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Ernst 
Klett 
Verlag 
GmbH
Bewertung

Glänzendes Außenimage unverdient

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Ernst Klett Verlag GmbH in Stuttgart gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Einige anfängliche Umweltschutzbemühungen, Weihnachts-und Urlaubsgeld, viele tolle Kollegen die man kennen und lieben lernt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Diversität hätte man schon lange besser umsetzen können. Alte weiße Männer sind auf zu vielen Machtpositionen. Frauen gibt es zwar einige, auch unter den Vorgesetzten, aber people of colour sucht man meist vergeblich, wenn es mal jemanden gibt dann ist er quasi das Aushängeschild. Behinderte werden auch viel zu wenig eingestellt und gefördert, angeblich bewerben sich nicht genug qualifizierte. Aber woran liegt das? Daran dass in der Vergangenheit keine eingestellt wurden, daran dass Barrierefreiheit nicht ausreicht, daran dass bekanntermaßen immer noch diskriminierende Strukturen im Unternehmen verwoben sind? Sicher nicht daran, dass es nicht genug qualifizierte Behinderte gibt.

Verbesserungsvorschläge

Lasst das mit den Einmalzahlungen auf die ihr auch in 6 Jahren noch verweist und zahlt stattdessen langfristig mehr, wenn ihr gute und qualifizierte Mitarbeiter behalten wollt.
Macht euch ganz ehrlich Gedanken zur Diversität. Fangt bei den Mitarbeitern an und macht in den Produkten weiter. Fördert mehr Frauen, People of colour, Behinderte. Barrierefreiheit in allen Gebäuden, auf allen Websites und in allen Produkten. "Das geht nicht" gibt's nicht, es muss ein Weg gefunden werden. Das sind unsere Mitmenschen und wir sind es ihnen allen schuldig sie zu unterstützen. Macht sich auch gut fürs Image, nur diesmal auch nach innen.

Arbeitsatmosphäre

Extrem Abteilungsabhängig, aber insgesamt schlechter je mehr man mitbekommt und weiß.

Kommunikation

Gerade während Coronazeiten hat man gemerkt, dass die einzige Kommunikation ausschließlich der Kontrolle galt. Das Unternehmen setzt keinerlei Vertrauen in ihre Mitarbeiter. Kommunikationsstandards sind gesetzt, werden jedoch andersrum von Vorgesetzten und HR nicht eingehalten.

Kollegenzusammenhalt

Natürlich auch Abteilungsabhängig, aber es gibt wirklich tolle Leute mit denen man auch privat Kontakt hat.

Work-Life-Balance

Naja. Überstunden werden vorausgesetzt, das Problem ist auch bereits im Verlag bekannt und das nicht erst seit gestern. Dagegen gemacht wird jedoch nichts.

Vorgesetztenverhalten

Es gibt einige tolle, aber sehr viele schreckliche. Gerade während der Lockdownzeit konnte man erkennen wem Führungsqualitäten fehlen, wer Vertrauen in seine Mitarbeiter hat und wer wirklich mit Verantwortung umgehen kann.

Interessante Aufgaben

Jobabhängig, habe auch viel negatives gehört, konnte mich jedoch meist nicht beklagen.

Gleichberechtigung

Gerade bei den Themen Mutterschutz und nach dem Mutterschutz wieder zur Arbeit zurückkehren, hat das Unternehmen noch viel zu lernen. Besonders divers ist die Belegschaft auch nicht unbedingt, wenige die es sind werden immer enorm hervorgehoben. Auch in den hergestellten Materialien zeigt der Verlag noch immer veraltete Ansichten, gerade beim Bildmaterial. Sätze wie "Nimm auch mal einen ausländisch klingenden Namen, damit wir tolerant erscheinen." fallen tatsächlich in Redaktionen.

Umgang mit älteren Kollegen

Davon gibt es sehr viele, ich habe überwiegend positives mitbekommen, es gab aber auch da einige unschöne Tatsachen.

