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Bewertung

In dieser Personalabteilung will man nicht arbeiten!

1,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei Eurofins NDSC Food Testing Germany GmbH in Hamburg gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Personalabteilung restrukturieren, neue Voraussetzungen für die dortige Führungsebene festlegen & umsetzen. Derzeit läuft dort einiges schief... die Abteilung, so wie sie jetzt existiert, ist nicht zwingend notwendig und kann effizienter gestaltet werden.

Arbeitsatmosphäre

Moderner Campus in Hamburg-Harburg mit Kantine. Allerdings ist die Lage sehr abgeschieden.

Kommunikation

Im Team gab es jeden Montag ein Meeting, in dem man alle Themen, die in der Woche anstehen werden, besprochen hatte. Während heißen Projektphasen gab es auch öfter Jour Fixes, wenn es notwendig war.
Es gibt unternehmensweit regelmäßige Newsletter und Announcements aus dem Headquarter in Brüssel sowie von der internen Kommunikation am Standort Hamburg, die einen auf dem Laufenden halten. Weiterhin wurden auch Umfragen gemacht, wie man die Kommunikation im Unternehmen verbessern kann.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen hatten immer ein offenes Ohr und man konnte viel voneinander lernen. Allerdings muss man das auch, um fehlendes Know-How auszugleichen. Nicht selten hat das Team Projekte oder Veranstaltungen „gerettet“, weil man für die FK mitdenken- und arbeiten musste - und das nur bei 3 Personen im Team. Besonders bemerkbar war dies bei dem wichtigsten Event des Jahres, an welchem die FK während der Vorbereitungen am Mittag des Vortages zur Massage gefahren ist und das Team dann ihre Arbeit erledigen musste, weil sie keine Lust darauf hatte. Sowohl nach außen, als auch innerhalb der Abteilung wurden von der Führungskraft Lügen verbreitet, um besser dazustehen und versucht, die eigenen Mitarbeiter gegeneinander auszuspielen. Sie betonte dem Team gegenüber, dass sie die Führungskraft ist - und somit kein Teammitglied. Das einzig Positive bei allen diesen Vorkommnissen war, dass das Team dadurch immer mehr zusammengeschweißt wurde und der Zusammenhalt somit sehr gut war. Allerdings sind diese Kollegen nun auch nicht mehr da...

Work-Life-Balance

Es gab die Möglichkeit, Überstunden auszugleichen. Leider wurde das Thema Home Office in unserer Abteilung sehr unfair gehalten: Wenn man Home Office machen wollte, musste man vorab einen schriftlichen Antrag einreichen, zusammen mit einer detaillierten Auflistung an Tätigkeiten, die man an dem Tag zu Hause zu bearbeiten plante, sowie einer Auflistung an Kollegen, die an dem ins Büro kommen und mit einem sprechen wollen könnten. Wie sollte man so etwas voraussagen können? Diese Anträge wurden dann meistens auch kommentarlos abgelehnt. Ein solches Konstrukt war ein Versuch Macht zu demonstrieren, um fachliche Unfähigkeiten zu kaschieren, und so mitarbeiterunfreundlich, dass man immer andere Wege gesucht hat, um z. B. die Handwerker reinzulassen oder – bei Trauerfällen – bei seiner Familie zu sein. In solchen Fällen kam es sogar vor, dass man gefragt wurde, ob das Ereignis nicht verschoben werden konnte, weil es gerade nicht gepasst hat. So ein gefühlloses Verhalten habe ich bisher noch nirgendwo erlebt.

Vorgesetztenverhalten

In meinem Team wurde Schikane betrieben. In 4-Augen-Gesprächen (keine Zeugen) wurde man für kleinste Themen, für die man oft nicht verantwortlich war, fertig gemacht, musste sich beleidigende Sprüche unter der Gürtellinie anhören und es wurde in den privaten Bereich des Mitarbeiters eingedrungen. Eigene Fehler wurden nie zugegeben und der Versuch einer Erklärung wurde mit Gleichgültigkeit abgeblockt. Es wurde versucht einen zu kündigen, weil man seine ehrliche Meinung gesagt hat – natürlich erfolglos. Selbst unsere Praktikanten sind teilweise weinend in andere Abteilungen geflohen, weil sie es nicht mehr ausgehalten haben. Es kam sogar vor, dass man im Urlaub auf dem privaten Handy angerufen wurde, nur um zu hören, dass man „schlechte Arbeit“ geleistet hat! Dazu kam, dass sich hinterrücks abwertend über andere Kollegen ausgelassen wurde und man fast jede Woche etwas erlebt hat, weswegen man sich geschämt hat in dieser Abteilung zu arbeiten und gleichzeitig Angst verspürte. Ich bin der nun fünfte Mitarbeiter in wenigen Jahren, der das Unternehmen aufgrund dessen verlassen hat. Fast alle Mitarbeiter sind mittlerweile entweder gekündigt worden oder sind selber gegangen.

Interessante Aufgaben

Es gab immer wieder neue – mal große, mal kleine – Projekte, die zum größten Teil auch von den Teammitgliedern selber initiiert wurden. Mit der Zeit hatte ich allerdings den Eindruck, dass die meisten Ideen oder Verbesserungen von den Kollegen im Team angestoßen und umgesetzt wurden, bis sie in der Organisation an Gefallen und Popularität gewannen – das Lob hat dann aber nicht das Team erhalten, was zu Unmut und fehlender Wertschätzung geführt hat. Wenn man ein Konzept erarbeitet oder Projekt beendet hat, an welchem man zum größten Teil alleine gearbeitet hat, durfte man nicht zur Präsentation vor der Geschäftsführung mitkommen. Es wurde einem teilweise auch mit der Kündigung gedroht, wenn man doch mit der Geschäftsführung sprechen würde. Das hat noch einmal bestärkt, dass die Angst da war, dass das Team die ganze Arbeit in der Abteilung gemacht hat. Vor so einer Person konnte man einfach keine Achtung mehr haben bzw. sie ernst nehmen...

Gleichberechtigung

Eine Gleichberechtigung habe ich in allen Bereichen erlebt, außer in meiner Abteilung selber - das war unterirdisch.

Arbeitsbedingungen

Gut ausgestattete Büros, große Monitore, moderne Rechner und immer Platz, um Meetings zu veranstalten. Die Bushaltestelle ist direkt vor der Tür, allerdings fährt der Bus nur 3 Mal pro Stunde und hat regelmäßig Verspätung oder fällt aus.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist für die Dienstleistungsbranche ok. Gehaltserhöhungen gab es aber kaum und Gehälter sind von Standort zu Standort unterschiedlich, da jeder Standort-Geschäftsführer selber entscheiden kann, wie viel den Mitarbeitern gezahlt wird. Eine pauschale Antwort auf die Frage, wie gut Eurofins zahlt gibt es daher nicht! So unterscheidet es sich auch, ob man Zuschüsse zu Fitnesscentern, zur HVV ProfiCard oder anderen Goodies erhält. Im Großen und Ganzen wird aber versucht, überall die gleichen Benefits anzubieten.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung wird unternehmensweit nicht "einfach, um es zu machen" angeboten, sondern wenn es Sinn macht und das Unternehmen sowie auch den betroffenen Mitarbeiter weiterbringt. Mir wurden allerdings keine Aussichten aufgezeigt, wie ich mich weiterentwickeln könnte. Eigentlich schade, wenn man sich gerade in der Abteilung befindet, die sich mit Personalentwicklung beschäftigt...

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