EY? Bitte nicht!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Home-Office, Essensgutscheine
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Aggressives Wachstum, miserables Verhalten von Vorgesetzten, Stuten-Bissigkeit am Arbeitsplatz durch Teamassistenz, Duldung von Mobbing, Ausnutzen von Mitarbeitern, keine Akzeptanz von Quereinsteigern oder Phasen zum Eingewöhnen und Anlernen
Verbesserungsvorschläge
Personaler sollten sich nicht als willige Helfer des Managements sehen, sondern sich für die Belange der Mitarbeiter einsetzen. Psychosoziale Tests für Vorgesetzte einführen, dann könnte der eine oder andere nicht mehr ungestraft sein Unwesen treiben und privaten Frust an Mitarbeitern auslassen.
Arbeitsatmosphäre
Da es sich um eine Big Four handelt, wirkt das Arbeitsklima sehr unterkühlt. Es wird schon als Lohn und Dank empfunden überhaupt für so ein renommiertes Unternehmen zu arbeiten. Lob und Anerkennung sind hier ein Fremdwort! Langes Bleiben bis 21 Uhr wird erwartet. Auch wenn man früher gehen möchte, z. B. für Termine die Wochen vorher kommuniziert wurden, wird man schief angesehen, dass man es sich wagt um 18 Uhr Feierabend zu machen. Senior Assistenten und Vorgesetzte kontrollieren zu gerne den Skype-Status, wie lange der Mitarbeiter "online" ist.
Kommunikation
Die Art und Weise, wie nicht kommuniziert wird ist in diesem Unternehmen perfekt einstudiert. Mitarbeiter werden vor vollendete Taten gestellt. Rücksprachen bei Aufgaben oder für Termine finden nicht statt bzw. werden zu ungenau,
verspätet mitgeteilt oder (gerne) auch falsch vermittelt. Wenn der Vorgesetzte über mich falsche Gerüchte im Umlauf bringt, nehmen die Kollegen das einfach so hin und hinterfragen das auch nicht. Man darf sich auf gemeine Kommentare freuen. Besonders perfide ist es, wenn der Vorgesetzte im Verborgenen gegen einen agiert und aus dem Unternehmen loswerden möchte. So ist sich der Vorgesetzte auch in so einer Situation nicht zu schade gewesen, andere Mitarbeiter und deren Verantwortlichkeiten zu übergehen, was diese verwunderswerter Weise nicht ansatzweise tangiert hat.
Kollegenzusammenhalt
Miserabel würde ich sagen. Alles was Senior und darüber ist kann alles außer kritikfähig sein. Falsche Anschuldigungen und Anbrüllen stehen an der Tagesordnung. Besonders perfide ist das Spielchen, dass manche Mitarbeiter nach dem Zwischenstand fragen, obwohl sie nicht in den jeweiligen Aufgaben oder Projekten involviert sind. Dann können diese Leute dreiste Sprüche von sich geben wie, "das braucht kein Mensch, was du ablieferst". Solche Senior Assistenten wollen einem nur unnötigen Druck machen und Wasserträger spielen. Gerne wurde in dem Bereich über andere hinter deren Rücken gelästert.
Work-Life-Balance
Wohl eher Work-Work-Balance. Aufgaben werden nicht erklärt und man darf sich auf lange Abende freuen.
Vorgesetztenverhalten
Wie sich eine Person mit Vorgesetzten-Funktion mir gegenüber verhalten hat, ist absolut unterirdisch gewesen. Es wurden falsche Behauptungen über mich im Umlauf gesetzt, die überhaupt nicht der Wirklichkeit entsprachen. Zusätzlich hatte diese Person meine Arbeit maßgeblich behindert und sabotiert. So galten bereits schriftliche Aussagen nicht mehr. Auch wurden die Aufgabenstellungen erst verspätet bzw. falsch beschrieben, so dass eine Weiterarbeit nicht möglich gewesen ist.
Interessante Aufgaben
Es wird sehr oft angepriesen, was man für eine tolle und wertvolle Arbeit leisten soll. Über Korrekturen von Listen in Excel ist das Aufgabenspektrum leider nicht hinausgegangen.
Gleichberechtigung
Jeder wird gleich schlecht behandelt. Obwohl jeder Vorgesetzte hat selbstverständlich seine Lieblinge, die eine gesonderte Behandlung empfangen dürfen. ;-)
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Mitarbeiter finden sich nur ab Management wieder. So wertet man die Firmenzugehörigkeit damit deutlich auf. Hohe Fluktuation von jüngeren Mitarbeitern, die im.Durchschnitt ein bis zwei Jahre dort verweilen.
Arbeitsbedingungen
Es gibt keine festen Sitzplätze und es gilt das Prinzip First-come, First-served. Wenn Audits stattfinden, wird man von Mitarbeitern aufgefordert seinen Platz zu räumen, ohne dass dies vorher kommuniziert wurde. Das man seine Arbeit machen möchte, ist doch nicht deren Problem oder jenes von deren Direktoren.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Einerseits wird darauf hingewiesen keine unnötigen Mails auszudrucken. Schriftliche Nachweise (gerade im Audit) müssen jedoch komplett ausgedruckt als Papier vorliegen. Der hohe Verbrauch an Kerosin für Geschäftsreisen durch die vielen Flügen hilft der Umwelt auch nur bedingt bis gar nicht.
Gehalt/Sozialleistungen
In den Big Four hat man im Vergleich zu anderen Unternehmen das geringste Durchschnittsgehalt. Dies steht in keiner Relation zu den angefallenen Überstunden, welche nur bedingt ausbezahlt werden. Ab Manager steigt es jedoch unberechtigterweise überproportional an.
Image
Alles eine Frage der Zeit, bis das Unternehmen durch aggressive Wachstums-Ziele noch den letzten Mitarbeiter verprellt. Einem Freund würde ich diese Firma jedenfalls nicht empfehlen...
Karriere/Weiterbildung
Es wird gerne mit der ein oder anderen Zertifizierung geködert. Die Kosten sollte man aber bitte selbst tragen. Eine Freistellung um die Kurse zu machen erfolgt nicht, da man so etwas selbstverständlich in seiner Freizeit tätigen soll.