Wir machen die Zukunft
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das beste an EOS ist, dass ich hier an Produkten arbeite, mit denen die Zukunft gestaltet wird. Kurz: Impact!
Aber auch der Umgang unter Kollegen und die offene Kommunikation des Managements tragen dazu bei, dass ich hier gerne arbeite.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Lage mitten im Nirgendwo. Die oftmals mangelhafte IT-Infrastruktur.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Fairness beim Gehalt - es sollte nicht vom Verhandlungsgeschick der Mitarbeiter abhängen wie sie sich gehaltlich entwickeln sondern in erster Linie von ihrer Leistung. Diesen Eindruck habe ich aber leider nicht immer.
Und die IT-Infrastruktur ist nicht erst seit gestern verkorkst sondern schon seit Jahren. Hier wird Produktivität verbrannt, da müssen wir unbedingt etwas gegen tun!
Arbeitsatmosphäre
Ich vertraue meinem direkten sowie meinen indirekten Vorgesetzten voll und habe das Gefühl, dass ich jederzeit offen mit ihnen sprechen kann. Generell habe ich den Eindruck, dass ich mit Kritik und Verbesserungsvorschlägen ungeachtet von jeglichen Hierarchien und Verantwortlichkeiten an jeden im Unternehmen herantreten kann und dann auch gehört werde. Das gibt mir das Gefühl, hier wirklich etwas bewirken zu können und deshalb arbeite ich hier sehr gerne.
Kommunikation
Die Informationspolitik des Unternehmens gegenüber seinen Mitarbeitern empfinde ich als sehr offen & transparent, was mir persönlich auch wichtig ist. Es gibt verschiedene regelmäßig stattfindende Informationsveranstaltungen in denen die Belegschaft über die aktuelle Geschäftsentwicklung sowie über den Stand der laufenden Entwicklungsprojekte und wichtige strategische Entscheidungen informiert wird. Über letztere wird man nicht nur informiert sondern es wird auch für alle verständlich dargelegt, wie solche strategischen Entscheidungen zustandekommen und das Management holt aktiv Feedback ein bzw. lässt Kritik zu.
Kollegenzusammenhalt
Unter Kollegen verstehen wir uns alle sehr gut und sind zum Teil auch privat befreundet bzw. unternehmen gelegentlich nach der Arbeit etwas zusammen. Ich könnte mir keine besseren Kollegen wünschen! Vielleicht ist das nicht in allen Teams so, aber in meinem schon.
Work-Life-Balance
In der Regel können wir unseren Urlaub jederzeit nehmen. Natürlich ist es gerne gesehen, wenn man den Urlaub frühzeitig ankündigt, aber auch sehr spontane Urlaubsanfragen wurden zumindest in meinem Fall noch nie abgelehnt. Darüber hinaus gibt uns die Vertrauensarbeitszeitregelung die Flexibilität, auch mal später zu kommen oder früher zu gehen, vorausgesetzt man holt die Stunden nach. Hinzu kommt die Möglichkeit, in Absprache mit dem Vorgesetzten sporadisch oder auch regelmäßig von Zuhause aus zu arbeiten. Somit also eigentlich top Voraussetzungen für eine 5-Sterne-Bewertung bei der Work-Life-Balance.
5 Sterne gebe ich hier dennoch nicht, weil der Arbeitsplatz leider wirklich am Ende der Welt liegt. Für Naturliebhaber bestimmt toll, aber ich als Stadt-Mensch würde lieber zentral wohnen (was auch viele meiner Kollegen tun). Dann verliert man jedoch sehr viel Zeit mit der An- und Abreise vom Arbeitsplatz, insbesondere wenn man den ÖPNV nutzt.
Vorgesetztenverhalten
Wie bereits erwähnt, vertraue ich meinen Vorgesetzten voll und hatte noch nie den Eindruck, dass sie dieses Vertrauen nicht verdienen. Im Übrigen werden mir persönliche Jahresziele nicht einfach vorgegeben sondern ich erarbeite sie gemeinsam mit meiner Führungskraft.
Interessante Aufgaben
Ich arbeite hier an Produkten, mit denen unsere Kunden die Welt verändern. Was könnte interessanter sein als das?
Gleichberechtigung
Als weißer, deutscher, heterosexueller Mann bin ich sicher nicht der beste Ansprechpartner, um über etwaige Diskriminierung zu berichten. Aber ich habe nie beobachtet oder auf andere Weise den Eindruck gewonnen, dass bei uns jemand aufgrund seines Geschlechts, seiner Sexualität, Hautfarbe oder anderer Eigenschaften diskriminiert wurde. Ob man als Frau bei uns genausoviel verdient wie als Mann kann ich leider nicht beurteilen, aber ich kann es mir zumindest vorstellen.
