur noch die Leid die noch dort arbeiten müssen.
Ich bin jetzt schon eine Weile raus:
- Noch immer, trotz mehrfacher Nachfrage, kein Zeugnis
- Unterlagen fürs Arbeitsamt lagen mehrfach falsch vor
- Lohnsteuerbescheinigungen mehrfach falsch
- Lohnsteuer für 2021 wurde falsch abgerechnet was eine Nachzahlung durch mich nötig gemacht hat (so in 20 Berufsjahren noch nie erlebt)
- Gehaltsabrechnungen nur online und nach Austritt werden alle Accounts gesperrt - ich warte auch auf die Gehaltsabrechnungen (trotz mehrfacher Nachfrage) noch heute
Es wird wohl ein Anwalt richten müssen - wohlgemerkt die Dinge die gesetzlich klar und eindeutig geregelt sind. Enpal ignoriert es nur konsequent...
Arbeitsatmosphäre
Absolut schrecklich!
Es herrscht eine Atmosphäre der Angst, Überwachung und des Drucks.
- Mitarbeitern, die die gewünschte Leistung nicht (mehr) bringen, werden (für sie) extrem nachteilige Aufhebungsverträge vorgelegt. Gleichzeitig werden weiter fleißig neue Leute eingestellt.
- Die Probezeit wird von nicht einmal 50% "geschafft" und mit dieser Info wird während der Probezeit auch schön "gespielt"
- Ständiger Vergleich der Zahlen, diese sind aber teilweise nicht zu vergleichen (siehe Work-Life-Balance)
- Vorgesetzte die krank zur Arbeit bitten oder zumindest fordern "diesen einen Kunden doch schnell von zu Hause zu machen"
- und und und
Im Einzelnen gar nicht möglich auf alle Punkte einzugehen - dazu fehlt hier schlicht der Platz.
Kommunikation
Tja, kann man es Kommunikation nennen, wenn (nachweisbar) gelogen wird?
Kann man es Kommunikation nennen, wenn Montags im Meeting die Spieler des FC Bayern (und deren Einsatz) als Beispiel für normale Arbeitnehmer (mit normalen Gehältern und 40 Jahre Arbeit vor der Brust) herhalten müssen?
Ist es Kommunikation wenn genau in diesen Meetings jede kritische Rückfrage auf "später" geschoben wird, nur um diese niemals mehr zu beantworten?
Ist es eine gute Kommunikation wenn sowohl die Mitarbeiter (hier bei Kununu), als auch die Kunden (trustpilot = 12% schlechte Bewertungen, mit absolut keiner inhaltlichen Reaktion) mit ihrer Kritik komplett allein dastehen und einfach ignoriert werden?
Ist es eine gute Kommunikation wenn man ein Fake-Vergleichsportal gründet (Deutsche Solarberatung --> google ist dein Freund), damit erwischt wird und dies als "Marketing-Projekt" darstellt?
Ich könnte diese Liste ewig so weiter führen. Ich persönlich habe keinerlei Ehrlichkeit in diesem Unternehmen erlebt - keine! Auch deshalb würde ich Enpal sowohl als Kunden, als auch als Mitarbeiter, niemandem auch nur nur ansatzweise empfehlen. "Deutsche Solarberatung" -> wer einmal lügt dem glaubt man nicht
Kollegenzusammenhalt
Ist in Ordnung, aber durch das ständige gegeneinander ausspielen, längst nicht mehr so gut wie es vor Jahren mal war. Dazu kommt das Vorgesetzte ihre besten Seller pushen und diesen Anlagen zuspielen (selbst erlebt).
Klar, die ersten 4 Anlagen werden nicht verprovisioniert (auch nicht für den Vorgesetzten) - ist jetzt n Mitarbeiter krank, bekommt natürlich der abschlussstärkste Mitarbeiter die Kunden (und damit zu großer Wahrscheinlichkeit die Provision). Gleichzeitig dienen die Zahlen dieser Mitarbeiter dann als gutes Beispiel - "seht mal was alles möglich wäre wenn alle diese Einstellung hätten".
Das ist an Absurdität kaum zu überbieten....
Work-Life-Balance
Einfach nur: Vergiss es!!!
Work-Life-Balance wird allein durch das nicht einhalten von gesetzlichen Rahmenbedingungen torpediert (was sagt eigentlich die Politik dazu die sich so gern mit Enpal und deren Verantwortlichen schmückt?):
- kein Stundennachweis --> Überstunden sind die Regel, werden aber nicht dokumentiert und damit weder vergütet, noch sind diese abzufeiern.
- keine echte (!) Provisionsübersicht (auf den Gehaltsabrechnungen ist nur ein Übertrag mit der kompletten Summe der Provisionen zu sehen und damit (auch im Hinblick auf die 4 abgezogenen Anlagen) ist eine Übersicht unmöglich. Nein, vielmehr besteht zumindest die theoretische (!) Möglichkeit dass der Arbeitgeber hier spielen kann, wie er will. Es ist als Arbeitnehmer kaum zu prüfen. Das Problem besteht seit Jahren und wird (mMn bewusst) ignoriert.
- Meetings regelmäßig außerhalb der Arbeitszeit (geil bei der oben genannten Überstunden"regelung")
Vorgesetztenverhalten
Hier sollte ich mir jeden Kommentar sparen, denn ich bin sicher dass diese Bewertung niemals öffentlich werden würde, wenn ich hier ungeschönt die Wahrheit schreiben würde.