Arbeitsbedingungen

Ein Gleitzeitrahmen von 6:30 bis 20 Uhr ist zwar vorhanden, in der Realität wird jedoch erwartet, dass du trotzdem mindestens 9 to 5 da bist, gerade von vielen Vorgesetzten, aber auch von der Personalabteilung wurden in diese Richtung schon "Hinweise" gegeben. Behindertengerecht sind nicht alle Gebäude, was wohl am Denkmalschutz liegt, jedoch finde ich, dass man da dennoch eine Lösung finden sollte, aber behinderte werden ja sowieso nicht so gerne eingestellt. Außer die Behinderung ist so "unmerklich" dass es kaum bis keine Unannehmlichkeiten für den Verlag bedeutet.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Sie wären es gerne, tun auch einige gute Sachen, aber diese Papierverschwendung... "Druck das mal aus" wird viel zu oft gesagt. Digitalisierung viel zu langsam und unkreativ. Insgesamt gute Ansätze, aber man könnte mehr tun.

Gehalt/Sozialleistungen

Durchschnittliches Gehalt, dazu wird gerne seitens des Verlages auf die Tarife hingewiesen, da möchte man immer gerne darauf hinweisen, dass es jedem Unternehmen frei steht auch übertariflich zu zahlen, da es sich dabei lediglich um eine Untergrenze handelt. Branchenüblich, ist jetzt natürlich nicht schlecht, aber gerade wenn man als so großes Unternehmen gerne seine Gewinne präsentiert sollte man da vielleicht auch mehr an seine Mitarbeiter geben. Das ist jedoch ein ganz empfindliches Thema innerhalb des Hauses, da wird dann gerne auf Dinge wie die freiwillige Corona Sonderzahlung hingewiesen. Dazu lässt sich jedoch sagen, dass sich darüber zwar jeder gefreut hat, aber es wären auch so einige Gehaltserhöhungen drin gewesen und über die würde man sich längerfristig freuen.
Weihnachts und Urlaubsgeld gibt es vom Verlag auch, das kann man mal lobend erwähnen.

Image

Außenimage absolut super, wenn man mit Bekannten darüber spricht erntet man anerkennende Blicke und auch auf dem Lebenslauf sieht es gut aus, aber sobald man ein paar Monate dort arbeitet fällt einem schnell auf wie viel Wert darauf gelegt wurde nach außen gut zu wirken, statt es innen tatsächlich zu sein.

Karriere/Weiterbildung

Abhängig, war bei mir jedoch gut.

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Arbeitgeber-Kommentar

Referat Personal

Liebe:r ehemalige:r Mitarbeiter:in,

wir bedanken uns für Ihre ausführliche Bewertung und das darin enthaltene Feedback. Wir spüren viel Frust und Enttäuschung in Ihrer Rückmeldung und bedauern, dass Sie die Zeit bei uns so erlebt haben.

Schade, dass Sie den Eindruck haben, dass wir das "glänzende Außenimage" nicht verdient haben. Die Chancengleichheit steht für uns an erster Stelle, deshalb besetzen wir vakante Positionen immer mit Arbeitnehmer:innen, die am geeignetsten dafür sind, unabhängig von Geschlecht, Alter, Religion, Herkunft, sexueller Identität oder Behinderung. 

Soziale Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit sind selbstverständlicher Teil unseres unternehmerischen Leitbildes. Daran und an vielen weiteren verantwortungsvollen sowie zukunftsgerichteten Aufgaben arbeiten wir mit großer Vehemenz. Dazu würden wir gerne mit Ihnen ein persönliches und vertrauliches Gespräch führen. Wir würden uns freuen, wenn Sie sich bzgl. eines Gesprächstermins an die Kolleginnen des Referats Personal (referat.personal@klett.de) wenden.

Herzlichen Dank im Voraus. Für Ihre Zukunft wünschen wir Ihnen alles Gute und viel Erfolg!

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team von Referat Personal

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