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Bewertung

Versprechen werden nicht gehalten! Unterirdische Führungskultur

1,6
Nicht empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Europcar Autovermietung GmbH in Hamburg gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Gebt den Menschen eine Chance sich zu entfalten und sortiert nicht immer am Ende der Probezeit aus. Dies ist Zeitverschwendung für Mitarbeiter, welche dann immer wieder von vorne mit der Ausbildung der neuen Kollegen beginnen müssen.

Arbeitsatmosphäre

In meiner Position (unteres Management) erlebe ich hautnah wie sehr der tägliche Kampf mit dem Kunden am Schalter ausgetragen werden. Und ich arbeite nicht in einer kleinen Stadtstation, sondern an einem der wichtigsten Standorte des Unternehmens. Das gesamte Team fühlt sich alleine gelassen und überfordert. Da kann man als Führungskraft auch noch so viel guten Zuspruch und Versprechungen leisten wie man möchte! Denn Hamburg oder das Headquarter in Paris interessieren sich absolut nicht für Probleme. Dies führt zu einer extremen negativen Arbeitseinstellungen und hohen "Krankheitstagen" bei den Mitarbeitern

Kommunikation

Wenn du ein technisches Problem hast (und das gibt es fast täglich) rufst du eine Nummer in Frankreich an. Aber man scheint irgendwo in Osteuropa in einem Callcenter zu landen. Mit praktischen Fragen wie "Haben Sie schon versucht den Computer ein-und wieder auszuschalten?" bleiben viele technische Störungen somit über Wochen liegen. Damit stufe ich die Kommunikation als sehr schlecht ein. Auch Mails an Fachbabteilung werden ewig nicht beantwortet, bis man durch Zufall erfährt dass es die betreffende Abteilung gar nicht mehr gibt. Ohne dunklen Humor ist sowas nicht auszuhalten.

Kollegenzusammenhalt

Auch hier ist es schwierig. Ich hatte mit vielen Kollegen auf meiner Ebene, aber auch mit vielen Mitarbeitern, ein sehr gutes Verhältnis. Dennoch habe ich beobachten können dass man gegenseitig versucht sich auszustechen, und auf Rental Sales Agent Ebene, dem anderen Kollegen einen lukrativen Kunden vor der Nase weg zu schnappen. Da wird dann eben der aktuelle Kunde so langsam bedient, dass der Rest der Schlange an andere Agenten ausweichen muss, damit dann auch ja der reiche Gast aus Saudi-Arabien am eigenen Schalter landet.

Work-Life-Balance

Aufgrund des extremen Schichtbetriebs und der unmöglichen Einhaltung der Feierabendzeiten fühlt man sich schon nach ein paar Wochen ausgelaugt.
Es wird absolut kein Verständnis für private Probleme aufgebracht.

Vorgesetztenverhalten

Vorgesetzte lassen sich höchstens ein bis zweimal im Monat sehen. Für so einen großen und wichtigen Standort lachhaft. Solange die Zahlen stimmen hört man nichts. Kein Lob oder ähnliches. Sinken die Zahlen dann einmal (z.B. zu Weihnachten) dann fängt die große Mailflut an in welcher man angetrieben wird wie ein Tier, damit die Zahlen steigen.

Interessante Aufgaben

Versprochen hatte man mir ein Tätigkeitsfeld mit großem Gestaltungsspielraum. Deswegen hatte ich mich auch aus einer anderen Führungsposition abwerben lassen. Am Ende habe ich dann im Keller gesessen Schlüssel vom Aufbereiter entgegen genommen, wurde aus meinem Büro an den Schalter gerufen um internationalen Gästen zu erklären wieso Europcar im Internet zwar einen Audi A3 oder eine Mercedes A-Klasse bewirbt, der Kunde aber am Ende mit einem Hyundai i30 Fastback aus dem Parkhaus fahren soll. Die Arbeit wird extrem monoton und man hat das Gefühl das täglich ein bisschen mehr des eigenen IQ's den Bach hinunterfließt.

Gleichberechtigung

Es arbeiten zwar Menschen jeglicher Herkunft oder Geschlechts an unserer Niederlassung, dennoch spürt man auf Managmentebene dass es gewisse Vorurteile gibt.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen werden geschätzt. Dies begrüße ich ausdrücklich, da ich mir so auch viele Ratschlage und Tipps für den Alltag einholen konnte.

Arbeitsbedingungen

Wer vielleicht einmal einen Film aus den 80ern gesehen hat, kann sich ein Bild vor Augen führen mit welcher Systemtechnik hier gearbeitet wird. Mein Vater ist Informatiker und hat sich halb schief gelacht dass in der Firmensoftware ausschließlich mit nicht immer gleichbleibenden Tastaturbefehlen gearbeitet wird. Die Klimaanlage läuft das ganze Jahr auf Hochtouren, dadurch ist es unheimlich kalt und zugig. Europcar scheint dieses Problem jedoch, trotz mehrfacher Meldung, nicht sonderlich wichtig zu sein.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Den genauen Sinn der "Öko-Pauschale" welcher jeder Kunde mit einer Miete bezahlt habe ich bis heute nicht begriffen und wirklich vernüftig erklären konnte und wollte es mir niemand.

Gehalt/Sozialleistungen

Es werden zwar Optionen wie Zuzahlungen zu Zahnersatz etc. angeboten, jedoch muss man mindestens sechs Monate im Unternehmen angestellt sein, und eingezahlt haben, um davon zu profitieren. Scheidet man vorher aus ist das Geld weg.
Das Gehalt ist für die übertragenen Aufgaben nicht haltbar und nicht marktüblich. Es gibt zwar Stundenzuschläge für Wochenendarbeit etc., aber die Gehaltsabrechnungen bei Europcar sind dermaßen unübersichtlich, dass man kaum wirklich durchschaut ob sich ein Wochenendeinsatz nun überhaupt gelohnt hat.

Image

Europcar war mal ein starker Player am Markt. Mittlerweile ist das Image auf dem Niveau von Starcar. Und intern wird immer wieder erwähnt dass man vom "Gedanken eines Premiumanbieters" abschieden nehmen solle. Das wird dann auch durch die neue Dienstkleidung der Rental Sales Agents unterstrichen. Ich habe mich geschähmt diese an meine Mitarbeiter auszuhändigen. Und Sprüche von Kunden wie "Haben Sie heute Ihren Schlafanzug gleich angelassen?" sind auch nicht gerade förderlich für die Motivation von Mitarbeitern.

Karriere/Weiterbildung

Die internen Beförderungschancen bei Europcar scheinen bei null zu liegen.
Es wird viel extern eingestellt, dann allerdings mit Menschen welche zuletzt einen Lebensmittelmarkt geleitet haben, und null Ahnung von der Branche haben.
Ich bin zwar auch extern eingestellt worden, jedoch hatte ich bereits mehrjährige Führungserfahrung in der Automobil- und Autovermietungsbranche.

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

Vielen Dank für Ihre Rückmeldung und Ihr ausführliches Feedback.

Wir bedauern sehr, dass Sie sich offenbar im Unternehmen nicht wohl fühlen. Und verschiedene Themen tendenziell negativ wahrnehmen.

Der Austausch mit Ihnen liegt uns sehr am Herzen. Daher laden wir Sie ein, dass wir uns tiefergehender zu Ihrem Feedback, aber auch Ihren Ideen für Optimierungen austauschen. Kommen Sie gern auf Ihren HR Business Partner zu.

Herzliche Grüße
Ihr HR-Team

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