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Enterprise 
Autovermietung 
Deutschland 
B.V. 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Es ist eine riesige Maschine uns es kommt drauf an, was du draus machst und ob du deinen Platz darin findest

4,4
Empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Enterprise Autovermietung Deutschland B.V. & Co. KG in Eschborn gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

...schlechtes Geschäft für die Eigentümer. Die Natur der Sache bringt es mit sich, dass du auch als Manager nicht jede Entscheidung selbst treffen darfst, dich manchen Entscheidungen unterordnen musst und gewisse Vorgaben zu erfüllen hast. Ein gewisses Verhandlungsgeschick sollte man dafür immer mitbringen. Und dann liegt es daran, was man selbst draus macht.

Verbesserungsvorschläge

Enterprise wirbt damit, dass man "Eigener Unternehmer im Unternehmen" sein kann - also seinen eigenen Laden leiten, mit allen Rechten und Pflichten, die da typischerweise dazu gehören, aber ohne das Risiko, mit seinem eigenen Vermögen zu haften und selbstständig zu sein. Klingt eigentlich zu gut um wahr zu sein, oder? Stimmt natürlich auch nicht zu 100%. Einfach nur Autos und Filialen zu finanzieren und Mitarbeiter anzustellen, ohne weitere Kontrolle der Abläufe wäre ja auch ein ziemlich...

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist meiner Meinung nach von vielen Faktoren abhängig: Aufstiegsschancen? Die gibt es! Gute Vorgesetzte? Auch die gibt es. Angenehme Kollegen: selbstverständlich! Gute Organisation? Dein Job! Eigene Einstellung? Das wichtigste daran!

Kommunikation

Schwieriges Thema. Je größer die Firma / der Bereich / die Region, umso schwieriger wird es, die richtigen Leute mit der richtigen Information zu versorgen ohne alle anderen unnötig zuzumüllen. Hier kann Enterprise sicher noch dazulernen. Unterm Strich kommt es auch hier auf den Vorgesetzten an, der entsprechend organisiert seine Leute auf einem Wissensstand halten muss. Aufgrund des dezentralen Aufbaus in den Filialen, sind E-Mail und Telefon weit verbreitete Kommunikationsmittel, was natürlich nicht optimal ist. Gleichzeitig wächst das Verlangen auf Mitbestimmung und das Bedürfnis, Entscheidungen nachvollziehen zu können. Auch hier hilft nur ein gutes Verhältnis zum Vorgesetzten. Wer über Entscheidungen nur informiert wird, anstatt sie erklärt zu bekommen, fühlt sich natürlich immer wieder schlecht informiert. Hier kann ich nur an jeden appellieren, sich jemanden zu suchen, der einem dieses Bedürfnis an Erklärung und Verständnis erfüllt, anstatt sich der Tatsache zu fügen, nun mal schlecht informiert zu sein.

Kollegenzusammenhalt

Zweifelsohne, wenn man sich auf eins verlassen kann, dann dass hier alle Kollegen sehr ähnlich gepolt sind. Klar wird der Ton in stressigen Zeiten (und ja, der Job kann mitunter sehr stressig sein) auch mal etwas rauer. Damit muss man umgehen können. Sobald der Stress vorüber ist, ist der raue Ton auch vergessen. Nicht von einzelnen Situationen entmutigen lassen. Unterm Strich ist man auf die Hilfe der Kollegen angewiesen. Und es funktioniert. Das sagt doch eigentlich alles, oder?

Work-Life-Balance

Amerikanisches Unternehmen, amerikanische Verhältnisse. Wer "im Rental", also im Vermietgeschäft anfangen will, hat eine offizielle 45h Woche, die sich im Durchschnitt auch meist einhalten lässt. Das bedeutet nicht, dass man jede Woche exakt 45h macht. Der Job, das Business und die Stoßzeiten sind dynamisch und manchmal geht es drunter und drüber. Da wird die Flexibilität des Mitarbeiters gefordert, das stimmt. Und manchmal werden dann aus 45h ganz schnell noch ein paar mehr. Ich habe aber noch nie erlebt, dass man es nicht auch schafft, diese Zeit zurückzubekommen - sobald man es mit dem Management anspricht, wird ein Tag ausgemacht, an dem man die überschüssigen Stunden "abflext" und dafür Hilfe aus einer anderen Filiale anfordert. Nur kümmern muss man sich. Und 45h sind hier nun mal der Standard. Das geht problemlos, solange der Job Spaß macht. Je höher die Position, desto höher der Arbeitsaufwand. Ich glaube, man sollte sich vor allem schnell von der Illusion verabschieden, Geschäftsführer sein zu können und nur ein paar Stunden die Woche zu arbeiten. Alles über Filialleiter wird mehr als 45h/Woche erfordern.

