„Das ist eine Praktikantenaufgabe“
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war in kleinen Büros und innerhalb kleiner Teams ganz gut. Allerdings entstanden oftmals Missverständnisse zwischen den Teams. Zudem wurde man oft abgestempelt: „Das ist eine Praktikantenaufgabe. Mach das mal lieber du.“
Kommunikation
Die Kommunikation ist Teamübergreifend sehr schlecht. Es finden kaum Meetings statt, werden abgesagt oder die Hälfte der Kollegen erscheint nicht zum vereinbarten Termin. Das war oftmals der Grund warum sich innerhalb der Arbeit auch Fehler eingeschlichen haben und der Fehler zuerst bei allen anderen Teams gesucht wird anstatt beim eigenen.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt scheint nach außen hin super. Mitarbeiterevents wie Weihnachtsfeier, Sommerfest etc. Allerdings ist der Zusammenhalt untereinander, zumindest nach meinen Erfahrungen nur vermeintlich gut. Dies betrifft oftmals Teamübergreifende Themen.
Work-Life-Balance
Es wurde jedem Mitarbeiter Homeoffice zur Verfügung gestellt. Allerdings musste man sich hierfür vor allem vor dem eigenen Team rechtfertigen. Zudem wird auch immer mit der flexiblen Arbeitszeit geworben. Hierbei muss man leider berücksichtigen, dass viele erst ab 9 Uhr im Büro erscheinen und somit wurde alles was ein Mitarbeiter schon vorher abgearbeitet hat nicht gesehen und man hat sich auch hier rechtfertigen müssen, wenn man „schon“ um 17 Uhr den Arbeitsplatz verlässt.
Vorgesetztenverhalten
Die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern und den Vorgesetzten, insbesondere der Teamleitung war sehr gewöhnungsbedürftig. Wenn man ein Gespräch mit dem direkten Vorgesetzten führen wollte, so musste man sich aufgrund der lokalen Gegebenheiten mit einem Telefongespräch zufrieden geben.
Interessante Aufgaben
Die Tätigkeitsfelder sowie der Aufgabenumfang waren eine Katastrophe! Wer hier auch als Praktikant etwas bewegen möchte hat zwischen Druckerarbeiten und Lagerbestand zählen leider keine Möglichkeit dazu. Dies kann aber auch stark vom Team bzw. von der Abteilung abhängen.
Gleichberechtigung
Vor allem gegenüber der Praktikanten fand keine Gleichberechtigung statt. In meinen Augen kann auch ein Praktikant unter den gegebenen Umständen mit seinem Know-How und Erfahrungen einen Benefit für das Unternehmen akquirieren. Insbesondere deshalb, weil es sich bei den Teams um junge Kollegen handelt, die selbst teilweise frisch von der Uni kommen.
Leider zählt ein Praktikant hier nur als jemand, der die Aufgaben (auf die das restliche Team) vermeintlich keine Lust hat abarbeiten soll. Wirklich zuständig fühlt sich niemand für den Praktikanten. Es wurde viel versprochen welche tolle Aufgaben es noch gibt, umgesetzt wurde hiervon jedoch leider nichts.
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Mehr Schein als Sein.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man sich vom Junior hocharbeiten möchte, dann sind die Chancen in meinen Augen ganz gut. Zudem haben auch die Praktikanten eine gute Übernahmechance. Soweit ich das mitbekommen habe, finden auch regelmäßig Workshops zur Weiterbildung statt.