Let's make work better.

EY (Ernst & Young GmbH) Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Logo

EY 
(Ernst 
& 
Young 
GmbH) 
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Bewertung

WARNUNG! an Bewerber Audit

1,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Finanzen / Controlling bei Ernst & Young in Stuttgart gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Zu vielen negativen Punkten gibt es auch Ausnahmen das es auch anders geht. Jedoch dienen diese meistens bei EY einfach nur als Kontrast und zeigen erschreckend der Normalzustand ist.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Selbst bei dieser eher ausführlichen Bewertung fallen mir immer noch weitere negative Punkte ein die ich noch gar nicht ausgeführt habe. Als Absolvent würde ich alles daran setzen mir woanders einen Job zu suchen bzw. mein Studium in der Corona-Zeit zu verlängern bis wieder mehr Einstiegsmöglichkeiten vorhanden sind.

Verbesserungsvorschläge

Grundsätzlich eine neue Arbeitskultur etablieren. Das ganze Building a better Working World das sich HR/Talent Team ausgedacht haben ist ja schön und gut wird aber von den meisten Partnern/Managern einfach nicht umgesetzt.

Arbeitsatmosphäre

Großraumbüros/Prüferzimmer. Dies ist natürlich Geschmackssache ob man sich in solchen wohl fühlt. Ich persönlich habe eigentlich keine Probleme mit Läutstärke bzw. ständige Gespräche in unmittelbarer Nähe. Jedoch fällt es relativ schnell auf, dass vor allem Mitarbeiter die schon länger dabei sind ihre Gespräche auf der Arbeit ausschließlich auf das Lästern über wahlweise Kollegen oder Mandanten konzentrieren. Das hinterlässt eine absolut toxische Atmosphäre.

Kommunikation

Die Kommunikation ist sehr schlecht bzw. häufig einfach gar nicht vorhanden. Arbeitsaufträge werden knapp, ohne Erklärungen des "großen Ganzen" erteilt. Selbst auf Nachfrage habe ich von einem Vorgesetzten ein: "Keine Ahnung, frag wen anders und mach es einfach fertig" bekommen. Da gerade Assistenten nicht in Planning Meeting involviert sind, müssten relevante Informationen wenigstens vom Vorgesetzten mitgeliefert werden. Das Gegenteil ist der Fall und am Ende leidet darunter nur das eigenen Feedback. Denn die "Schuld" wird in diesem Unternehmen gerne nach unten gereicht.

Kollegenzusammenhalt

Anfangs ist ein Zusammenhalt der Kollegen noch zu spüren. Bei länger Angestellten ist davon nicht mehr übrig. In keinem anderen Unternehmen herrscht ein so toxisches Verhältnis untereinander. Es wird stehts über nicht Anwesende hergezogen, Sachen die im vertraulichen Gespräch mit dem Mentor erzählt wurden werden sofort weitergegeben. Mehrmals habe ich mitbekommen wie ein Senior meine Arbeit vor dem Manager als die seine verkauft hat.

Work-Life-Balance

Das Arbeitspensum war schon immer eher hoch und das bei schlechter Bezahlung. Seit Corona jedoch hat sich die Situation drastisch verschlechtert. Auf Partnerebene ist die momentane Situation am Arbeitsmarkt natürlich bekannt, sodass die eigenen Mitarbeiter noch härter ausgebeutet werden. Die Gehälter wurden auf allen Ebenen gekürzt (vorallem auf Assistenten/Senioren Level) und die Projekte werden dünner gestaffed sodass es im Prinzip so viel zu tun gibt als das man hinterher kommt.

Vorgesetztenverhalten

Das Vorgesetztenverhalten setzt dem ganzen die Krone auf. Die Arbeit wird stets delegiert und das ohne Rücksicht auf Fairness oder Angemessenheit, Während man selber seine 12-14h arbeitet ist der Manager nach 18 Uhr nur noch auf Bereitschaft. Selber angepackt wird spätestens ab Manager-Level gar nicht mehr. Das Team sitzt meist beim Mandanten oder im Büro zusammen, der Manager lässt sich nur in Ausnahmefällen blicken. Trotz großen Engagement fallen dann Feedback häufig nur durchschnittlich aus ohne eine wirkliche Erklärung was man hätte besser machen können. Von Wertschätzung oder Dankbarkeit keine Spur.

Interessante Aufgaben

Den Großteil der Zeit verbringt man mit internen Anforderungen wie Formulare ausfüllen, der Dokumentation in den Worksheets. Von wirklicher Prüfung bekommt man kaum was mit. Zudem bleibt auch einfach keine Zeit, Sachverhalte mal tiefgründig zu hinterdenken bzw. zu lösen. Über allem schwebt der offensichtliche Interessenskonflikt, dass der WP ja vom Unternehmen bezahlt wird um seine Bücher zu prüfen. Da kommt der Fall Wirecard nicht sehr überraschend.

Arbeitsbedingungen

Das Büro ist viel zu klein alle Mitarbeiter zu gleichen Zeit aufzunehmen. Desshalb ist man unnötiger Weise häufig vor Ort, obwohl die ganze Prüfung mittlerweile digital stattfindet. Die Arbeitsplätze vor Ort sind meistens eine Frechheit und Gesundheitsschädlich.

Gehalt/Sozialleistungen

Sehr viel Arbeit bei wenig Gehalt und kaum Benefits.

Image

Wirecard lässt grüßen. Kürzlich haben mehrere Wirecard Gläubiger wie CoBa Kfw usw, EY das Mandat entzogen, da sie selber als Kläger gegen EY auftreten wollen.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt regelmäßig Schulungen, welche aber nicht selten von Vorgesetzten einfach überbucht werden, sodass man nicht teilnehmen kann.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Vielen Dank für Ihr kritisches Feedback und Ihre Bewertung auf Kununu.
 
Wir bedauern sehr, dass Sie mit der Arbeitsatmosphäre und -bedingungen bei EY nicht zufrieden waren. Unser Ziel ist es, unseren Mitarbeitern ausnahmslos ein attraktives und motivierendes Umfeld bei EY zu bieten. Aus diesem Grund würden wir uns sehr freuen, wenn Sie uns dabei unterstützen!
 
Wir laden Sie hiermit herzlich zu einem persönlichen und direkten Dialog über folgende Kommunikationskanäle ein: Telefon +49 30 25471 14765 oder E-Mail Andreas.Butz@de.ey.com.
 
Wir freuen uns auf einen konstruktiven Austausch mit Ihnen.
 
Andreas Butz
Talent Team
Deutschland, Schweiz und Österreich

Anmelden