Vorgesetztenverhalten

Das kann man ja schlecht pauschalisieren. Ich habe in meiner Zeit bei Enterprise ganz wunderbare Vorgesetzte erlebt und auch Vorgesetzte, die mit ihrer Position heillos überfordert waren oder sie einfach anders ausgeführt haben, als ich es persönlich "gut" fand. Fakt ist, dass bei Enterprise immer intern befördert wird. Jeder fängt als Management Trainee an und wird, wie der Name es schon sagt, zum Manager. Teilweise sogar sehr flott und teilweise sehr "jung", was die Erfahrung angeht. Somit muss jeder Manager selbst erst einmal lernen, was es bedeutet, jetzt für andere Leute, das Geschäft und die Kunden verantwortlich zu sein. Nämlich dass er für Fehler geradestehen muss und dass Erfolge seinen Mitarbeitern zuzuschreiben sind. Das ist kein einfacher Prozess und diese "Umstellung" geht definitiv auf Kosten der Mitarbeiter, für die der Manager in diesem Moment verantwortlich ist. Dem ist aber nicht lange so und der Umkehrschluss ist ja durchaus positiv: Jeder Manager weiß, wie es sich anfühlt in den Schuhen seines Mitarbeiters zu sein & auch wie seine eigene Beziehung zu seinem Vorgesetzten war. War diese gut, eifert man ihr nach. War diese schlecht, versucht man es besser zu machen

Interessante Aufgaben

Sie sind zumindest sehr vielseitig: Von angenehmem Kundenkontakt zu Kundenbeschwerden, Personalführung, Ausbildung und eigener Entwicklung, Schreiben von Mietverträgen und vorbereiten von Fahrzeugen (ja, auch mal putzen von Fahrzeugen), Marketing, Sales, Schadensabwicklung und Rücksprache mit Firmenkunden und Partnern ist alles dabei.

Gleichberechtigung

Kann ich nur unterstreichen. Ob Frau oder Mann, egal welche Religion oder Herkunft, sogar mit körperlichen Einschränkungen, jedem werden die gleichen Chancen zuteil und jeder wird an den gleichen Maßstäben gemessen. Auch Wiedereinsteiger nach Krankheit / Babypause, etc. werden mit offenen Armen empfangen und man versucht immer, für jede private Situation eine passende Lösung zu finden. Gehalt und Benefits bleiben auch nach Pause auf dem gleichen Level wie vor der Pause.

Umgang mit älteren Kollegen

Ohne Einschränkung. Ob jung oder alt, jeder hat die gleichen Chancen und wird gleich behandelt. Dabei muss gesagt werden, dass die hohen Arbeitsstunden und die erforderte Flexibilität für ältere Bewerber oft nicht sehr attraktiv sind. Man hat aufgabenbedingt ein eher junges Team, vor allem in den Filialen.