Nur so viel: ALLES was man sich im unprofessionellen Umgang vorstellen kann, passiert hier. Nicht bei allen Vorgesetzten (einige sehen dieses Unternehmen nur als temporäre Station und diese sind da sicherlich auszuklammern), aber bei den Meisten ist jedes Mittel recht um erfolgreich zu sein.
Ich habe hier (nach vorher 20 Arbeitsjahren und diese nicht nur bei der Arbeiterwohlfahrt) Dinge gehört, gesehen und erlebt die nichts, aber auch gar nichts, im Berufsleben zu suchen haben.
Auf Näheres kann ich nicht eingehen, aber JEDER der bei Enpal arbeitet, oder gearbeitet hat, weiss was ich meine...
Interessante Aufgaben
Null! PV ist spannend, ja. Hier bist du aber ne Legehenne in ner Legebatterie. Was mit den Hühnern passiert wenn die keine Legehennen mehr sein können, wissen wir (in diesem Zusammenhang wäre die Quote der Betriebszugehörigkeit interessant).
Enpal hat nicht das Ziel dir deine Aufgaben spannend und interessant zu gestalten. Das Ziel ist Abschluss und das möglichst schnell - anschließend der nächste Kunde.
Gleichberechtigung
Vermutlich der einzige gut zu bewertende Punkt. Aber selbst da fällt auf dass es kaum Frauen in Führungspositionen gibt.
Aber hier kann Enpal natürlich werbewirksam in der Öffentlichkeit darstellen wie breit man aufgestellt sei und es für Enpal keinen Unterschied macht wer wie wo - blablabla.
Würden männliche und blonde Mitarbeiter mehr Abschlüsse generieren, wäre die Gleichberechtigung hier auch schnell zu Ende.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt es die? Der durchschnittliche neue Mitarbeiter ist 23 Jahre alt (Schätzung!) und fängt das erste Mal richtig an zu arbeiten. Klar, Mitarbeiter die die Arbeitswelt bereits gesehen haben, tun sich dieses Quatsch nicht lange an.
Arbeitsbedingungen
Sicherlich eine sehr subjektive Meinung, aber aus meiner Sicht total schrecklich:
- Lautes Büro (Musik, "feiern" von Abschlüssen, etc.)
- Miserable Ausstattung (billigste Headsets, Hardware teilweise uralt und komplett abgegriffen)
Wer mit der Lautstärke und dem unfassbar aufgeregtem Rumgewusel klarkommt (am Anfang hab ich es als "Einsatz", später nur noch als "Überforderung" war genommen), für den ists sicherlich in Ordnung - für mich (und viele andere) eine Arbeitssituation (gerade die Lautstärke) die langfristig krank macht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
"Er war stehts bemüht"....
Aber zur Ehrlichkeit hab ich bereits genug geschrieben. Laut Enpal selbst ist Enpal natürlich Vorreiter in Sachen Umweltschutz.
Im Alltag hab ich eher erlebt dass es ausschließlich um die Kohle geht.
Gehalt/Sozialleistungen
Auf dem Papier gut, aber ACHTUNG: Glaubt nicht an die Gehaltsversprechungen die euch gemacht werden. Das ist absoluter Quatsch - auch im Lotto gewinnen Menschen.
Die starken Vertriebler werden gepusht um dann als gutes Beispiel zu dienen.
Da es keinen Stundennachweis und keine Provisionsübersicht gibt, ist es quasi unmöglich die Gehaltsleistungen wirklich und echt zu prüfen. Das Jahresgehalt war für mich (als guter, aber nicht sehr guter Seller) völlig in Ordnung. Allerdings im Vergleich zum Markt prozentual (auch wegen der 4 abgezogenen Anlagen und der mangelhaften Übersicht) viel zu wenig und sobald man sich die Stunden dazu mal aufschreibt, kommt das böse Erwachen.
Kein Weihnachtsgeld, kein Urlaubsgeld, keine Provisionsübersicht, keine Überstundenregelung, keine Provisionsweiterzahlung im Urlaub oder bei Krankheit (damit volle Haftung beim Seller), kein Inflationsausgleich (da wurde im Meeting auch gesagt "reden wir ein anderes Mal drüber" - passiert ist nie was, klar...), befristete Arbeitsverträge (immer erst einmal 2 Jahre), 6 Monate Probezeit. Ergo: Gehalt okay, Stunden unfassbar gruselig (und damit relativiert sich das Gehalt), ABER vor allem absolut keine Sicherheit!
Image
Bröckelt. Truspilot 12% negative Bewertungen und gleichzeitig weisst Trustpilot daraufhin dass die Bewertungen über einen externen Einladungslink erfolgen. Mit dem Wissen über die "Deutsche Solarberatung" wäre ich extrem vorsichtig bezüglich der Bewertungen.
Karriere/Weiterbildung
Nichts. Einfach nichts. Ich habe fast 2 Jahre in dem Unternehmen gearbeitet und habe: NICHTS. Weder irgend eine Weiterbildung, noch ein Zertifikat (abgesehen von nem selbst schlecht erstellten Senior-Seller-Zertifikat).
Im Grunde ist von Enpal nichts geblieben - außer die große Ernüchterung was sich Unternehmen in Deutschland alles so erlauben dürfen.