Audit: Hohe Erwartungen seitens EY- eigene Erwartungen dürfen dafür nicht hoch sein.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Events und Teamveranstaltungen sind gut.
Fortbildungen können hilfreich sein.
Kann ein Sprungbrett im Lebenslauf darstellen ( stressresistent, lernbereitschaft, schnelle Auffassungsgabe)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Abverlangte Leistung oftmals am Rande der Legalität. Probleme sollen angesprochen werden, dann passiert aber leider nichts.
Personalpolitik und Recruiting überdenken.
Verbesserungsvorschläge
Vergütung der Partner nicht mehr vom Umsatz abhängig machen, sondern vom Gewinn. Margen erhöhen und dadurch die Löhne drastisch anheben (im Bereich von 30%-40%). Überstunden reduzieren durch höheren Personalschlüssel und auf gleichmäßigen Workload innerhalb der Ranks achten. Interne Kommunikation anpassen.
Arbeitsatmosphäre
Kollegen meistens sehr umgänglich. Manche Manager sind aber leider eher WPs als richtige Manager und versuchen alles zu micro-managen und sorgen für großen Frust im Team.
Kommunikation
Probleme oder Statements vor der Presse (vorallem hinsichtlich Wirecard) hatte man immer erst in der Zeitung gelesen, bevor etwas intern kommuniziert wurde. Vorallem vor dem Mandanten steht man dann sehr ahnungslos da.
Kollegenzusammenhalt
Durch häufige Rotationen der Teams bei den jeweiligen Mandaten, gibt sowohl Licht als auch Schatten. Der Großteil der Kollegen war sehr nett und zuvorkommend. Mit einigen traf man sich auch gerne noch nach der Arbeit. Manche Kollegen können leider nicht gut mit Stress umgehen und lassen das auch alle anderen merken.
Work-Life-Balance
Busy Season: Work 10- Life 0
Off-Season: Je nach Mandantenstruktur entweder sehr angenehm oder fast genauso viel Arbeit und Stress wie in der Busy Season.
Einige haben "Glück" und haben mehrere Großmandante und sammeln ihre 300h+ Überstunden. Teil davon abfeierbar, Teil verfällt. Privatleben ist leider nicht möglich und Burn-Out ist garantiert über die Jahre.
Vorgesetztenverhalten
Durchwachsen. Einige Partner und Manager sind sehr nett und nehmen sich trotz Stress den Problemen im Team an.
Bei Besprechung mit dem Verantwortlichen HR Partner hinsichtlich geleisteter Überstunden (400h in einem GJ) wurde nur schulterzuckend hingekommen, dass es viel Arbeit sei und aus arbeitsrechtlicher Sicht eine Grauzone bzw. nicht dem Gesetzt entsprechend ist. Gleiches gilt für das Gespräch mit dem Hr-Team.
Interessante Aufgaben
Aufgaben waren meist interessant. Es wurden einem schnell neue Prüfgebiete anvertraut und auch Sonderprüfungen durchgeführt.
Gleichberechtigung
Sehe ich als sehr gut an. Keine Unterschiede im Verdienst. Viele Frauen in Leitungsebene trotz Familie.
Umgang mit älteren Kollegen
Viele ältere Kollegen gibt es nicht aufgrund des Workloads. Der Umgang mit den vorhanden älteren Kollegen empfinde ich als gut.
Arbeitsbedingungen
Fahrt zu den Mandanten wird trotz 12h+ Tag erwartet, kann gefährlich werden. HO ist je nach Mandant möglich. IT-Ausstattung ist gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wird im Office drauf geachtet (Mülltrennung etc.) Warum ständige Fahrten zum Mandanten mit dem Auto nötig waren, habe ich nicht verstanden. Fahrgemeinschaften wurden nie gebildet aufgrund der Kilometererstattung.
Gehalt/Sozialleistungen
Deutlich zu niedrig. Von den geleisteten Überstunden sind pauschal 40h pro Jahr abgegolten. Der Rest wird abgefeiert oder mit 80% ausbezahlt. Warum nicht 100%?
Keine BAV. Corporate Benefits wie überall sonst auch. Gesundheitsleistungen wie Online Yoga Kurse vorhanden, Zeit war dafür allerdings nicht.
Image
Nach Wirecard nicht mehr vorhanden. Keine neuen Dax-Mandate mehr seitdem und einige andere verloren. Die Abspaltung sorgt für zusätzlichen Wissensverlust ggü den anderen Big 4.
Karriere/Weiterbildung
Einige Fortbildungen pro Jahr. Oftmals werden Schulungen erst abgehalten, nachdem man sich den Inhalt bereits selbst beigebracht hat.