Arbeitsbedingungen

Hier besteht Nachholbedarf. Wie immer kommt es darauf an, wo man für den Moment "landet" und es gibt hochmoderne Filialen mit guter Heizung, Klimaanlage, schneller Internetanbindung, etc. Allerdings ist ein Großteil der Filialen eher auf etwas älterem Stand. Viele Prozesse laufen aktuell, die eine große Erleichterung bringen werden, wie zB technische Neuerungen, die dringend nötig sind. Auch bräuchten einige Filialen dringend einen neuen Standort (besseres Gebäude, mehr Parkplätze, Klimaanlage, etc). Die sind nicht leicht zu finden, weshalb dies ein eher schleppender Prozess ist. Ansonsten gehört nun mal zum Job, dass man auch mal einen Kunden abholt (also Auto fährt) oder ein Auto putzt (unabhängig vom Wetter). Wenn dann die Filiale kein vorstehendes Dach oder eine eigene Halle dafür hat, steht man hier mitunter im Regen oder Schnee, im feinen Anzug, und putzt. Das sind natürlich keine täglichen Bedingungen, dafür wird man ja als Management Trainee nicht eingestellt. Doch man darf sich dafür nie zu schade sein, denn man weiß nie, was passiert und wann man doch mal selbst Hand anlegen muss.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Hier gibt es aus der weltweiten Zentrale diverse große Initiativen (50 Millionen Bäume in 50 Jahren pflanzen oder das Clean Rivers Project). Grundsätzlich ist die Firma sehr offen für Initiativen, macht mit bei Geschenkeaktionen zu Weihnachten, Charity Events und Läufen und vielen anderen Dingen. Muss aber, wie immer, von jemandem vorangetrieben werden. Ich hatte immer den Eindruck, dass die Firma Vorschlägen gegenüber sehr offen reagierte und auch großzügig für Materialien oder Verpflegung während Events aufkam.

Gehalt/Sozialleistungen

Seit vor gut 1,5 Jahren die Gehälter angehoben und gleichzeitig die wöchentliche Arbeitszeit von 48h auf 45h reduziert wurde, sind die Einstiegsgehälter durchaus sehr konkurrenzfähig. Vor allem, da hier auch Berufseinsteiger ohne bedeutende Erfahrung genommen werden, sind die Einstiegsgehälter sehr gut, meiner Ansicht nach. Jeder bekommt zu Beginn das gleiche - das mag natürlich für Leute mit Erfahrung, die sich woanders bereits ein gewisses Gehalt aufgebaut haben, anfangs wenig erscheinen. Doch schnelle Entwicklungen mit Abschluss des Management Trainee Programms sind durchaus üblich und ab Management Ebene gibt es auf das Grundgehalt auch eine Provision, abhängig von der Leistung der eigenen Filiale. Ab da ist es jedem selbst überlassen, sich eine Gehaltshistorie aufzubauen. Betriebliche Altersvorsorge, Boni und Mitarbeiterrabatte gibt es auch.

Image

Grundsätzlich glaube ich, dass jeder Mitarbeiter sich mit Geschichte, Konzept und Grundwerten der Firma identifizieren kann und an diese Firma glaubt. Nicht jeder sieht diese Grundwerte und dieses ursprünglich so vernünftige Konzept in seinem Arbeitsalltag reflektiert. Und wenn dann zwei gemeinsam einen schlechten Tag hatten, fängt man auch mal an zu meckern. Aber der Firma ist viel am Image und am Kundenservice und auch an den Mitarbeitern gelegen. Das merkt man an manchen Tagen mehr als an anderen, genauso wie man es in manchen Filialen und Abteilungen mehr spürt als in anderen. Eine natürliche Sache, würde ich meinen.

Karriere/Weiterbildung

Mitarbeiter werden eingestellt, um Karriere zu machen (zumindest über das Management Trainee Programm, das der häufigste Einstieg ist). Das gesamte Konzept der Firma ist dahingehend aufgebaut. Es wird nur intern befördert, nicht extern eingestellt für Führungspositionen. Natürlich wird nach oben der Trichter enger und je weiter man kommen will, umso geduldiger muss man auch sein. Allerdings muss man nicht, wie in vielen anderen Firmen, wortwörtlich darauf warten, dass alle dienstälteren die Firma verlassen. Sobald eine Stelle frei ist, wird ausschließlich nach Leistung befördert, nicht nach "wer wäre dran?". Räumliche Flexibilität ist ein großer Pluspunkt für jeden, der schnell vorankommen will. Mit jeder Beförderung gibt es interne Seminare, Trainings oder Trainingsplattformen, die man zur Weiterentwicklung nutzen kann. Hier kann gerne noch weiter investiert werden in weitere Ausbildung und Schulung der Mitarbeiter, was bisher zum Großteil dem jeweiligen Manager überlassen wird. Gleichzeitig hat man immer die Chance, in die Verwaltung zu wechseln - und wieder aus der Verwaltung zurück "ins Rental" zu gehen. Jede Art von Karriereentwicklung ist offen, das ist das schöne hier.

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