Umgang mit älteren Kollegen
Unsere ältesten Mitarbeiter sind auch diejenigen mit der meisten Erfahrung und dem größten Know-How. Auf ihrer Arbeit basiert der Erfolg des Unternehmens und das wird auch immer wieder ausgesprochen, so dass ich meine, dass unsere älteren Kollegen allen Grund haben, sich bei uns wertgeschätzt zu fühlen.
Auch bei Neueinstellungen werden ältere Bewerber in Betracht gezogen, wenn sie qualifiziert sind.
Arbeitsbedingungen
Das Hauptgebäude (von den Mitarbeitern liebevoll "Käsereibe" genannt) ist von innen und außen ein echter Hingucker. Büros & Konferenzräume sind sehr modern und funktional eingerichtet. Es gibt einen schönen Innenhof, ein wie ich finde sehr gutes Betriebsrestaurant und Terrassen/Balkone. Neben dem Hauptgebäude gibt es ein weiteres Gebäude im gleichen Stil sowie diverse ältere Gebäude, die weniger modern sind. Auch wenn der Standard nicht in allen Gebäuden gleich ist, ist er dennoch überall hoch.
Für Mitarbeiter gibt's Kaffee, Wasser & Apfelschorle for free, ebenso 2x pro Woche frisches Obst. Falls es im Büro mit den anderen Kollegen mal zu laut wird und man ungestört arbeiten will, gibt es zahlreiche "Arbeitsplätze für konzentriertes Arbeiten" an die man sich zurückziehen kann.
Einziger Wermutstropfen ist das heillos überlastete Netzwerk. Das Internet und sogar das Intranet sind sehr langsam und unzuverlässig. Fairerweise muss man sagen, dass das zum Teil auch an der schlechten Anbindung des Industriegebietes liegt. Nichtsdestotrotz ist die schlechte IT-Infrastruktur eine so ernsthafte Beeinträchtigung unserer Arbeit, dass ich dafür 2 Punkte abziehen muss.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich nicht viel über unsere Bemühungen zum Umweltschutz weiß. Die Gebäude sind wohl energieeffizient gebaut, wir züchten Bienen auf dem Dach und unsere E-Mail-Signatur weist den Leser darauf hin, dass man E-Mails nicht auszudrucken braucht. Dennoch habe ich das Gefühl, dass es in Sachen Umweltschutz Luft nach oben gibt.
Im Übrigen gibt es seit Kurzem ein Social Volunteering Programm bei dem eine begrenzte Zahl von Mitarbeitern sich 1-2 Tage pro Jahr für soziale Projekte freistellen lassen kann.
Gehalt/Sozialleistungen
So toll alles andere auch ist, habe ich dennoch das Gefühl bei EOS immer ein bisschen weniger zu verdienen als ich es anderswo könnte. Bei aller Liebe für die Technologie, aber das schmerzt.
Image
Der Name EOS ist vielleicht nicht so bekannt wie Google, Amazon, Tesla & Co, aber wenn ich jemandem erkläre was wir machen und dass wir in diesem Bereich, dem industriellen 3D-Druck, auch noch der Marktführer sind, dann ist das schon ziemlich cool.
Mit unserer Technologie
- werden moderne Raketenantriebe hergestellt
- werden Flugzeuge leichter gemacht, so dass sie weniger Kerosin verbrauchen
- werden individuell auf Patienten angepasste Zahn-, Hüft- und andere Prothesen sowie Orthesen und sogar Stants gebaut
- werden Werkzeuge für konventionelle Fertigungsverfahren optimiert
- werden Consumer Products wie Schuhe, Brillen, Helme, Schmuck etc. gebaut, die auf ihren Träger angepasst sind und deren Form mit anderen Herstellverfahren unmöglich zu fertigen wäre
- etc.
Endlose Anwendungen, die unsere Welt wirklich besser machen. Hier zu arbeiten ist viel viel cooler als bei Google, Amazon, Tesla oder sonstwem.
Karriere/Weiterbildung
Mitarbeiter bekommen 1x pro Jahr eine externe Schulung/Weiterbildungsmaßnahme bezahlt. Außerdem gibt es etliche Weiterbildungsangebote, die intern ausgerichtet werden und keinem fixen Budget zu unterliegen scheinen. Außerdem sind die meisten Kollegen bemüht, ihr Wissen durch Vorträge und schriftliche Artikel an andere weiterzugeben.
Wer sich beruflich weiterentwickeln will, wird dazu ermuntert und gefördert.