Mehr Schein als sein! Ewig schade was hier kaputt zu gehen droht.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Trotz aller negativer Kritik - jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Es war nicht alles schlecht. Aber es wurde leider immer mehr.
Ich erinnere mich noch sehr gerne an die Anfangszeit zurück, da war noch richtig Spaß drin. Die Kollegen waren toll, es gab schöne Ausflüge, etc. Jeder hat angepackt und im Endeffekt den Erfolg gewollt. Leider ist davon nix mehr übrig.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es gab am Ende dann doch zu viele Punkte die das Fass zum überlaufen gebracht haben. Das üble Nachreden insbesondere eines Ex-Kollegen (natürlich Führungskraft) hat mir im Nachhinein dann doch gezeigt, dass meine Entscheidung absolut überfällig war.
Verbesserungsvorschläge
Ich habe jahrelang Verbesserungsvorschläge gemacht und passiert ist gar nix.
Arbeitsatmosphäre
An unserem Standort war die Atmosphäre eigentlich ganz gut. Nachdem sich dann sehr viele Kollegen verabschiedet haben, wurd´s schlechter.
Kommunikation
Wenn kommuniziert wurde, dann zu spät oder unzureichend. Irgendwann hat man gelernt zwischen den Zeilen zu lesen.
Kollegenzusammenhalt
Nach den Zukäufen und dem übermäßig schnellem Wachstum, wurde es schlechter.
Work-Life-Balance
Vor Corona 5 Tage Officepflicht - selbst im Vertrieb war nicht gern gesehen, wenn man zuhause gearbeitet hat. Nachdem man gesehen hat, dass es auch anders geht, hat man den Leuten halt mal vertraut und siehe da - ging. Jetzt gibt es relativ faire Regelungen und eigentlich sollte jeder damit glücklich sein.
Vorgesetztenverhalten
Faktisch nicht vorhanden. Es wurden en masse "Head of"-Titel verliehen ohne Sinn und Verstand. Qualifikation oder Eignung spiel(t)en keine Rolle.
Gleichberechtigung
Die IT ist nach wie vor männlich geprägt, von daher keine Kritik, dass Frauen in Führungspositionen nahezu nicht zu finden sind. Aber dafür wird fleißig gegendert. Zwar falsch und unregelmäßig, aber man ist stets bemüht hier nirgends anzuecken.
Arbeitsbedingungen
Es darf halt nix kaputt gehen an technischer Ausstattung, sonst kann´s mal länger dauern bis durch "Prozesse" was neues genehmigt/geliefert wird. Nimmt man halt dann achselzuckend hin.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man versucht etwas greenwashing zu betreiben in dem man publikumswirksam Bäume pflanzt, aber ansonsten ist von Umweltbewusstsein wenig zu sehen.
Gehalt/Sozialleistungen
Nach vielen Jahren hat man dann doch eingesehen, dass man woanders für die gleiche Arbeit viel besser entlohnt wird und hat gegengesteuert. Dennoch völligstes Wirrwarr wer was verdient.
Image
Unter den verbliebenen, langjährigen Ex-Kollegen hat sich Resignation breitgemacht. Man ist bequem geworden und zieht seinen Stiefel durch. Mann kommt relativ gut über den Tag und die Kohle kommt pünktlich. Wenn dann doch mal gekündigt wird, ist die Überraschung groß. Neue Kollegen werden notdürftig nachbesetzt und haben keine andere Wahl als den "Enthusiasmus" mitzumachen. Ernüchterung kehrt dann allerdings oft schnell ein.
Karriere/Weiterbildung
Siehe oben bei "Führungskräfte". Karriere bedeutet meist, du kriegst nen "Head of"-Titel und verantwortest irgendeinen neu geschaffenen Bereich. Es gibt eine eigene Academy mit Weiterbildungskursen in allen Bereichen. Im Endeffekt kommt´s halt drauf an, was jeder aus sich machen will.